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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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bläst.
    Der Mutant holt aus.
    Ein gezielter kräftiger Hieb, ein Knacken.
    Ein schlaffer Körper kippt, liegt regungslos am Boden.
    Jana ist tot.
     
     
    KAPITEL 1
     
    EINE NEUE ÄRA
     
    „Neben den Menschen existieren zwei neue Rassen, zwei Mutanten-Phänotypen, die sich in Verhalten und Aussehen eindeutig unterscheiden. Wir müssen handeln, wenn wir überleben wollen: menschlich handeln, auch wenn es unbequeme Methoden voraussetzt...“  
    (Dr. Jegor Nowikow, Initiator des Projektes „Be Human“)
    Auslöser der erschreckenden, neuzeitlichen Zustände war ein Super-Chemie-Gau, anno 2049 und die dadurch verursachte Verseuchung.
    Eine Lawine massiver, mutagener Chemikalien rollte auf die Menschheit zu.
    Damals vor 45 Jahren, explodierten sieben große Energiewerke von „Chemical Engineering Industries“ in Europa, Amerika, Russland und Asien.
    Wie überdimensionale Dampfkessel verströmten die gigantischen Anlagen ihre hochwirksamen Giftcocktails, Reaktoren die seit 2033 zuverlässig die atomare Energieproduktion abgelöst hatten. Ihre Art der Energiegewinnung hielt man für ergiebiger und kontrollierbarer als die alternativen oder nuklearen Methoden. Ein gewaltiger Trugschluss!
    „Die hinterlistige Sabotage von CEI hat einen Fluch hinterlassen, der die Zukunft der Menschheit in einen tödlichen Nebel hüllt.“  
    (Nolan D. Cahonne, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika)
    Die Chemikalien, die damals in die Luft geblasen wurden, vernichteten im nahen Umfeld der Werke - den so genannten Todeszonen - innerhalb kurzer Zeit, hunderttausende Menschenleben. In den angrenzenden Mutationszonen fanden einschneidende Veränderungen der Lebewesen statt.
    Die Konzentration der Chemie war nach dem Crash eine Spezielle. Ihre Bestandteile verflüchtigten sich mit der Zeit, die damals nur in Kombination mit Explosionsgasen und der Hitze kurzfristig, extrem mutagen wirken konnten. Erst Jahre später wurde ersichtlich, welche genetischen Entartungen diese Explosionen auslösten.
    Die betroffenen Länder wurden in ihrer Entwicklung um viele Jahre aufgehalten während beängstigende Herausforderungen weltweit lauerten. Bereits fünf Jahre nach der Katastrophe sind Mutanten keine vereinzelten Problemfälle mehr, sondern unkontrolliert expandiert.
     
    2094 REGIEREN VERUNSICHERUNG UND ANGST
     
    Menschen hassen Mutanten. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um Dregs oder Screecher handelt. In ihrer äußerlichen Widerlichkeit stehen sie sich in nichts nach, ganz im Gegensatz zu ihrer Gier nach Blut.
    Es folgt ein kleiner Auszug aus Professor Freemans Beschreibung der Mutantenklassen. Die Definition dieses renommierten Genforschers ist unerlässlich, um beide Phänotypen klar zu unterscheiden:
    „...Gemeinhin als „Dregs“ benannt, werden die Menatly-Deficiet-Mutants . Wie die Bezeichnung schon erkennen lässt, beschreibt sie die ungefährliche, minderbemittelte Art dieser Spezies. Es sind generell hagere Typen, mit extrem gekrümmten Oberkörpern. Ihre Extremitäten sind überproportional mutiert. Die spärlich beharrten Schädel fallen durch asymmetrische Entstellungen auf; zudem sind ihre rötlichen Hautfärbungen mit einer Transparenz, die sämtliche Blutgefäße hindurch schimmern lassen, durchzogen.  
    Deren Sinne mögen ausgeprägter als die der Menschen sein, dennoch wirken sie unterwürfig, ängstlich und geistig umnachtet. Dregs versuchen die „normale“ Gesellschaft so gut es geht zu kopieren, doch der Gestank, der aus ihren Slums strömt, lässt wenig Erfolg vermuten. Wir dulden sie weitgehend zähneknirschend, insofern ihr Betteln nach Kleidung oder Nahrung in den Städten „überschaubar“ bleibt...
    ...Die Lurid Mutants werden als Lurids oder Screecher bezeichnet. Sehr treffend, wie ich meine, denn diese blutrünstigen Kreaturen lassen untereinander oder bei Angriffen ein grelles Geschrei ertönen.  
    Screecher agieren impulsiv, angriffslustig und werden ausschließlich von existenziellen Bedürfnissen gesteuert. Aus diesem Grund vergreifen sie sich mitunter an ihrer eigenen Gattung. Optisch stechen sie durch ihren drahtigen, nach vorn geneigten Körper und ihre verlängerten Arme hervor; außerdem haben sie starke Fingerlieder mit scharfen Krallen.
    Ihre Haltung ergibt sich aus vergrößerten Wirbelkörpern und Wirbelfortsätzen, die knöchern nach außen stehen. Sie haben keine Haare; ihre Stirn wölbt sich wulstig nach außen. Im Gegensatz zu den Dregs, benötigen die Lurid Mutants keine

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