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Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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passiert?«
      »Mensch - es gab kein Match. Junge. Es war nicht hell genug. Der Schiedsrichter überließ Allenby die Entscheidung, und der brach das Spiel ab. Elf Uhr vormittags. Alles stand bereit. Gurkensandwiches, eine schöne Kanne Pfefferminztee - wir hatten uns auf ein langes Spiel eingerichtet. Wir waren ganz schön sauer. Na ja, um ehrlich zu sein, deine Mutter hat es nicht so sehr gestört, aber mir hat es den Tag gründlich verdorben, das kann ich dir sagen.«
      Nachdem er pflichtbewußt dieses Pech bedauert hatte, beendete Barnaby das Gespräch und kehrte zu seinem Sessel und einer frischen Tasse Tee zurück. »Die Leute fangen an, mir Lügen zu erzählen, Joyce«, sagte er.
      »Ach ja, Lieber?« Sie strickte - das helle Seidenstück wuchs. »In dieser Sache in Badger’s Drift?«
      »Hmm. Katherine Lacey wurde am Abend auf der Dorfstraße beobachtet, obwohl sie behauptete, nicht außer Haus gewesen zu sein. Judy Lessiter sagte, sie sei den ganzen Nachmittag bei der Arbeit gewesen, aber sie wurde zwischen drei und halb vier im Dorfladen gesehen. Trevor Lessiter sagte, er hätte sich ein Cricket-Spiel im Fernsehen angeschaut - ein >tolles Match< aber das Spiel wurde abgesagt. Und Phyllis Gadell ist sichtlich der Schreck in die Glieder gefahren, als sie uns sah, und redete sich mit einer albernen Geschichte ihrer nicht bezahlten Kraftfahrzeugsteuer heraus.«
      »Lieber Gott, du scheinst eine ganze Menge Informationen zu haben, denen du nachgehen kannst.« Die Namen sagten Joyce Barnaby nicht das geringste, und sie wußte, daß Tom lediglich laut überlegte, um seine Gedanken zu ordnen. Trotzdem hörte sie ihm aufmerksam zu.
      »Und Barbara Lessiter, die geschätzte Gattin des Doktors, hat etwas mit der Morgenpost bekommen, was sie blaß wie ein Leichentuch werden ließ.«
      »Woher weißt du das?»
      Barnaby schilderte die Szene. »Oh - wahrscheinlich war es eine letzte Mahnung. Ich könnte mir vorstellen, daß sie Kleider gekauft und eine große Rechnung bekommen hat.«
      »Nein.« Barnaby schüttelte den Kopf. »Es muß was Schlimmeres gewesen sein. Und wo war sie an dem Abend, an dem Emily Simpson starb? Sie fuhr spazieren. Sehr vage, das Ganze.«
      »Aber unschuldige Menschen haben nicht immer ein hieb-und stichfestes Alibi. Sie wissen nicht hundertprozentig genau, wann sie was gemacht haben. Das sagst du selbst oft. Was hat sie am Nachmittag getan?«
      »Sie war in Causton einkaufen.«
      »Da siehst du’s«, sagte Joyce unerschütterlich. »Sie hat sich finanziell übernommen.«
      Barnaby bedachte sie mit einem Lächeln, leerte seine Tasse und stellte sie auf die Untertasse. Irgend etwas sagte ihm, daß es nicht so einfach war, wie seine Frau vermutete. Nichts in diesem Fall war so einfach, wie es schien.
     
     

* 8
     
    Am nächsten Morgen, einen Tag vor der Neuaufnahme der gerichtlichen Untersuchung, ging Barnaby früh ins Büro und machte sich daran, die Protokolle der Befragungen, die Aussagen und Berichte im Schnelldurchgang zu lesen. Die Kernpunkte all dessen würden später auf Karteikarten übertragen und in einer drehbaren Hängeregistratur abgelegt (sie warteten immer noch auf einen Computer). Er bat um einen Kaffee und begann mit der Arbeit.
      Er las schnell und gründlich, hielt bei kleinen Details inne und überflog die normalen Aussagen und die Informationen, die er schon kannte. Das Ergebnis der Befragung war im großen und ganzen so, wie er es erwartet hatte. Die einzigen Männer, die sich am Nachmittag des Siebzehnten nicht bei der Arbeit oder zu Hause bei ihren Frauen aufgehalten hatten, waren zwei Arbeitslose, die, wie sie sich gegenseitig bestätigen konnten, die fragliche Zeit in ihren nahe beieinanderliegenden Schrebergärten verbracht hatten. Der Vikar hatte in seinem Arbeitszimmer die nächste Sonntagspredigt vorbereitet. Diese Aussage wurde von der Haushälterin bestätigt, die währenddessen Marmelade in der Küche eingekocht hatte. Sie war hellstens empört, daß der Vikar, ein gebrechlicher, alter Kerl von dreiundsiebzig Jahren, überhaupt in einer Mordsache vernommen wurde. Am Abend hatten alle Männer entweder zu Hause bei ihren Familien oder im Black Boy gesessen. Die Polizistin Brierley brachte Barnaby den gewünschten Kaffee. Und er nahm ihn dankbar entgegen. Die Frauen von Badger’s Drift schienen auch ihren normalen Beschäftigungen nachgegangen zu sein. Einige hatten gearbeitet. Die Älteren waren zu Hause gewesen. Der

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