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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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wieder ab und hockte sich vor Ewa hin, die immer noch auf dem Bett saß. »Okay, Ewa. Was, wenn dir heute etwas passiert?«, er griff nach ihren Händen. »Ich würde es nicht ertragen, dich zu verlieren, dazu liebe ich dich viel zu sehr.«
»Wenn mir was passiert, könntest du mich wandeln.«
Er sah überrascht auf.
»Aber ich dachte, das käme für dich nicht in Frage. Das wäre etwas, was du auf keinen Fall wolltest.«
»Tja, das glaubte ich auch, bis jetzt, zu diesem Moment. Doch ich liebe dich mehr als mein Leben. Ich will nie wieder von dir getrennt sein. Meine Welt war schon lange nicht mehr das, was ich mir vorgestellt habe, bis … ja, bis ich dich traf. Du hast mein Leben so vollkommen verändert, zum Guten geändert. Ich kann auf dich nicht mehr verzichten. Ich liebe dich, und deshalb werde ich dich nicht allein durch diese Tür gehen lassen. Und wenn du das Gleiche für mich fühlst, dann wirst du auch mich hier nicht zurücklassen.«
»So sehr liebst du mich, dass du auf dein Leben als Mensch verzichten würdest?« Shia hatte ihr die ganze Zeit in die Augen geschaut und wusste, dass Ewa recht hatte. Er wollte sie nicht hierlassen. Er fuhr mit dem Finger ihre Kinnlinie entlang und nickte.
»Was willst du Esposito sagen, was wird aus deinem Job, wenn du bei mir bleibst oder es zum Äußersten kommt?«
»Vielleicht werde ich Cruz erzählen, dass ich zurück nach L.A. gehe, oder nach New York. Es wird mir schon etwas einfallen.«
Er schaute sie an und konnte es kaum glauben, was sie da gerade sagte. »Du liebst mich wirklich, ich kann es kaum glauben, aber du liebst mich! Und ich liebe dich, mehr als meine Unsterblichkeit, mehr als mein Leben, also zieh dich um, ich warte!«
 
    Sie trafen alle nach Sonnenuntergang im Besprechungsraum wieder zusammen und teilten sich in Gruppen auf. »Lebe im Licht – sterbe mit Stolz!«, riefen sie und schlugen die Fäuste gegeneinander. Die Mienen der Männer waren ernst, jeder war sich der Gefahr bewusst, in die sie sich begaben.
»Ich wollte, du hättest vorher noch ein paar Trainingsstunden absolviert«, murmelte Sara, während sie von der Beifahrerseite die Position in das Navigationssystem eingab. Sie sprach mit Absicht so leise, da alle über das Headset miteinander verbunden waren.
Channing zog verwundert eine Augenbraue in die Höhe. »Ich höre doch da nicht etwa Sorge aus deiner Stimme?« Er verzog seinen Mund zu einem kleinen Lächeln. »Ich habe ja jemanden dabei, der mir den Arsch rettet, wenn ich wieder in Schwierigkeiten gerate.«
»Darauf willst du dich verlassen, Channing?«, kam Rubens lachende Stimme über den Kopfhörer.
»Pass bloß auf, dass du nicht meine Hilfe brauchst«, schimpfte Sara, »es könnte sein, dass ich gerade in diesem Moment nicht hinsehe.«
Einvernehmliches Lachen war zu hören, die bekannte Ruhe vor dem Sturm.
› Glaubst du mir nicht, dass ich mir Sorgen mache ? ‹ , schickte Sara ihre Gedanken zu Channing, um bewusst die anderen auszublenden.
› Nicht weniger, als ich mir Sorgen um dich mache! ‹ , sandte er zurück und drückte zur Bestätigung ihre Hand.
 
    Sie ließen die Autos ohne Licht ausrollen und parkten abseits, oberhalb der Straße. Das umzäunte Gelände war am Tor mit zwei Vampiren als Posten besetzt.
»Lass mich die Wachen ablenken, dann könnt ihr sie leichter überwältigen«, raunte Ewa ihnen zu und war schon unterwegs, ohne einen Einwand, mit dem unweigerlich zu rechnen war, abzuwarten.
»Lieutenant Butler, Seattle Police. Ich hätte gerne Kilian Castaway gesprochen.« Sie zeigte ihre Polizeimarke und zog die Aufmerksamkeit der beiden Vampire auf sich.
Aber noch während die Security damit beschäftigt war, die Marke zu inspizieren, durchfuhr blanker Stahl lautlos ihre Kehlen, ihre Körper sackten in sich zusammen und zersetzten sich zu schwarzer Asche.
Der Weg zum Haus war länger, als sie vermutet hatten, auch gab es kaum Vegetation, um Schutz zu suchen, also setzten die sechs Krieger ihren Weg offensiv zum Gebäude fort. Mit großen schweren Schritten und ihren Waffen in den Händen steuerten sie in einer Linie auf das Haus zu, der Gefahr aufrecht ins Auge sehend. Ewa kehrte zu den Autos zurück, um einen der Q7 zu holen, da sie nicht wussten, in welcher Verfassung sich Aragón befand. Wundersamerweise gab es auf dem Weg keine weiteren Wachen, selbst direkt vor dem Haus war niemand. Channing gab den anderen ein Zeichen, dass er Aragóns Geruch witterte, und schritt zielsicher durch die

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