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In The Army Now

In The Army Now

Titel: In The Army Now Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Goosen
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„Dann fahren Sie, wie wir alle, zu Distrikt 3, ist Ihnen das jetzt klar?“
      „Ja, Sous- officiers Bacon, Sir“, sagte der Junge, der aufgestanden war, um Bacon soweit es ihm möglich war, in die Augen zu sehen.
      Dann beruhigten sich alle wieder, der Zusammenstoß mit unwillkommenen Fragen, knisterte noch lange über uns hinweg. Bacon war eindeutig kein gutherziger Mensch.
      Der Bus rollte in einen Distrikt hinein, der vollkommen abgesperrt wirkte. Ich fragte mich, ob ich ein unwissender Tei lnehmer einer Versuchsreihe war, gleich einem Versuchskaninchen in einem Labor.
      Dann mussten wir alle mit unserer Ausrüstung aussteigen und wurden unserem Schlafplatz z ugewiesen, dort durften wir unseren Spind einräumen und dann zum Abendessen gehen. Ich war hundemüden und echt hungrig. Was sollte ich wohl Jules schreiben, dachte ich mir, während ich die ungenießbare Suppe schlürfte und den komischen Kartoffelfraß probierte, ihn aber kaum hinunterschlucken konnte, so angebrannt und ekelhaft Gewürzt war er. Ich ließ ihn stehen, auch den anderen Jungs schmeckte er nicht sonderlich.
      Dann mussten wir schl afen gehen, wie auf Kommando. Wie stellten sich denn das diese Idioten vor: hinlegen und einschlafen. Tja, so schnell ging das auch nicht und außerdem war ja alles neu, da musste man ja aufbleiben. Aber es half nichts, gegen einen Wald zu schimpfen.
      Ich lag neben einer Horde von jungen, bildhübschen und ausgehungerten Männern. Mein Bett stand neben des eines jungen Mannes, der Sous-officiers Bacon eine Frage gestellt hatte, er heiß Matt, was die Kurzform von Matthäus war. Es gefiel ihm hier nicht sonderlich, wie er mir anvertraute. Aber wenn ich die Blicke der anderen jungen Männer zu deuten versuchte, dann glaubte ich, hier niemanden zu sehen, der glücklich war, hier zu sein. Matt grinste ein wenig, dann ging das Licht aus.
      Eine ungewohnte Stille umgab uns und wir fragten uns, was das alles sollte. Wir waren doch keine kleinen Kinder mehr, die man artig ins Bett bringen musste. Ein paar zündeten ihre Streichhölzer oder Feuerzeuge an und regten sich fürchterlich über diesen Sauladen auf. Ich regte mich auch auf, war es doch eine Frechheit wie man uns hier behandelte.
      „Moderner, Stützpunkt, das ich nicht lache“, hörte ich einen sagen , wahrscheinlich Gustave.
      „Hat man das dir auch gesagt?“, hörte ich einen anderen jungen Mann sagen.
      Langsam wurde die Stimmung etwas ruhiger, nachdem wir alle ein wenig gewettert hatten, dass dies ein unmöglicher Ort sei, schlimmer als ein Gefängnis, an dem man keine 9 Monate durchhalten konnte.
      Viele Schatten tauchten auf, weil viele junge Soldaten ihre Feuerzeuge ausgepackt hatten, einer hatte sogar eine Kerze dabei. Und irgendwie schlief ich bei diesem Gemurmel ein. Ich würde wohl schon sehen, was der nächste Tag brächte.
     
    *
     
    Auf einmal ging das Licht an, es war so grell, dass ich mir die Hand vor das Gesicht halten musste. Ich schüttelte den Kopf, glaubte verschlafen zu haben und nun geweckt wurde. Aber ich sah, dass es draußen noch finster war und schnellen Schritts einige Ausbilder – allen voran  Sous-officiers Bacon – unsere Schlafkoje betraten.
      „AUFSTEHEN!“, schrie einer von ihnen. Er stellte sich als Sous-officiers Bon vor und hatte eine Narbe in seinem Gesicht, die von seinem rechten Auge hinunter bis zu seinem Hals verlief. Sein Gesicht hatte aus seiner Jugend Aknenarben davongetragen, aber seine Figur war heiß.
      Wir jungen Soldaten standen verschlafen vor unseren Betten, aber niemand traute sich einen Mucks zu machen.
    „So, ich bin Sous-officiers Bacon, Euer Ausbilder“, begann er zu reden an, „Ihr werdet nun eine harte Ausbildung erleben, die Euch zu einem Mann werden lässt.“
      Ich sah das Grinsen von Sous-officiers Bon und eines anderen Manns, der wie die beiden anderen Unteroffiziere eine Hammerfigur hatte, aber nicht minder grimmig blickte.
      „Ihr wurdet einberufen, um Eure Dienste dem Lande Frankreich zu stellen, Ihr absolviert eine der härtesten Ausbildungen und werdet an Eure Grenzen kommen – in jeglicher Hinsicht“, ein kurzes und schweres Lächeln verlangte ihm dieser Satz ab. Mir machte er Angst. „Ihr habt Pflichten“, sagte er noch laute als zuvor, „Pflichten, die weit über Euren normalen Dienst hinausgehen. Ihr seid hier die Sonderelite.“
      Sonderelite? I ch hörte wohl nicht recht. Hatte ich am Ende doch noch Glück und ich konnte hier einen

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