In The Army Now
mir zu, dass er mich so gerne spüre und ich sagte ihm, dass ich in ewig spüren möchte. Dann ging es weiter. Ich drehte mich zur Seite und im trockenen Gras unter der Weide lagen wir Seite an Seite und ich begann von Neuem, mit meinem Unterkörper zu wippen. Immer fester, immer wilder. Die Reibung war grenzenlos schön, ich spürte sein Fleisch auf mir, wie es weich meinen Penis umschlang, und dann, dann plötzlich konnte ich es nicht mehr länger halten und goss das, das in mir drinnen war, in ihn hinein. Er sagte, dass er es behalten und für immer in ihm drinnen haben möchte. Ich drückte nach, damit es tief in ihm drinnen war, weil er dann ein Andenken an mich hatte.
„Jetzt habe ich ein Andenken an dich“, sagte Jules.
Das sagte Jules immer, wenn ich mein Sperma in ihm abgab. Er sagte mir, dass er damit meinte, wenn er spät abends noch auf die Toilette müsste, würde mein „Andenken“ aus ihm hinausrinnen. Das gefiel ihm und er konnte noch eine ganze Weile an mich denken, bevor er aufstehen und wieder arbeiten gehen müsste. Als ich die Geschichte zum ersten Mal hörte, dachte ich daran, dass Jules verdorbener war, als ich es je sein würde.
„Abendessen, Jungs wo seid ihr?“
Es schreckte uns hoch, dass wir kaum zu denken glaubten. Wir zogen uns die Schuhe an, das Hemd warfen wir uns drüber. „Es muss normal aussehen“, sagte er zu mir und ich knurrte: „Ich mache ja, ich mache ja.“
Und bevor seine Mutter einen Suchtrupp nach uns losschickte, kamen wir hastig um die Ecke gebogen und Jules sagte seiner Mutter: „Stell dir vor, Noah kommt zur Armee.“
„Oh, das ist aber schön. Du ehrst deine Familie sicherlich, wie Jules uns Ehre bereitet hat, als er in die Armee einberufen wurde.“
Ich lachte, ich lachte so sehr …
2.
Neue Männer
Am frühen Morgen schon verabschiedete ich mich von meinen Eltern. Meinen kleinen G eschwistern gab ich einen Kuss auf ihre Stirn, sie sahen mich verschlafen an und würden nach meinem Verschwinden wahrscheinlich noch einmal zu Bett gehen.
Meine Mutter sah noch stolzer aus als gestern, mit ihren müden Augen sah sie in die meinigen und mein Vater sagte, dass wir uns jetzt auf den Weg machen mussten. Er startete den Traktor und brachte mich in die Stadt. Da wir kein Auto hatten, musste er mich mit dem Traktor in die Stadt bringen. Dort umarmte mich er mich das erste Mal und als er dies tat, fühlte ich mich gut. Es war schön zu wissen, dass die eigenen Eltern stolz auf mich waren. Dann verließ auch er mich und ich kaufte mir ein Busticket.
Laut dem allgemeinen Palaver, das ich mich irgendeines Pseudoparagraphen zu einer bestimmten Uhrzeit am Stützpunkt einzufinden hatte, war auch eine Wegbeschreibung dabei, wie ich am besten hinkommen könnte.
Es war noch keine Sonne aufgegangen, da saß ich schon im Bus und dachte über die letzten Worte von Jules an mich nach. Er sagte, dass wir uns so oft es ginge schreiben würden. Er würde seinen Eltern sagen, sollten diese Fragen stellten, warum er mir schreiben müsste, dass ich nach Ratschlägen gefragt hätte. Jules hatte die Armee schon hinter sich gebracht und sie gefiel ihm gut, wie er sagte. Er lachte ein wenig, wahrscheinlich war ihm ein gut aussehender Soldat in Erinnerung geblieben. „Und das du mir ja nicht untreu wirst“, sagte er zum Abschluss. Diese Worte verwirrten mich, noch nie hatte sie jemand zu mir gesagt. Doch Jules klärte mich auf, in dem er sagte, dass des Nachts schon mal ein Stöhnen aus den Toiletten kommen konnte, und das hieß aber nicht, dass jemand Hand an sein Glied anlegte, sondern dass Unzucht getrieben wurde. Ich staunte nicht schlecht, die Armee gefiel mir schon jetzt.
„Du nennst es Unzucht !“, frage ich ihn etwas erstaunt.
„Wie sollte ich es denn sonst nennen?“, hat er mich gefragt.
„Liebe!“, habe ich ihm darauf geantwortet und er sah mich etwas erstaunt an, jedoch waren seine Blicke keinesfalls abwegig. Auch in Jules Kopf ging ein Orkan, der Chaos hinterließ, weil er sich nicht eingestehen konnte, wie sehr er einen Mann liebte – obwohl es auf dem Land keine Homosexualität gab. Nach dem Abendessen schlichen wir nochmals um das Haus, in der Hoffnung, dass uns niemand sehen würde. Es gab eine Stelle am Haus, ein toter Winkel sozusagen, wo kein Fenster war und dort küssten wir uns innig. Es war so schön seine Lippen zu spüren, dass ich sie jetzt noch auf mir fühlen kann. Ganz
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