Infernoclub 2 Mein verwegener Duke
sich an ihn lehnte, entfachte sein Körper in ihr die Glut lange unterdrückter Leidenschaft.
Es war nicht gut, wenn sie zu lange darüber nachdachte, was gleich passieren würde. Aber als er sie liebkoste, sanft und geschickt, und sie wieder und wieder küsste, schmolz ihre Fähigkeit dahin, ihre Situation klar zu überdenken. Stattdessen empfand sie reines Vergnügen. Die Schwierigkeiten, die ihr eben noch so unlösbar vorgekommen waren, schienen jetzt zu jemand anderem zu gehören.
Sinnlichkeit erwachte in ihr und schärfte ihre Sinne. Er war alles. Sie liebte den Geschmack seines Mundes, seine weichen Lippen, die ihre streiften. Seinen festen Körper unter ihren Händen. Sie roch den Winter in seinem langen schwarzen Haar, und seine sanften Berührungen ließen sie erbeben. Dann umfasste er mit seiner großen warmen Hand ihren Nacken.
Er küsste sie immer weiter, berührte ihre Zunge. Es raubte ihr den Atem, als er ihren Hals losließ, über ihr Schlüsselbein strich, dann tiefer glitt...
Das Männerhemd, das zu ihrer Dienerlivree gehörte, stand noch am Ausschnitt offen. Sie unterbrachen den Kuss nicht, und es genügte eine einfache Berührung von ihm, damit ihr heiß wurde. Geduldig öffnete er nun jeden einzelnen Knopf ihrer Weste.
Ihr kam ein Gedanke.
Zunächst hatte es sehr berechnend auf sie gewirkt, dass er diesen Moment in ihrem Leben nutzte, um ihr sein skandalöses Angebot zu unterbreiten. Doch nun verstand Kate, dass er ihr mit einem Leben als Mätresse zumindest eine Möglichkeit aufgezeigt hatte.
Jetzt, da er sie in seinen Armen hielt und sein Kuss ihr bereits die Sinne vernebelte, begriff sie, dass es ihm ein Leichtes gewesen wäre, sie zuerst zu verführen und ihr erst hinterher ein solches Arrangement anzubieten. Er hätte dann die Bedingungen testlegen können.
Stattdessen hatte er sie über seine Absichten nicht im Zweifel gelassen, sondern ihr die Chance gegeben, darüber nachzudenken und selbst eine Entscheidung zu treffen.
Tatsache war - er hatte recht. Sie wollte das hier genauso sehr wie er.
„Ah“, stieß er hervor, als er den letzten Knopf geöffnet hatte.
„Du - du wärst ein guter Kammerdiener“, sagte sie scheu. Ihr stockte der Atem, als er mit einem Finger über die Vertiefung zwischen ihren Brüsten strich.
„Ihren Mantel, Sir“, scherzte er flüsternd, als er seine Aufmerksamkeit dem Rock zuwandte, der Teil ihrer Livree war. Er hielt den langen Ärmel fest und half ihr aus dem Rock, erst beim rechten Arm, anschließend beim linken.
Nachdem er den Rock in Händen hielt, warf er ihn beiseite und entledigte sich seines eigenen. Er führte sie zurück zum Lehnsessel am Kamin. Ohne ein Wort zu verlieren, veranlasste er sie, sich hinzusetzen. Kate sah ihm in die Augen, und ihr Herz schlug schneller, als er sich bückte und ihr die Stiefel auszog. Der Schein des Feuers warf einen rötlichen Schimmer auf sein schwarzes Haar, als er ihre bestrumpften Füße umfasste.
Dabei streifte sich Kate die Weste von den Schultern. Ungeduldig wie sie war, wollte sie sich auch von der restlichen Kleidung befreien. Rohan strich mit den Händen an ihren Beinen hinauf, zu ihren Hüften, bis zu ihrer Taille, wo er ihre Hose aufknöpfte. Sie lehnte sich zurück und beobachtete ihn fasziniert.
»Heb die Hüften an“, flüsterte er.
Sie biss sich auf die Unterlippe und hielt die Arme über den Kopf, umfasste die Rückenlehne des Sessels, um sich daran festhalten, während sie seinen Anweisungen folgte und sich hochstemmte, sodass er ihr die Hose abstreifen konnte.
Sie trug nichts darunter.
Ihre Haut glühte, obwohl sie nichts mehr trug als das lange, weiße Hemd und die wollenen Strümpfe. Die rollte er von ihren Füßen, erst einen, dann den anderen. Schließlich beugte er sich vor und küsste ihre Knie. So verharrte er einen Moment, den Kopf geneigt, die Lippen auf ihrer Haut.
Sie streichelte seinen Kopf, zögernd zuerst, strich über sein feuchtes Haar, das so schwarz war wie die Nacht. Sie berührte seine Wange, das Kinn. Rohan hob den Kopf und schaute sie an, den Blick so voller Leidenschaft, dass sie kaum Luft bekam.
Ohne jede Vorwarnung richtete sie sich auf, zog sich das Hemd über den Kopf, bot sich ihm dar, nackt, jungfräulich und atemberaubend.
Sicher wusste er, dass sie das auch ohne Vertrag getan hätte.
So wie sie wusste, dass er sie beschützt hätte, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Er flüsterte ihren Namen, nahm das Geschenk an, küsste und umarmte sie
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