Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
Vom Netzwerk:
auch in den nächsten Wochen für die Frühstückstafel zuständig sein würde.
    Die Bestätigung kam offensichtlich auch anderen zu Ohren, denn als Minkas gegen Mittag seine Computerstation einschaltete, teilte ihm die nette Stimme mit, er habe einige neue Nachrichten.
    Die erste war ein Glückwunsch eines anderen Teams. Meister Cordelieff ließ mitteilen, wie sehr er es begrüße, einen talentierten neuen Mann mit Biss am Hof zu wissen, und seine Mitarbeiter hatten die Botschaft mit Tippen gegen den Bildschirm signiert.
    Minkas verbeugte sich grinsend vor seinem Computer. »Schickt man da einen Dank zurück?«
    »Das dürfte angemessen sein.«
    »Dann schreibe bitte, dass ich mich geehrt fühle, mit Meister Cordelieff und seinen Leuten sozusagen unter einem Dach zu arbeiten.«
    Er wurde gefragt, ob er senden wolle, und bestätigte das. Die zweite Botschaft erschien auf dem Bildschirm.
    Glaube nicht, du Ratte, du könntest dich hier einnisten!
    »Hübsch«, sagte Minkas. »Haben wir noch so etwas?«
    »Nein, Maître. Die dritte Nachricht ist wieder ein Glückwunsch.«
    Der Text wurde gezeigt.
    Wir freuen uns, dass Ihr Euch eingelebt habt und Eure Künste so gut aufgenommen werden. Ich werde bald wieder auf Euch zukommen, um Euch Anregungen zu geben, die für Eure Aufgaben nützlich sein dürften.
    Euer geneigter Freund Z.
    Minkas pfiff leise. Er hatte keine Freunde am Hof und er konnte sich denken, dass diese freundlichen Worte von seinem nächtlichen Besucher stammten, der mit dem Wandläufer an der Fassade auf- und abgeklettert war. Anscheinend hatte die Frau in der grünen Robe recht gehabt. Es würde Schwierigkeiten geben.
    Minkas begann sich zu wundern. War der Geheimdienst des Kaisers tatsächlich so schläfrig, dass niemand nachforschte, ob der große Maître wirklich der große Maître war? Wenn sie das Schiff durchsucht hatten … Doch dann hätten sie Adrian und ihn längst festgenommen. Minkas schüttelte zweifelnd den Kopf. Er hätte am liebsten Daten über Maître D’ete abgerufen, doch er fürchtete, es könnte verdächtig wirken, wenn er sich über sich selbst informierte.
    »Können wir die letzten beiden Nachrichten zurückverfolgen?«
    »Die erste davon kam über das Datennetz der Küchen- und Serviceabteilung«, erwiderte die Stimme prompt. »Die zweite wurde von einem privaten, geschützten Gerät aus gesendet. Innerhalb eines Dreimeilenradius.«
    Die Bezeichnung Ratte ging also wohl auf das Konto eines Kochs oder Küchenassistenten. Minkas war ziemlich sicher, dass die andere nicht aus dem Küchenbereich stammte.
     
     
     
    Elongata führte das Skalpell vom Brustbein abwärts bis zum Schambein der Toten. Im kleinen Saal roch es nach Konservierungsmittel für Körpergewebe. Unter der Klinge öffnete sich Schicht um Schicht, bis die Organe zum Vorschein kamen.
    Sorgsam entnahm sie den Magen und legte ihn unter einen Zeckensucher. Die Anzeigen blieben dunkel. »Nicht, wie wir dachten«, sagte sie leise.
    Perle Idemeneo schob die Schutzgläser nach oben und drehte sich zum Tisch um. »Anscheinend nicht. Vielleicht haben wir den Zeitpunkt falsch berechnet. Vielleicht hat die Zecke bereits den Darm erreicht. Suche sie.«
    Elongata nickte entschlossen. Schweigend arbeitete sie weiter.
    »Was macht die Verletzung des Maître?«, erkundigte sich Perle und fischte Zuchtfäden aus einer Petrischale.
    »Die sieht gut aus. Er ist widerstandsfähig.«
    »Muss er wohl sein. Hast du die Bluttests gemacht?«
    »Ja. Es ist genau, wie ich es mir gedacht habe. Antikörper gegen Eslanfieber, Grippe A-D, Herpes simplex, niedriger Titer bei Baccall und keine Antikörper gegen Epopodri-Kranz-Weissel. Schlechte Vitaminversorgung, aber reichlich künstliches Vitamin D.«
    »Also kommt er von einer der Stationen und nicht vom schönen Planeten Xerxes. Hast du ihn vorsorglich gegen EKW immunisiert?«
    »Habe ich.« Elongata platzierte ein Stück Dünndarm unter dem Zeckensucher. »Hier«, sagte sie. »Also doch!«
    Perle sah überrascht auf. »Achte darauf, dass du sie nicht berührst, sonst sendet sie sofort einen Impuls. Hülle sie in das Darmgewebe und gib sie in ein Gefäß mit Zelllösung. Vergiss den Warnaufkleber nicht. Dazu alle üblichen Angaben.« Sie lächelte ironisch. »Aber natürlich können wir den erlauchten Namen nicht auf das Gläschen schreiben. Nennen wir sie Leichenfund 118. Ja, Leichenfund 118, Ecke Edvin-Boulevard/Rust-Creszent .«
    »Soll ich mit der Untersuchung weitermachen oder ist damit

Weitere Kostenlose Bücher