Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Ldd!ttnt!«
    »Sehr gut, Tchpth Tctchpah«, sagte der Präsident nach einem Blick in die Runde. »Ich verstehe die Haltung, die Sie einnehmen, und respektiere sie. Und ich glaube Ihnen auch. Wir werden in vollem Umfang und in aller Offenheit mit chemischen und biologischen Wirkstoffen experimentieren, sobald Gewebeproben von Posleen zur Verfügung stehen, aber wenn sich nicht schnell Erfolge einstellen, werden wir unsere Bemühungen zugunsten erfolgversprechenderer Maßnahmen einstellen. Und Maßnahmen, die moralischer sind. Gut so?«
    »Ja, oh freigebiger und gierig fressender Führer der Unaufgeklärten, und vielen Dank für Ihre Zeit. Für einen brutalen Fleischfresser sind Sie nicht einmal so unintelligent.«

19
Provinz Ttckpt, Barwhon V
    0529 GMT, 12. Februar 2007

    »Na ja«, sagte Sergeant Major Mosovich, nachdem er die E-Mail von Special Operations gelesen hatte, »und ich hatte gedacht, das würde ein leichter Einsatz werden.«
    Das Team saß um den winzigen Tisch im Aufenthaltsraum des Himmit-Schiffs, wo sie heiße Getränke zu sich nahmen und darauf warteten, beim Duschen an der Reihe zu sein. Das Team war jetzt beinahe ein Jahr auf Barwhon im Einsatz gewesen, zweimal von den Himmit versorgt worden, und dieses Jahr hatte seine Spuren hinterlassen. Aus den ursprünglichen kurzen Kommandoeinsätzen – rein und raus, wie sie sie nannten – waren immer umfangreichere, längere Missionen geworden, und die ehemals handverlesene Gruppe harter Krieger hatte sich beinahe in eine Schar von Automaten verwandelt. Sie hatten alle abgenommen und wirkten jetzt ausgemergelt, die ständige feuchte Kälte und die immer wieder neue Angst bei ihren Einsätzen forderte auch von den härtesten Mitgliedern des Teams ihren Tribut. Ihre Nerven lagen blank. Das alles ging Mosovich durch den Kopf, als er das Blatt las, das Regas ihm gereicht hatte.
    Nicht einmal die Galakter konnten eine Nachricht durch den Mahlstrom des Hyperraums schicken, und deshalb mussten Raumschiffe sozusagen die elektronischen Postpakete von einem Warppunkt zum nächsten tragen. An den meisten wichtigeren Warpknoten nahmen Tiefraumsatelliten die komprimierten Datenströme auf, sortierten sie und speicherten sie für die Weiterleitung. Wenn dann andere Schiffe vorbeikamen, wurden die entsprechenden Streams an diejenigen übermittelt, die in die richtige Richtung flogen. Am Ende erreichte die elektronische Post dann ihren Bestimmungsort, langsam oder schnell, je nach den Irrwegen der Schiffe, die sie beförderten. Die Nachricht, die er gerade in der Hand hielt, war an ein eigens dafür abgestelltes Himmit-Schiff übermittelt worden, das zwischen der nächstgelegenen Relaisstation und dem Barwhon-System pendelte. Der Himmit-Kurier sammelte ähnliche Streams von der Erde ein und brachte die Daten des Teams zurück. Auf diese Weise würden die Daten zur Erde gelangen, ob das Team nun überlebte oder nicht. Regas hatte die allerletzte Sendung kurz vor der Rückkehr des Teams von Zielpunkt 24 erhalten, einer voll funktionierenden Posleen-Stadt.
    Mosovich dachte noch einen Augenblick darüber nach, als Mueller aus der Duschkabine trat.
    »Nächster!«
    »Augenblick, Richards. Warte.« Richards ließ sich mit finsterer Miene wieder auf den unbequemen Stuhl sinken. Das waren sicherlich schlechte Nachrichten; jedes Mal, wenn Befehle kamen, hatte sich die Lage wieder verschlechtert.
    »Okay, zunächst einmal sind die oben mit den Ergebnissen des ganzen Einsatzes sehr zufrieden. Wir sind ja eigentlich hier, um das zu bestätigen, was die galaktischen Nachrichtendienste zusammengetragen haben, und um nachzusehen, ob es vielleicht noch Dinge gibt, die Fleischfresser über die Posleen herausfinden können und die den Galaktern verschlossen bleiben. Aber jetzt ist denen noch ein Zusatzauftrag eingefallen. Wir müssen uns einen Posleen schnappen, tot oder lebendig, und ihn zur Untersuchung zur Erde bringen. Die reden sogar von einer ganzen Gruppe Posleen.«
    »Oh, welche Freude!«, rief Ersin. »Wie in drei Teufels Namen sollen wir eigentlich verdeckt Posleen einsammeln? Und was ist eigentlich aus unserem Aufklärungsauftrag geworden? Und, weil wir schon gerade dabei sind, dem Rückrufauftrag?«
    »Hier steht ganz deutlich, dass dieser Fangauftrag jetzt Priorität hat, höhere Priorität als Aufklärung«, erklärte Mosovich. Das war wieder einmal ein herrliches Beispiel dafür, in welchem Maße Washington bereit war, wenn es sein musste auch Special Operations-Teams zu

Weitere Kostenlose Bücher