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Innswich Horror (German Edition)

Innswich Horror (German Edition)

Titel: Innswich Horror (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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hatte. »Nein, Walter, ich habe nur einen Spaziergang in der Natur gemacht, als ich zufällig auf dich und dieses Haus gestoßen bin. Diese Wälder sind eine wahre Wohltat für mich, da ich die meiste Zeit in der Stadt verbringe, in Providence.«
    »Oh. Ich laufe auch oft durch den Wald, Sir.« Er deutete hinter das Haus. »Da vorne ist ein schöner Weg, der durch den Wald hindurch bis zur Stadt führt. Da lang geht meine Mom jeden Tag zur Arbeit.«
    »Danke für diesen Tipp, junger Mann«, schwärmte ich. »Bestimmt werde ich auf diesem Weg zurückgehen. Aber verrate mir doch mal, warum du hier draußen ganz alleine bist? Du hast doch sicher Brüder und Schwestern, die alt genug sind, dass du mit ihnen spielen kannst.«
    Seine Augen wirkten auf einmal leer, als hätte ich ihm eine schwierige Frage gestellt. »Ich muss jetzt gehen und meinem Opa helfen, Sir.«
    »Natürlich. Du bist ein guter Junge, dass du deinem Großvater beistehst.« Mehr konnte ich nicht sagen, da ich das Gefühl hatte, er würde auf der Stelle weglaufen, wenn ich ihn mit meiner vorigen Frage weiter bedrängen würde. Aber mir schoss durch den Kopf: Mary hat noch sieben weitere Kinder. Sind die alle in dem Haus? »Aber bevor du gehst, Walter, möchte ich dir etwas schenken.« Vermutlich überschritt ich damit einige Grenzen, aber ich konnte nicht widerstehen. »Und ich bin mir sicher, dass dir deine Mutter und dein Großvater geraten haben, von Fremden nichts anzunehmen, aber wir beide sind ja keine Fremden, nicht wahr?«
    »Nein, nicht wirklich, Mr. Foster«, erwiderte er und schien gespannt auf das erwähnte Geschenk zu sein.
    »Ich möchte, dass du das hier nimmst und dir einen besseren Bogen kaufst«, sagte ich und reichte ihm eine Zehndollarnote. »Und wäre es nicht nett, wenn du von dem, was dann noch übrig ist, deiner Mutter ein paar Blumen kaufst?«
    »Oh, ja, Sir, das wäre es!«, rief er freudig aus.
    »Und wenn deine Mutter fragt, woher du das Geld hast, dann sagst du einfach,von ihrem Freund, Mr. Morley.«
    »Danke, Sir. Vielen Dank!«
    »Gern geschehen, Walter. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.«
    Ich lächelte, als er zu dem flachen Haus stürmte, eine kaum erkennbare Tür öffnete und im Inneren verschwand.
    Was konnte es schon schaden? Ich hoffte nur, dem Jungen eine Freude gemacht zu haben. Während ich mich auf die Suche nach dem Weg hinter dem Haus machte, kam ich in der einen Richtung nicht weiter … und mir gingen weitere Fragen durch den Kopf. Wo genau waren die anderen Kinder? Und warum hatte Walter meine Frage nicht beantworten wollen?
    Ich ging um das Haus herum auf die Lichtung zu, behielt dabei jedoch die Fenster im Auge. Das letzte Fenster, das ich vor Erreichen der Lichtung passierte, war fast vollständig mit Efeu bedeckt.
    Was konnte ich zu meiner Rechtfertigung sagen, falls mich der Stiefvater erwischte, während ich hindurchsah?
    Und dennoch blickte ich durch das Fenster, dachte nicht an mögliche Konsequenzen, und warum ich es tat, werde ich wohl niemals wissen.
    Ich weiß nur, dass ich wünsche, ich hätte es nicht getan.
    Durch das verschmierte Fensterglas blickte ich in ein kleines Zimmer mit einer bescheidenen Feuerstelle, neben der noch ein Holzofen stand, sowie einigen Möbeln, die man nur als behelfsmäßig beschreiben konnte. Irgendwie beeindruckte es mich, wie sie ihre ärmliche Situation verbessert hatten, in dem sie Dinge – wie Schachteln, Kisten und lose Ziegelsteine – zu alternativen Zwecken wiederverwendeten. Mehrere Kisten bildeten beispielsweise die Grundlage für ein Bett und offensichtlich übernahm ein großer Leinensack voller getrockneter Blätter die Aufgabe einer Matratze, über die man übliche Laken gelegt hatte. In einem Schrank standen nicht etwa Trinkgläser, sondern benutzte Blechdosen, die demselben Zweck dienten. Ein Tisch, dessen Platte aus hölzernen Wandpaneelen unterschiedlicher Länge bestand, besaß Beine aus dicken Baumstämmen. Dieser Einblick in ihr Elend schmerzte mich … und ich kalkulierte bereits, wie sehr mein Wohlstand in der Lage wäre, dieser armen, aber funktionierenden Familie zu helfen.
    Ich duckte mich, als eine Tür im Inneren geöffnet wurde. Zuerst war nur der junge Walter zu sehen, dann folgte eine zusammengesunkene Gestalt, die von einem klappernden Geräusch begleitet wurde. Nur das wenige Tageslicht, das durch die kleinen Fenster hineinfiel, spendete ein wenig Licht. Als ich blinzelte, glaubte ich zu erkennen, dass die Gestalt an Krücken

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