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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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die Kreuzung kam, war die Situation unter Kontrolle. Die Straße nach Norden war von dem eingestürzten Megascraper im Osten völlig blockiert. Die paar noch verbliebenen Panzer hatten die Trümmerteile mit Bulldozerschaufeln zusammengeschoben, sodass jetzt ein Wall aus Bauschutt den Zugang nach Osten wie eine improvisierte Barrikade versperrte.
    Massive Träger, die die GKA-Soldaten aus den Gebäuden herausgerissen hatten, verstärkten den Wall, den Panzergrenadiere bewachten, unter die sich eine Gruppe Mobile Infantry mischte. In der Ferne, mehr als einen Kilometer entfernt, waren Posleen zu sehen, aber so wie es aussah, befanden sie sich auf dem Rückzug. Mike wünschte über genügend einsatzfähige Truppen zu verfügen, um ihnen zuzusetzen, aber daran war im Augenblick nicht einmal zu denken.
    Die Straße nach Süden war ebenfalls blockiert, aber ein breiter Spalt für Ausfälle war offen gelassen worden. Hier gab es noch Posleen, und die Gruppen zwischen der Kreuzung und der vordersten Front feuerten massiv in beide Richtungen. Der größte Teil des verbliebenen Platoon war hier und lieferte sich mit den Posleen auf große Distanz einen heftigen Schusswechsel. Die meisten Hochgeschwindigkeitsgeschosse, die die Posleen abfeuerten, detonierten an der Barrikade, die deshalb ständig verstärkt werden musste, aber auch hier war die Situation im Großen und Ganzen für den Augenblick unter Kontrolle. Die Männer von der Mobile Infantry hielten dem Feuer stand, wie es sich für Veteranen gebührte, die sie jetzt ja waren, und die inzwischen in die umliegenden Gebäude eingedrungenen Scouts fingen an, Gottkönige wegzuputzen und damit die Kommandostruktur des Feindes zu stören. Scharfschützen der Panzergrenadiere, die mit ihren mit Zielfernrohren ausgestatteten G-3-Karabinern fast ebenso große Wirkung erzielten, hatten sich unter sie gemischt.
    »Sergeant Green«, rief Mike, und der Platoon Sergeant, der an der südlichen Barrikade stand, setzte sich in Bewegung.
    »Wie sieht's mit Verlusten aus, Sergeant?«
    »Wir haben Featherly und Simms verloren, Meadows ist schwer verletzt, aber sein Anzug hat ihn ruhig gestellt, und sein Zustand ist stabil.«
    »Gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, was wir geschafft haben.« Trotzdem wusste Mike jetzt, dass ihn tief nachts jeder einzelne Verlust heimsuchen würde. Die lockere Art, mit der er bisher Kämpfe betrachtet hatte, war ebenso dahin wie Wiznowski. Von jetzt an war jede Markierung auf seinem Bildschirm eine reale Person, und das würde er nie vergessen.
    »Wir müssen den Kontakt mit den anderen Einheiten im Gebäude wieder herstellen. Die Deutschen haben die Verbindung zu ihnen verloren und sagen, dass das auch für das Korps gilt. Schicken Sie Duncans Gruppe mit zwei Scouts in den Bau, die sollen diese Einheiten finden. Wir halten die Stellung hier so lange, bis ich den Rückzug befehle. Einheiten, die das Gebäude verlassen, werden provisorisch die Fronten verstärken und den Rückzug der anderen Einheiten decken.«
    »Yes, Sir.«
    »Ich werde mich jetzt mit diesem deutschen Major befassen und dafür sorgen, dass die Leute hier durchhalten, bis wir die anderen Einheiten herausholen können. Und dann ziehen wir Leine, Daddy-O.«
    »Ja, Sir, viel Glück.« Sergeant Green rannte zur Barrikade hinüber, um seine Leute abzuholen, und bestellte über die Platoon-Frequenz zwei Scouts.
    Als er weg war, kam ein Leopard angeschlurft, dessen Kanone suchend nach Osten tastete. Eine Untertasse zerbarst in einem Feuerball. Mike stellte fest, dass der Tankkommandant der deutsche Major war und sprang auf den Turm. Er überprüfte seinen Energiestand, der mal gerade noch gut fünfundzwanzig Prozent betrug.
    »Sergeant Green, veranlassen Sie allgemeinen Energie- und Munitionscheck. Lassen Sie die Munition neu verteilen und sehen Sie nach, wie die Pioniere vorankommen. Und dann sehen Sie zu, ob Sie beim Kommandostab erreichen können, dass man die Verwundeten evakuiert – die können durch den sicheren Sektor vom Meer hereinkommen. Schicken Sie ein paar Leute in das Gebäude im Süden, die dafür sorgen können, dass die Avenue sicher bleibt.«
    Er versuchte zu überlegen, ob er etwas übersehen hatte, aber er war so schrecklich müde, spürte, wie ihm die Augen zufallen wollten, als er auf dem Tank stand, und wusste, dass es Zeit für einen weiteren Aufputscher war.
    »Michelle, noch einen Totenerwecker, und dann brauche ich General Houseman.«
    »Sie sind dabei, Ihre maximal

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