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Interregnum (Mundir) (German Edition)

Interregnum (Mundir) (German Edition)

Titel: Interregnum (Mundir) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Budick
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schnellte auf meinen Kopf zu, ich wich nach rechts aus. Ich stolperte rückwärts. Da war sie, die kalte Kerkerwand. Kein Ausweg mehr. Abermals schnellte er auf mich zu, dieses mal traf er. Ein stechender Schmerz explodierte hinter meinen Augen, ich schmeckte Blut.
    Alles um mich herum wurde klar und still. Alles egal wie gewaltig, der Kerker, der Berg, die Welt, es schien für einen Moment, als sei es auf eine handliche Masse geschrumpft. Fast unwirklich, es war als schwebte ich neben mir. Ein lauter Gong ertönte.
    Ich stand neben mir. Mein Körper war in die Knie gegangen.
    Alyas Zellentür sprang aus den Angeln. Sie zischte durch mich durch und verfehlte meinen Körper nur knapp. Fredor jedoch wurde durch sie an die Wand geschmettert.
    Staub wurde aufgewirbelt. Die anderen Zellentüren sprangen auf. Dann zog es mich zurück in meinen Körper.
    Die Welt schien, kurz still zu stehen. Alles um mich erstarrt. Vor mir verließ Fredor seinen Körper. Er leuchtete golden. Betroffen schaute er auf sich hinab.
    „ Dabei wollte ich nur helfen, warum wollte keiner auf mich hören. Alya, Aynar es tut mir leid.“
    Damit verschwand er.
    Die Zeit beschleunigte wieder. Der gesamte Staub, der so herumlag, sammelte sich in einer dichten Wolke um mich. Nazgar hatte sein Schwert gezogen und stürmte auf mich zu. Ich wich zur Seite aus. Staub in seine Augen. Vor Schmerz schrie er auf.
     
    Aus den anderen Zellen kamen drei Gestalten. Es waren Menschen. Sie rannten auf uns zu, ich hatte mein Schwert ergriffen und ging auf die Orkmeute zu. Der Staub schwebte immer noch um mich, ich wusste nicht, wer es war, der ihn kontrollierte. Aber er flog nun auf die Orks zu. Mit meinem Schwert blockte ich den ersten Angriff, unterlief den ihn führenden Arm und schmetterte ihm meinen Schwertknauf in den ungeschützten Schädel. Mein Gegner ging zu Boden. Ein zweiter Streich, er hätte mich fast aufgeschlitzt, doch seine Reichweite war zu gering. Ich musste mich nur ein wenig nach hinten lehnen und fing mich dabei mit meinem Fuß in seinem Unterleib ab. Ich packte seinen Arm und zog ihn mit einer halben Drehung nach hinten. Ich war am Fuß der Treppe angekommen. Neben mir war Alya aufgetaucht. Sie hatte sich Nazgars Schwert geschnappt und drosch auf zwei Orks vor sich ein. Es schien für sie keinen Unterschied zu machen, dass sie treppaufwärts kämpfte. Auf meiner anderen Seite preschten zwei der Gefangenen vorbei. Die Waffen der besiegten Orks in den Händen.
    Sie stellten noch zwei Gegner, dann war die Truppe besiegt.
    Wir mussten hier verschwinden.
     

Kapitel XVIII
     
    Ich sah unsere einzige Chance im Bauch des Berges. Also nach unten, immer weiter nach unten.
    Die drei Legionäre und Alya folgten mir. Wir liefen immer weiter, bis ich abrupt stehen blieb. Neben mir im Schatten eines Ganges ein Mann.
    Das war der Kerl von vorhin.
    Er kam hinaus, beide Hände zur Seite hin ausgestreckt.
    „Ruhig, Leute, wir wollen keinen Stress“, sagte er, sein Akzent war breit.
    Hinter uns bemerkte ich mehrere Schatten, die sich daran machten uns zu umzingeln.
    Alya hatte sie registriert und sich zu ihnen umgedreht.
    „ Gebt mir euer Gold und alles wird gut.“
    „ Wir haben kein verdammtes Gold, aber das Reich wird dich belohnen, wenn du uns hier hinaus hilfst.“ Meldete sich einer der Gefangenen zu Wort. Er war ein Mann mittleren Alters. In der Dämmerung des Tunnels konnte ich aber nur wenige Details ausmachen.
     
    „Soso, das Reich? Wie nett, ich glaube aber eher, ihr wollt mich verarschen. Du“, er zeigte auf mich, „du rennst hier die ganze Zeit herum. Zum dritten mal jetzt schon. Warum?“
    „ Hör mir gut zu, du Witzfigur. Du wirst uns jetzt den Weg nach außen zeigen, sonst werde ich deine Männer töten und den Weg nach außen aus deinen Gedärmen lesen. Ist das klar?“ Dieser Ort hatte keinen guten Einfluss auf mich.
    Der Mann schien davon aber unbeeindruckt, wahrscheinlich bekam er so etwas jeden zweiten Tag zu hören. Wir hatten aber nicht viel Zeit. Wenn nur Serena hier wäre.
    „Alya, tritt ihnen in den Arsch, aber lass sie am Leben.“ Ich brauchte mich nicht umdrehen, denn das Stöhnen, Klappern und Klirren war Information genug.
    Dem Mann klappte die Kinnlade hinunter.
    „Wo geht es hier hinaus?“
    „ Folge mir“, murmelte er.
    Er schaute noch einmal kurz auf seine Männer, die sich am Boden krümmten und rannte dann los, wir hinterher.
    Nach einiger Zeit wurde er langsamer. Was gut war, denn ich konnte nicht mehr weiter

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