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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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alles klar?«
    »Was ist schon klar? Wir wissen jetzt, dass jemand eine Zecke auf Isella angesetzt hat. Aber wer? Warum ausgerechnet bei ihr? Und woran starb sie? Zecken gefährden das Leben ihres Trägers nicht. Außer …« Perle kniff sich in die Nasenspitze. »Wieder ein Beispiel für konventionelles Denken. Wer behauptet eigentlich, man könne Zecken nicht anders programmieren? Wer sagt, schlechte Charaktere brächten keine neuen Anwendungen bewährter Spionagegeräte hervor?«
    Elongata legte das Skalpell beiseite und betrachtete nachdenklich das wächserne Gesicht der Toten.
    Perle stellte die Petrischalen ins Kühlfach zurück und streifte ihre Schutzhandschuhe ab. »Nimm dir zwei Stunden Zeit und finde heraus, woran sie starb. Wenn du heute Abend nichts Besonderes vorhaben solltest, wandle ruhig mit unserem Meisterkoch durch den Garten und entlocke ihm die Wahrheit oder wenigstens einige Hinweise darauf, wer ihn hergeschickt hat.«
    »Und meine Hausarbeit?«, protestierte Elongata.
    Perle legte der Toten eine Hand auf die Schulter. »Für unsere Nummer 118 stelle ich dir morgen einen Schein in Pathologie aus. Deine Hausarbeit in Pharmakologie kann noch bis zum Nones warten.«
    »Danke, Professorin.«
    Perle Idemeneo nickte kurz, nahm die Haube ab und schlüpfte aus ihrer Laborrobe. »Es wird allerhöchste Zeit, Ordnung in dieses Chaos zu bringen.«
     
    *
     
    Adrian stand seit geraumer Zeit mit verschränkten Armen in seinem Zimmer. Er wunderte sich, warum die Alarmanlage nicht angesprungen war, weshalb der Speicher seines Robos keine Besucher registriert hatte und wie es möglich war, trotzdem einen vollkommen verwüsteten Raum vorzufinden.
    Mit einem schwach eingestellten Laser hatte jemand eine Botschaft auf den Teppichboden geschrieben.
    Du hast dich verraten, Silas!
    Adrian las den kurzen Satz dreimal.
    Silas? Wer bei allen Spiralnebeln war Silas?
    Zusammen mit seinem hilfsbereiten, aber offensichtlich doch nicht uneingeschränkt nützlichen Robo hievte er eine Kommode von ihrem Platz und stellte sie auf die verbrannten Stellen des Teppichs. »Meinst du nicht, hier müsste mal gesaugt werden? Weshalb ist rund ums Bad alles voller Badesalz? Wie sieht der Schreibtisch aus? Findest du das normal?«
    Der Robo zoomte den Schreibtisch an. Seine kugelförmigen Augen rollten in den blechernen Höhlen. »Ich weiß wirklich nicht«, sagte er bedauernd. »Hatte ich einen vorübergehenden Energieverlust? Ich habe nicht bemerkt, dass Ihr Badesalz verschüttet habt.«
    »Ich nicht. Mach bitte sauber. Ich geh noch mal aus.«
    Adrian zog die Tür achtlos ins Schloss. Wenn die Codierung so wenig Schutz bot, konnte er sich die Mühe sparen. Er lief die Treppen hinauf und klingelte an Maître D’ete‘s Tür. Minkas öffnete und verzog unwillig den Mund.
    Adrian erhaschte einen Blick auf etwas Langhaariges. »Störe ich?«, fragte er und drängte Minkas rücksichtslos rückwärts.
    »Erheblich!«
    »Stellst du mich vor?«
    Minkas seufzte. »Das ist Adrian. Ich habe dir schon von ihm erzählt. Ein fähiger Assistent, der leider nicht immer weiß, wo sein Platz ist. Adrian, das ist Elongata.«
    Adrian verbeugte sich tief. »Es ist mir eine Ehre.«
    »Schön, Euch kennenzulernen, Adrian.«
    Minkas warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu. Adrian schenkte ihm ein falsches Lächeln und setzte sich neben Elongata auf die Couch. »Habe ich nicht etwas davon gehört, dass Ihr Medizin studiert?«
    »Weshalb? Habt Ihr Magendrücken, Adrian?«
    »Manchmal. Besonders in letzter Zeit. Aber ich wollte wohl eher ein Gespräch anknüpfen, ohne das Wetter zu bemühen.«
    Sie grinste. »Habe ich nicht davon gehört, dass Ihr kocht?«
    »Ab und an.«
    Minkas baute sich vor ihm auf. »War ein nettes Gespräch. Warum gehst du jetzt nicht einfach wieder?«
    »Will nicht! In meinem Zimmer ist es ungemütlich.«
    »Weshalb das?«, erkundigte sich Elongata. »Keine weichen Sessel? Keine Massagedusche?«
    »Umgefallene Sessel«, erwiderte Adrian und er hörte selbst, wie sein Zorn durchklang. »Eine Dusche voller Badesalz, das knirscht eklig unter den Füßen. Und der Teppich hat Brandstellen.«
    Minkas fixierte ihn und überlegte offensichtlich, was hinter einem für Adrian ungewöhnlichen Ausbruch steckte.
    »Im Ernst? Was ist passiert? Gibt es Probleme?«
    » Probleme würde ich es nicht nennen.« Adrian schnaufte. »Aber wenn ich denjenigen kriege, dann hat der Probleme!«
    »Jemand hat dein Zimmer auf den Kopf gestellt, oder was?«, fragte

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