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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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würgen.
    »Stinkt scheußlich, nicht wahr?«, meinte der Major.
    »Kann man wohl sagen. Tut mir Leid, aber wenn der Anzug offen ist, klappt das mit der Übersetzung nicht richtig, und mein Deutsch taugt nicht viel. Sprechen Sie Englisch?«
    »ja, ich war als Leutnant einer amerikanischen Panzereinheit zugeteilt«, antwortete der Major mit ausgeprägt britischem Akzent. »Major Joachim Steuben. Übrigens, freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    »Ganz meinerseits, Sir. Ich habe gerade mit General Houseman gesprochen. Dürfte ich einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen machen?«
    »Aber sicher, Leutnant .«
    »Wenn Sie die Position hier halten könnten, bis wir die anderen Einheiten herausgeholt haben … wenn dann Einheiten verfügbar sind, könnten wir Ihre Einheit ablösen. Mein Platoon wird dann den Rückzug decken. General Houseman hat gesagt, dass wir von der Artillerie Feuerschutz bekommen, wenn wir uns zur Front zurückziehen, mein Platoon sollte dafür also ausreichen.«
    »Das scheint mir ein guter Plan zu sein, Leutnant. Aber wie sollen wir uns zur Front durchkämpfen?«
    »Mhm, wenn die erste Einheit in hinreichender Stärke erscheint, dann könnte die eine oder die andere, die Ihre oder die aus meinem Platoon die Front bis ganz vorne vorschieben und an den Kreuzungen Leute absetzen und die Gebäudevorderseiten sichern. Ich schlage vor, dass mein Platoon mobile Unterstützungsdienste leistet. Und wenn dann alle Einheiten draußen sind, könnten wir uns mit der letzten Einheit zurückziehen.«
    »Ich stimme dem Plan zu, Leutnant. Darf ich jetzt einen Vorschlag machen?«
    »Aber natürlich, Sir.«
    »Schlafen Sie ein wenig. Sie sehen aus wie ein aufgewärmter Toter. Ich habe meine Leute weggeschickt, damit sie sich auch ein wenig ausruhen können. Sie sollten das ebenfalls tun.«
    »Falls Herr Major mir das nicht übel nehmen«, schmunzelte Mike, »Sie sehen auch nicht gerade taufrisch aus.«
    Major Steuben lachte. »Nun, ich werde eine Weile auf diesem bequemen Sitz bleiben, und wenn ich dabei vielleicht ein wenig eindöse, werde ich mir deswegen keine Vorwürfe machen. Nachdem ich mich vergewissert habe, dass alles gesichert ist.«
    »Geht in Ordnung, und ich werde jetzt schnell meine Positionen durchchecken, und wenn ich dann ungewöhnlich lange nichts von mir hören lasse, können Sie daraus ja Ihre eigenen Schlüsse ziehen.« Mike machte die Andeutung einer Ehrenbezeigung, klappte mit einem schmatzenden Geräusch seinen Helm zu und sprang zur Barrikade hinüber.
    »Also, Sergeant, wie sieht's aus?«, fragte er Sergeant Green, der mit nach draußen gerichteter Waffe an dem Wall aus Gebäudeschutt lehnte. Von landeinwärts konnte man schwach das Hämmern von Schüssen hören. So ruhig wie jetzt war Mike seine Umgebung seit dem ersten Feindkontakt nicht mehr vorgekommen.
    »Die Posleen scheinen im Augenblick nicht gerade erpicht darauf zu sein, es noch einmal zu versuchen«, antwortete der Sergeant. »Die ziehen sich jetzt auf den beiden Boulevards zurück und versuchen, nach Osten und Norden durchzudringen. Ich denke, dass sie sich auch von der Front zurückziehen; die Einheiten dort melden zumindest deutlich weniger Aktivität. Anscheinend wollen die möglichst viel Abstand zwischen sich und uns legen; ich schätze, wir haben denen ganz schön Angst eingejagt.
    Die Pioniere sollten nach letzter Durchsage in etwa fünf Minuten hier auftauchen. Sie sind auf ein paar Posleen gestoßen, aber gut damit klargekommen. Die Zweite Gruppe hat Kontakt mit den Froschfressern; sie ziehen sich zurück. Ein französischer General führt dort noch das Kommando, aber die Einheit ist anscheinend auf Brigadestärke zusammengeschrumpft. Ich habe denen den Plan weitergegeben, dass sie die Deutschen ablösen sollen, und sie sind damit einverstanden.
    Duncan ist gerade auf der Suche nach einem ranghohen britischen Offizier. Er meldet, dass die Tommies ziemliche Prügel bekommen haben. Die müssen im britischen Sektor eine Menge Posleen ausputzen, die dort durchgedrungen sind. Von der amerikanischen Einheit ist bisher nichts bekannt, Williams ist noch auf der Suche nach ihnen.«
    »Er selbst?«
    »Yes, Sir. Er sollte das schaffen, der Mann ist mit allen Wassern gewaschen. Sobald er die Amerikaner findet, meldet er sich bei uns. Er meint, sie könnten ein wenig besser dran sein als die Briten, weil es dort weniger Posleen gibt.«
    »Schön, das sieht ja dann alles ganz gut aus. Verleiht man ihm einen Orden oder stellt man ihn

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