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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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konzentrieren, was wir hier tun.«
    »Ja, was tust du denn?«, fragte sie und legte ihren Galil Karabiner so auf den Tisch, dass der Lauf zum Fenster hinauswies.
    »Also, ich hab mir das so vorgestellt, dass wir einfach der Schau wegen ein paar Schuss von hier aus abgeben und dann durch die Hintertür verduften, zu Alesia’s hinüberrennen und dort unsere Schussposition einnehmen. Einverstanden?«
    »Einverstanden.«
    »Das Problem ist nur, dass wir wahrscheinlich nicht genug Zeit haben werden, um bei Alesia’s in Position zu gehen. Wir brauchen etwas, um die Gäule aufzuhalten. Voilä, die Claymore. Die ist ferngezündet, und man kann sie auf den Feind richten. Und wenn du so weit bist, um sie hochzujagen«, er zog den Clacker aus seiner Cargotasche, »dann machst du mit dem Ding hier dreimal Klack und schon macht’s WUMM!«
    »Oh, okay. Und wann jagen wir sie hoch?«
    »Wenn wir bei Alesia’s eingetroffen sind. Ich führe die Zündleitung hier durch, und wenn wir durch die Tür laufen, löse ich sie aus. Das sollte die wenigstens ein paar Sekunden lang aufhalten. Dann gehen wir in Stellung, geben ein paar Schuss auf sie ab, rennen in den Keller hinunter und verstecken uns im Tunnel. Mit ein bisschen Glück verlieren sie uns aus den Augen, wenn ich die andere Claymore hochjage, die ich in Alesia’s vorbereitet habe.«
    »Warum drückst du dreimal den Clacker?«, fragte sie und streckte die Hand aus, damit er ihr das Gerät geben konnte.
    »Um auf der sicheren Seite zu sein«, sagte er, gab es ihr und sah zum Fenster hinaus.
    »Okay, der Draht …« Plötzlich war eine laute Explosion zu hören, und die beiden Teenager hielten sich die Ohren einen Augenblick zu spät zu.
    »Verdammte Scheiße!«, schrie Tommy, als eine zweite und gleich darauf eine dritte gewaltige Explosion zu hören waren.
    »Was war das?«, schrie Wendy, um das Klingeln in ihren Ohren zu übertönen.
    »Das Erste war ein Überschallknall, ein Jet, es muss ein Peregrine gewesen sein …«
    »Ein was?«
    »Eine Version des Rapier-Tarnkappenjägers in einer Spezialversion für den Bodenkampf.«
    »Oh«, sagte sie, verstand aber kein Wort seiner Erklärung.
    »Die anderen beiden – also, da weiß ich nicht, was das war.«
    »Ob die schon den Verwaltungsbau gesprengt haben?«
    »Nein. Wenn der hochgeht und wir noch nicht im Tunnel sind, brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen, was das für ein Geräusch war. Dann sind wir nämlich tot. Nein, diese beiden Explosionen kamen aus der falschen Richtung. Eine davon war vermutlich der Jäger, der sich einen Plasmaschuss eingefangen hat.«
    »Okay. Wenn die einen Jäger hierher geschickt haben, heißt das, dass vielleicht Hilfe unterwegs ist?«
    »Nein. Ich glaube deshalb, dass es ein F-22 war, weil das so ziemlich der einzige Typ ist, der so weit durchgekommen sein könnte. Die Posleen blasen sonst alles aus dem Himmel, was es gibt.«
    »Oh. Verdammt.«
    »Genau.« Er sah zum Fenster hinaus. »So, und jetzt warten wir. Das ist angeblich das Schlimmste.«
    »Schlimmer noch als verwundet werden? Davor habe ich echt Angst.«
    »Ja, ich auch.«
    »Du? Du hast doch vor nichts Angst.«
    »Doch, habe ich schon. Ich habe Angst davor, dass ich schwer verwundet, aber noch bei Bewusstsein bin, wenn die Gäule mich erwischen. Oder davor, dass die mich unverletzt erwischen. Du hast doch von ihren Pferchen gehört?«
    »Yeah. Davor habe ich auch Angst.« Ihr Blick wurde nachdenklich. »Ahm …«
    »Ja, kein Problem.«
    »Du weißt, was ich sagen wollte?«
    »Na ja, wahrscheinlich diesen abgedroschenen Spruch ›Wenn die mich lebend erwischen würden …‹, und meine Antwort darauf ist ›Okay‹.«
    »Okay, danke … und wie ist’s mit dir?«
    »Ich wäre dankbar«, sagte er und verstummte dann. »Du liebe Güte«, meinte er dann leise.
    »Was?«, setzte sie an, und dann hörte sie es auch.
    Es klang wie ein gewaltiger Güterzug am Himmel, einer, der mit seinem Dröhnen das Firmament auseinander riss. Alle neun der zwei Tonnen schweren Projektile, jedes etwa so groß wie ein Volkswagen, brausten über die Stadt hinweg, als wäre der Jüngste Tag gekommen. Und dann ein fast antiklimaktischer Abschluss, ein Geräusch, als würden in der Gegend des weit entfernten Shoppingcenters eine Million Knallfrösche gleichzeitig losgehen.
    »Scheiße!«, schrie Tommy, »ICM«
    »Was?«
    Als die riesigen Granaten über die Stadt hinwegdröhnten, öffneten sich ihre Spitzkegel und gaben die Submunition frei. Jede

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