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in tausend Noeten

in tausend Noeten

Titel: in tausend Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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purzelten.
    Der Gärtner und der Hausmeister wurden zu Rate gezogen. Sie mussten allerlei aus dem Schuppen und dem Gewächshaus herbeischaffen. Die Zeichenlehrerin wurde um Hilfe gebeten. Die Sportlehrerin bot sich sogar selber an.
    Die Hausmutter fragte: „Fehlt noch etwas?“
    Frau Theobald gab ihnen Geld: „... nicht von mir. Grits Onkel hat es gestiftet für eine kleine Abschiedsfeier“, sagte sie lächelnd. „Er hat sich die Feier allerdings wohl weniger großartig gedacht, als sie nun werden wird.“
    Alle Lehrerinnen zeigten Verständnis und forderten für die nächsten Stunden keine Aufgaben.
    Grit erschien Samstagmittag. Nun war sie kein Aschenbrödel mehr, sondern eine selbstbewusste junge Dame. Sie wurde fröhlich begrüßt. Aber sie durfte nicht in den Gemeinschaftsraum und alle entschuldigten sich bei ihr: „Wir haben noch dringend zu tun, bitte gedulde dich kurze Zeit.“
    „Nun, Elli“, neckte Hanni die Kusine, „eigentlich solltest du Grit auf Schritt und Tritt folgen. Ein Weilchen bleibt dir noch, um ihr deinen Dienst anzubieten.“
    „Ich werde euch doch keine Konkurrenz machen“, antwortete Elli gekränkt. „Ihr habt es ja besonders schlau angefangen, mit Grit Freundschaft zu schließen.“
    „Besonders schlau?“, fragte Hilda, die zugehört hatte. „Als Hanni und Nanni sich Grit annahmen, da war sie nichts als ein armes, einsames Mädchen.“
    Punkt drei Uhr klang der Gong dreimal durchs Haus. Das war der Startschuss für das Fest. Frau Jenks selber holte Grit, die im Schlafzimmer ihre Sachen zusammenpackte. „Es hilft dir nichts, Grit, du sollst zum Abschied gefeiert werden. Komm in den Gemeinschaftsraum!“
    Sie war selber verblüfft, was die Mädchen da zustande gebracht hatten.
    Die Wände waren mit farbigem Papier verkleidet, leuchtendes Blau neben grellem Rot, Goldgelb und Grasgrün. Ein paar Bambusstäbe lehnten an den Wänden, eine Seite war zur Hälfte schwarz und vor der schwarzen Fläche hingen Masken in Giftgrün und Orange. Daneben war die Wand mit Sackleinen bespannt und auf dem Boden lag heller Kies. Auf dem Kies stand eine Hütte aus Bastmatten, mit denen der Gärtner im Frühjahr seine Mistbeete zudeckte. Die beiden Palmen daneben gehörten eigentlich in die Halle. Sie waren freilich ein bisschen kurz geraten, dafür lag unter jeder aber eine gewaltige Kokosnuss.
    Die Mädchen standen in flotten Baströckchen zum Empfang bereit, trugen Blumen im Haar und Girlanden um den Hals. Lange Ketten aus Glasperlen hatten sie an den Armen ... es war, kurz gesagt: eine Wucht!
    Auf den Tischen warteten Limo, Kekse, kandierte Früchte und anderes Knabberzeug.
    Ein paar Mädchen vollführten ein Höllenkonzert. Sie hatten Tamburins aus dem Turnsaal geholt, spielten Flöte oder klapperten mit Kochtöpfen. Grit fing an zu lachen. Aber Hilda sagte gleich: „Grit, glaub nur nicht, dass wir etwa versuchen wollen, deine Heimat nachzuahmen. Wir haben bloß ein bisschen den Tropenkoller gekriegt. Und wir laden dich herzlich zu einer vergnügten Party ein.“
    Es wurde sehr lebhaft, besonders als sie Platten auflegten und sangen. Nach und nach erschienen auch die Lehrerinnen und bewunderten den außerordentlichen Fleiß, den die Mädchen bewiesen hatten. Und Mamsell sagte zu Grit: „Ma chère Marguerite, welchen Roman haben wir da erlebt! Ich werde nie vergessen, dass ich einmal eine Schülerin hatte, die in einem Paradies zu Hause ist.“
    „Danke“, rief Grit, als es einmal für eine Minute stiller war. „Ich finde es sehr lieb von euch, dass ihr mir solch ein tolles Abschiedsfest gebt. Soll ich euch ein Tanzlied singen, wie ich es von unseren Eingeborenen gelernt habe?“
    Es war eine fremdartige, sehr klangvolle Weise. Die Zwillinge dachten an Grits Erzählung von den Philippinen. „Sehr musikalisch sind die Menschen“, hatte sie damals gesagt.
    Kurz vor Schluss gab es eine Überraschung, auf die niemand gefasst war: Die Tür ging auf, das Licht wurde ausgeknipst und herein stürmten sieben oder acht kleine gespenstische Geister mit farbigen Taschenlampen. „Hui-i-i-i“, machten sie und wirbelten an den verdutzten Mädchen mit verrückten Verrenkungen vorbei. Dann verschwanden sie wieder. Wer es war, ließ sich nicht feststellen. Wahrscheinlich ein paar aus der zweiten Klasse, die sich noch einmal an Funkelstein erinnert hatten. Genau erfuhr die Vierte es nie ... Aber nach diesem unvermuteten Geistereinbruch beendeten sie das Fest.

    Als nach zwei weiteren Tagen das viel

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