In Nomine Diaboli: Historischer Kriminalroman (Historischer Roman)
wird. Unser Koch weiß zum Glück immer eine Quelle. Auch den hiesigen Wein kann man nicht trinken, so sauer schmeckt er, man tut besser daran, auf sonnengewärmte, südliche Tropfen auszuweichen. Aber wenn auch Bacchus dem Costentzer See nicht wohl gesonnen ist, so führen doch Ceres, Diana und Neptun ein lustiges Regiment, denn es gibt wohlfeil jede Menge an feinem Brot, Käse, Fleisch, Milch, Eiern und Fischen. Auch Obst, vor allem Äpfel und Birnen, gedeiht hier reichlich.
Nun soll auch bald der König kommen, und dann hoffe ich, dass Papst Johannes rasch bestätigt wird in seinem Amte, damit wir dieses trotz Öfen für mich zu kalte Gestade möglichst schnell wieder verlassen und in die sonnigen italischen Gefilde zurückkehren können.
Für heute will ich es dabei belassen. Ich denke an Dich, mein Niccolò, und werde Dir weiter Bericht erstatten vom Concilium zu Costentz.
Dein Poggio
Nebelmond
Cunrat lag auf der hölzernen Bank. Besonders bequem war sie nicht, aber auf alle Fälle besser als das wanzenverseuchte Bett. Er hatte den Gestank und das Ungeziefer und das Schnarchen nicht mehr ertragen, und sich deshalb die Erlaubnis des Meisters geholt, in Zukunft in der großen Stube zu schlafen. Dort roch es immer noch köstlich nach dem Rinderbraten, den die Meisterin heute mit viel Wein und Gewürzen zubereitet hatte. Und es war warm. Die Glut im Ofen war noch nicht erloschen, und auch der Backofen im Untergeschoss trug dazu bei, dass in der Stube wohlige Temperaturen herrschten.
Cunrat war gerade eingedöst, als er plötzlich aufschreckte. Etwas hatte ihn im Schlaf berührt, und nun atmete jemand direkt neben seinem Gesicht.
»W… wer …«
Der Jemand hielt ihm den Mund zu. So sehr Cunrat die Augen aufriss, er konnte in der Finsternis nicht sehen, wer oder was ihn da heimsuchte.
»Psst!«
Da erkannte er den Geruch. Seit der Ankunft des Papstes und dem Bummel über den Krämermarkt am Münster beträufelte sich Bärbeli mit Unmengen von Lavendelöl. Es nahm ihm den Atem, und er versuchte sich aufzusetzen.
»W… was ist los?«
Sie drückte ihn wieder zurück auf die Bank.
»Psst!«, machte sie noch einmal, während sie mit einer Hand auf seine Brust drückte und mit der anderen anfing, sein Gesicht zu streicheln.
»W… was machst d… du da?«
Sie kicherte leise. Ihre Hand verschwand von seinem Gesicht und arbeitete sich langsam den Körper entlang nach unten.
»B… bärbeli …«, versuchte er zu protestieren, und sein ganzer Körper verspannte sich. Aus dem Dunkel tauchten vor seinem inneren Auge ihre Zahnlücken und die schwarzen Zahnstümpfe auf, und ihn ekelte.
»Schschscht …«, wisperte sie mit ungewohnter Zärtlichkeit, wie wenn eine Mutter ihr Kind beruhigt. Dabei lag ihre zweite Hand wie ein schweres Gewicht auf seiner Brust, und schließlich blieb er einfach liegen.
Als ihre Finger bei seiner Bruche angekommen waren, zuckte er zusammen und machte einen letzten Versuch, sich aufzurichten. Aber da nahm ihre andere Hand seine Linke und führte sie unter ihr Hemd an den Busen. Als er ihre pralle, warme Brust mit der steifen Warze zwischen den Fingern spürte, richtete sich seine Rute wie von selbst auf. Bärbeli nestelte die Bruche auf, ergriff sein Schwert und begann, auf und ab zu reiben, bis es in die Höhe stand wie in der Hand eines Kriegers vor dem Sturmangriff. Da waren alle inneren Bilder verschwunden, und Cunrat begann schwer zu atmen. Auch Bärbeli stöhnte bei jedem Druck ihrer Brustwarzen auf. Sie versuchte, sich auf ihn zu setzen, aber die Bank war zu schmal dafür, und beinahe wäre sie herab gefallen.
»Komm, komm …«
Nun zerrte sie ihn hoch in sitzende Position. Dann riss sie sich das Hemd über den Kopf und stellte sich breitbeinig über ihn. Der Lavendelgeruch bekam einen Stich ins Fischige. Als er jedoch in ihren warmen, feuchten Schoß eindrang, glaubte er, im Paradies zu sein. Er stöhnte laut auf, packte mit beiden Händen ihren Hintern und schaukelte sie mit seinen kräftigen Armen auf und ab, auf und ab, sie ächzte bei jedem Stoß in die Tiefe, ihre Brüste klatschten gegen die Rippen, er schnappte im Dunkeln mit den Zähnen nach den Brustwarzen, was ihr leise Schreie entlockte, er stöhnte, auf und ab, auf und ab, bis er plötzlich das Gefühl hatte, zu explodieren und lauter rote Sterne im Dunkeln sah. Mit Mühe unterdrückte er einen lauten Schrei. Dann sackte er in sich zusammen.
Bärbeli blieb einen Augenblick ganz ruhig, dann begann sie zu
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