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Innswich Horror (German Edition)

Innswich Horror (German Edition)

Titel: Innswich Horror (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Einbruch der Dunkelheit nicht hingehen sollen. Zwischen Ihrer Rumschnüffelei und meiner großen Klappe …«
    »Jetzt weiß ich, warum so viele Frauen hier schwanger sind – ich habe gesehen, was sie im ersten Stock des Hilman treiben!«, knurrte ich. »Sie verkrüppeln Männer und benutzen sie zu …«
    »Sicher, denken Sie doch mal drüber nach. Anstruther ist einer der Bonzen hier. Er schneidet ihnen die Beine ab, damit sie nicht weglaufen können, die Arme, damit sie sich nicht wehren können, und er zieht ihnen die Zähne, damit sie die Mädchen nicht beißen können. Das Bestreben ist, jede Frau aus dem Kollektiv fortwährend schwanger zu halten. Wann immer ein Kerl auf der Durchreise hier herkommt, der jung und von guter Abstammung ist, Bingo! Dafür benutzen sie sie. Das wollen diese Dinger: Neugeborene …«
    »Als Opfer! Das ist widerwärtig!«
    Zalen verdrehte im Mondlicht die Augen. »Oh Mann, sie sind wirklich unterbelichtet. Das ist nicht irgendein okkulter Hexenkram. Das ist Wissenschaft. Genau darüber hat Lovecraft geschrieben, wenn man zwischen den Zeilen liest. Je mehr Neugeborene die Stadt ihnen geben kann, desto glücklicher sind sie. Dann belohnen sie das Kollektiv.«
    »Sie belohnen es?«
    »Dies ist eine Fischereistadt, Morley. Sie belohnen uns mit einem Überschwang an Fisch. Vor dem Neuen Weg, in alten Tagen, haben sie uns auch Gold gegeben.«
    Ich starrte ihn an. »Wie in der Geschichte.«
    »Ja, Mann, genau wie in der Geschichte. Sie geben uns jetzt kein Gold mehr, weil das zu auffällig wurde. Die Stadt braucht es nicht. Das Gold hat nur bewirkt, dass die Leute faul wurden. Jetzt geht es ausschließlich um die Ressource, Fisch. In den letzten zehn Jahren ist dieses kleine verschissene Fischerdorf zum profitabelsten Meeresfrüchtehäfen des Landes geworden. Wir geben ihnen, was sie wollen, und sie geben uns, was wir wollen: Wohlstand. Und jedes Mal, wenn ein Boot von außerhalb der Stadt versucht, sich hier reinzuschleichen und Netze oder Angeln auszuwerfen …« Zalen kicherte erneut. »Die Boote sinken und die Leute darauf sieht man nie wieder. Denke nur ungern an das, was sie den armen Schweinen antun …«
    Seine Worte wurden langsam von meinem Gehirn verarbeitet. »Sie«, murmelte ich verächtlich. »Lovecrafts Tiefe Wesen, die Dagoniten.«
    »Ach, das sind doch nur Namen, die er sich ausgedacht hat, Morley. Wir wissen nicht, wie sie genannt werden …« Er zuckte mit den Achseln. »… daher nennen wir sie einfach die Vollblütigen oder die Dinger. Lovecraft hat dennoch genug rausgefunden. Er war ’21 zum ersten Mal hier, konnte aber nichts herausfinden, aber ’27?« Zalens freches Grinsen strahlte im Dunklen. »Sie sind ihm irgendwie ähnlich, wissen Sie das? Er kam her, weil ihm die Ausblicke hier gefielen, aber dann begann er, herumzuschnüffeln. Sie haben ihn gehen lassen, weil sie nicht wirklich wussten, wer er war. Doch diese gottverdammte Geschichte. « Er seufzte. »Sie sind hier, seitdem Obed Larsh einige der Mischlinge aus Ostindien mitgebracht hat. Er hat die Vollblütigen mit einer Art Bake gerufen, die ihm die Inselbewohner gegeben haben, bevor sie alle ausgelöscht wurden.«
    Kalte Schweißperlen liefen mir die Wangen herunter wie krabbelnde Käfer. Ich konnte ihn nur anstarren ob der furchtbaren Bedeutung der Dinge, die er sagte, und ich hatte keine andere Wahl, als ihm zu glauben. »In der Geschichte haben Bundesagenten und Schiffe der Marine die Wesen vernichtet, also warum …«
    Er schnitt mir mit einem beleidigten Grinsen das Wort ab. »Das ist der einzige Teil, den er frei erfunden hat – des Dramas wegen, Mann. Ja, ich weiß, sie haben das Riff mit Torpedos beschossen, aber Sie wissen bereits, dass es nie ein Riff gegeben hat. Was Lovecraft gut hinbekommen hat, viel zu gut, war die Geschichte. Es war eine reale Geschichte über soziale Dekadenz und den moralischen Zusammenbruch. Sie haben ihre eigene Machtstruktur, genau wie wir; unsere Anführer wechseln, ihre ebenso. Eine ganze Weile haben sie die Vermischung zwischen ihrer Rasse und den Menschen gefördert, doch dabei ging es nur um pure Lust. Ein Mensch mit vermischtem Blut verändert sich mit der Zeit – irgendwas in jeder Zelle seines Körpers – und schließlich wird er den Dingern so ähnlich, dass er nicht stirbt. Sie ließen all die armen Toren in der Stadt in dem Glauben, dass, nachdem die sich komplett verwandelt hätten, ins Wasser gehen und auf ewig in Harmonie mit ihnen leben würden, doch

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