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In Schönheit sterben

In Schönheit sterben

Titel: In Schönheit sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Goodhind
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Flugzeug gezerrt hatten und dass man ihr keinerlei Möglichkeit gegeben hatte, sich aus diesem Handel wieder zurückzuziehen. Und jetzt gaben ihr die beiden ihr Geld ohne Gegenwehr wieder? Die müssen genug haben, überlegte sie, und machen sich keine Gedanken mehr, ob sie eine Kundin verlieren oder nicht. Das konnte nur eines bedeuten: Sie brachen zu neuen Jagdgründen auf. Und sie würden nicht zurückkehren.
     
    »Das war knapp«, sagte Serena, als Roger Dexter ihren Koffer hinten in ihr Auto hievte.
    Dr. Dexter lachte. »Die Alte war schlau. Gut, dass die anderen nicht wie sie waren, oder auf unserem Bankkonto sähe es viel schlechter aus.«
    Serena schaute zu dem Herrenhaus zurück. »Ich bin gar nicht traurig, dass ich das hier nie wiedersehen werde. Ich hoffe, John Sheer reißt es ab.«
    »Kann er nicht. Es steht innen und außen unter Denkmalschutz.«
    »Du hast mir doch erzählt, dass du eine Sondergenehmigung erwirkt hättest, es abzureißen.«
    Er tätschelte freundlich den Kofferraumdeckel. So als tätschelte er einer Frau den Hintern, überlegte Serena. Irgendeiner Frau, nicht nur ihr.
    »Ich habe ein Dokument gefälscht. Bis er das herausfindet, bin ich weit weg.«
    »Sind
wir
weit weg«, erinnerte sie ihn.
    »Natürlich.«
    Sein Lächeln war so beruhigend wie immer. Es war eines der Dinge, die ihr von Anfang an so gut an ihm gefallen hatten – das und der tolle Sex und sein Instinkt fürs Geldverdienen – egal wie, ob nun auf legale Weise oder nicht –, der zu ihrem eigenen so gut passte.
    Es kribbelte sie, als er sie bei den Schultern packte, ihr einen Kuss auf die Stirn und dann einen auf die Nasenspitze gab. Er war der einzige Mann, bei dem sie sich wie ein Kind und ganz verletzlich fühlte. Er war der einzige Mann, der gewagt hatte, sie so zu behandeln.
    Er nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. »Jetzt will ich dich was ungeheuer Wichtiges fragen. Deine Antwort könnte sich auf den ganzen Rest deines Lebens auswirken.«
    Das Herz hüpfte in ihrer Gletscherbrust. Tief drinnen war sie ein sehr altmodisches Mädchen. Sie wollte, dass er ihr einen Ring an den Finger steckte und ihr sagte, sie würden immer und ewig zusammenbleiben.
    Sie schaute ihn nur an, war zu keiner Bewegung, zu keinem Wort fähig. Sie wartete.
    »Schlicht und einfach, Liebling, es geht um Folgendes.« Seine Stimme war leise und verführerisch. Er küsste sie wieder, diesmal ganz leicht auf die Lippen. »Ganz einfach, hast du die Flugtickets?«
    Falls ihm auffiel, wie enttäuscht sie dreinschaute, so ließ er es sich nicht anmerken. Sein eigenes lächelndes Gesicht blieb unverändert. Tapfer wie sie war, nickte sie und lächelte auch, als hätte sie nicht gerade einen Messerstich verspürt.
    »Natürlich. Rio, wir kommen.«
    »Genau. Jetzt. Du weißt, was zu tun ist. Du checkst das Gepäck ein, und ich bin dann auch gleich da. Und ich bringe die Tickets mit.« Er schaute auf seine Armbanduhr. »Ich habe noch genug Zeit, um zu Hause meinen Schreibtisch aufzuräumen. Flieg bloß nicht ohne mich.«
    Wieder behandelte er sie wie ein kleines Mädchen, tippte ihr kurz mit dem kleinen Finger auf die Nase. Wieder schmolz sie innerlich dahin, was gar nicht zu ihrem kalten, unnahbaren äußeren Erscheinungsbild passen wollte.
    Erwärmt von dem, was sie für Zuneigung hielt, tat Serena Sarabande folgsam, was er ihr aufgetragen hatte. Ritterlich bis zum Letzten schloss Roger Dexter ihre Autotür und warf ihr durch die Fensterscheibe noch eine Kusshand zu.
     
    Eine halbe Stunde später war er am anderen Ende der Stadt. Sein Koffer war gepackt und sicher im Kofferraum seines DBS Aston Martin verstaut. Er sah, wie sie ihm vom Fenster aus zuwinkte. Kaum hatte er den halben Weg zwischen dem Auto und dem Haus zurückgelegt, da flog die Tür schon auf.
    »Magda, Liebling.«
    Sofort schlangen sich ihre Arme um seinen Hals. Ihr anziehender junger Körper war fest und muskulös und versprach endlose Ausdauer – genau die Art Mädchen, die er so anbetete.
    »Hast du die Flugtickets, Schatz?«
    Er klopfte sich an die Brust. »Zwei einfache Tickets zu den Malediven, wo wir unsere Yacht abholen. Und dann liegt uns die Welt zu Füßen.«

Kapitel 43
    »Ich bin nicht einverstanden mit dem, was Sie getan haben. Das war nicht recht, und Sie verdienen eine Strafe. Ich gehe zur Polizei.«
    Lord Justin Macrottie war sehr stolz darauf, dass er alle und jeden nachahmen konnte, wenn er nur wollte. Und Jack Blunt, seinen Mann für alles, der ihm und

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