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Interregnum (Mundir) (German Edition)

Interregnum (Mundir) (German Edition)

Titel: Interregnum (Mundir) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Budick
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ich.
    Sie saß im Schneidersitz auf ihrer Matte und sah verwundert auf.
    „Schnell komm an die Tür.“
    „ Wie bist du...“, sie schloss mit zwei Fingern die Nase und atmete aus, dann zählte sie ihre Finger, dann schien sie zufrieden und sehr verwundert. „Was ist mit den Wachen?“
    „ Sind beschäftigt, das vorhin, das war wirklich ich. Ich bin dein Gefährte?“
    Sie schaute kurz ein wenig peinlich berührt, dann wieder verwundert.
    „Was geht hier vor?“
    „ Wir verschwinden von hier, kannst du deine Zellentür öffnen?“
    „ Nicht ohne Magie.“
    „ Serena, ist die Orkmagierin beschäftigt?“
    „ Die ist gerade mit einem der Wächter zu Gange“, antwortete ihre Stimme aus dem nichts.
    „ Du hast es gehört, los geht’s.“
    „ Was gehört?“ Alya sah mich mittlerweile an, als ob ich ein Geist wäre.
    „ Ach so, die Magierin ist abgelenkt.“
    Die Tür sprang leise auf. Alya fiel mir um den Hals.
    „Verschwinden wir“, sagte ich, „kennt sich hier einer von euch aus?“
    „ Ich werde dich lotsen“, sagte Serena, „die Treppe hoch, dann immer nach unten. Geht schnell, dann wird euch keiner erkennen.“
    Ich gab das an Alya weiter. Sie war nicht überzeugt. „Können wir ihr trauen?“
    „Nein, aber das ist unsere einzige Möglichkeit.“
    „ Gute Antwort“, lobte Serena, „und jetzt bewegt euch.“
    „ Los“, befahl ich, und wir rannten.

K apitel XVII
     
    Wir rannten, links, rechts, Durchgänge, Gabelungen. Serena schrie in meinem Kopf Anweisungen, sie schien es zu genießen. Endlich hatte sie mal das Sagen. Irgendwie gönnte ich es ihr.
    Wir waren stehen geblieben. Aus einem Gang waren wir in einen gewaltigen Raum gekommen, er war erhellt von drei Fackeln und vom schummrig weißen Tageslicht, das durch einen Schlitz von oben hereindrang. Stalaktiten hingen an der Decke.
    Meine Lunge brannte, die Luft in der Höhle war kalt und feucht.
    Alyas Atmung hatte sich nicht mal ein wenig beschleunigt, aber dennoch sah sie schwach aus.
     
    Ich stützte mich auf meine Knie und versuchte wieder ordentlich Luft zu bekommen. Neben mir erschien Serena, sie legte mir ihre Hand auf die Schulter und es ging mir besser.
    „Was jetzt?“, fragte sie.
    Ich wusste es nicht und bevor ich nachdenken konnte, hatte mich Alya von hinten zu Boden gezogen. Der steinerne Höhlenboden bohrte sich in mein Gesicht, mein Arm war auf meinen Rücken gedreht und ihr Knie fixierte meine Schulter.
    „Was geht hier vor sich?“, presste sie heraus.
    „ Könntest du das bitte lassen?“, ächzte ich.
    „ Nein. Was ist mit meinem Vater? Was hast du den Orks erzählt? Antworte!“
    „ Er ist der Anführer der Orks, er ist während der Anschlägen geflohen und zu ihnen gegangen.“
    Sie ließ ein wenig lockerer. „Dann ist es also wahr?“
    „Was ist wahr?“
    „ Nichts.“
    Jetzt war ich es, der wütend wurde. Ihr Griff war bereits gelockert, der Schlag meiner freien Hand in ihre Seite, tat das seinige. Ich stützte mich auf meine freie Hand und entriss ihr meinen Arm. Im Aufstehen rammte ich ihr meine Schulter in die Seite und trieb Alya in die Höhlenwand. Zischend stieß sie Luft aus.
    „Es reicht!“
    Sie sackte zu Boden und funkelte mich wütend an. Sie war schwach, sie würde von sich aus nicht angreifen, außerdem war sie in der Unterzahl. Serena stand neben mir und Alya schien sie jetzt auch zu sehen.
    „Ich weiß wieder, wer ich bin. Nicht deinetwegen, es lag immer in mir. Du hast mich nur abgelenkt. Du, dein Vater, ihr wart viel zu sehr damit beschäftigt mich zu kontrollieren, als dass ihr mir tatsächlich hättet helfen können. Und selbst jetzt, ich habe dir geholfen und zum Dank willst du noch mehr Informationen. Ihr Elfen mit eurer gegenseitigen Manipulation. Ihr kotzt mich an.“
    „ Wovon redest du?“, Alya stand an die Wand gestützt auf. „Das was ich tue, tue ich für meinen Vater und für das Wohl aller. Elfen und Menschen.“
    „ Und Orks? Und was ist mit mir, du hast mich benutzt, wieder und wieder. Dann entschuldigst du dich, und tust es nochmal. Aber das hast du von deinem Vater. Er hat mich ins 'Vertrauen' gezogen, zusammen mit Nazgar hat er mir alles erzählt. Doch wieso werde ich schon wieder das Gefühl nicht los, dass ich nur eine sehr selektierte Auswahl der Wahrheit gehört habe?
    Ich habe dir meine Freundschaft angeboten und du hast mir ins Gesicht gelogen. Wähle deine nächsten Worte bedacht, sonst lasse ich dich hier unten verrotten.“ Ich war erschreckt über meine

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