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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Hintern kriechen, wenn einer von ihnen in den Golf fällt.«
    So geschah es, daß allgemeine Verwirrung herrschte, als Pitt von
The First Attempt
auf das Patrouillenboot umstieg, sobald dies längsseits der Jacht ging. Er stand an Deck, gestützt von den Hagens, die Pitt den zerrissenen Tauchanzug abgenommen und ihm ein Golfhemd und Shorts geliehen hatten. Claire hatte den Verband an seiner Schulter erneuert und die häßliche Platzwunde an seiner Stirn verpflastert.
    Er schüttelte Joseph Hagen die Hand. »Ich schätze, ich bin der größte Fisch, den Sie je gefangen haben.«
    Hagen lachte. »Ich werd’s auf jeden Fall meinen Enkeln weitererzählen.«
    Dann küßte Pitt Claire auf die Wangen. »Vergessen Sie nicht, mir das Rezept für Ihre Fischsuppe zu schicken. So was Leckeres habe ich noch nie gegessen.«
    »Sie hat Ihnen offensichtlich geschmeckt. Sie haben mindestens drei Liter weggeputzt.«
    »Ich stehe für immer in Ihrer Schuld. Sie haben mir das Leben gerettet. Vielen Dank.«
    Pitt dreht sich um und wurde zu einer kleinen Barkasse geführt, die ihn zu dem Patrouillenboot brachte. An Bord wurde er von Maderas und Hidalgo begrüßt, bevor ihn der Schiffssanitäter zur Krankenstation geleitete. Bevor Pitt sich duckte und in dem Luk verschwand, wandte er sich ein letztes Mal um winkte den Hagens zu.
    Joe und Claire hielten einander umschlungen. Joe drehte sich um, warf seiner Frau einen verwunderten Blick zu und sagte:
    »Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine fünf Fische gefangen, und du kannst nicht mal Haferschleim kochen. Was hat er denn mit deiner großartigen Fischsuppe eigentlich gemeint?«
    Claire seufzte. »Der arme Mann. Er war so erschöpft und hungrig, da hab’ ich es einfach nicht übers Herz gebracht, ihm zu sagen, daß ich ihm Dosensuppe mit einem Schuß Cognac vorgesetzt habe.«
    Curtis Starger befand sich in Guaymas, als er die Nachricht erhielt, daß Pitt lebend aufgefunden worden war. Er durchsuchte gerade die Hazienda, in der sich die Zolars während der Schatzsuche eingenistet hatten. Die Mitteilung erreichte ihn über sein Motorola-Iridium-Satellitentelefon von seinem Büro in Calexico aus. Die mexikanische Kriminalpolizei hatte ungewöhnliches Entgegenkommen gezeigt und Starger und seinen Zollfahndern gestattet, sich in den Gebäuden und auf dem Grundstück nach weiterem Beweismaterial umzusehen, damit die Dynastie von Kunstdieben ein für alle Male hinter Gitter geschickt werden konnte.
    Als Starger und seine Agenten eintrafen, konnten sie auf dem Grundstück keinerlei Lebenszeichen feststellen. Die Hazienda war verlassen, und der Pilot von Joseph Zolars Privatflugzeug hatte beschlossen, daß es höchste Zeit war zu kündigen. Er war einfach aus dem Hoftor marschiert, hatte einen Bus in die Stadt genommen und einen Flug in seine Heimatstadt Houston, Texas, erwischt.
    Die Durchsuchung der Hazienda förderte nichts Konkretes zutage. In den Zimmern war jedes belastende Beweismaterial beseitigt worden. Ganz anders sah es indessen in dem einsam und verlassen auf der Landebahn stehenden Flugzeug aus. In der Kabine stieß Starger auf vier primitiv bearbeitete Holzbildnisse, auf die jemand kindliche Gesichter gemalt hatte.
    »Was sind das Ihrer Ansicht nach für Dinger?« fragte Starger einen seiner Agenten, der Experte für alte Kunstwerke aus dem Südwesten der USA war.
    »Sie sehen aus wie indianische Göttersymbole.«
    »Sind die aus dem Holz der Pyramidenpappel?«
    Der Agent schob seine Sonnenbrille hoch und untersuchte die Idole von nahem. »Ja, ich bin mir so gut wie sicher, daß sie aus Pyramidenpappelholz geschnitzt sind.«
    Vorsichtig strich Starger mit der Hand über die Idole. »Ich habe den Verdacht, daß es ich um die heiligen Figuren handelt, die Pitt sucht.«
    Rudi Gunn erfuhr es in seinem Krankenhausbett. Eine Schwester betrat sein Zimmer, gefolgt von einem von Stargers Agenten.
    »Mr. Gunn, ich bin Agent Anthony Di Maggio vom Zoll. Ich dachte mir, Sie würden vielleicht gern wissen, daß Dirk Pitt vor etwa einer halben Stunde lebend aus dem Golf gefischt wurde.«
    Gunn schloß die Augen und seufzte unsäglich erleichtert auf.
    »Ich wußte, er würde es schaffen.«
    »Eine tolle Leistung, soweit ich gehört habe. Er soll hundert Kilometer weit durch einen unterirdischen Fluß geschwommen sein.«
    »So was hätte kein anderer fertiggebracht.«
    »Ich hoffe, die gute Nachricht trägt dazu bei, daß Sie uns etwas mehr entgegenkommen«, sagte die Schwester, die bereits mit

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