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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Sir.«
    »Aber sie haben sich ein bisschen mehr abgebissen, als sie verdauen können«, stellte Mike fest, während das Feuer des Bataillons begann, die angreifenden Posleen vom Kamm zu fegen. Allerdings konnte er auch sehen, wie Icons seiner Leute verloschen; der feindliche Verband auf dem Hügel war so schwer bewaffnet, wie er das bisher noch nie erlebt hatte. »Hoffe ich wenigstens.«

    »Die schlachten uns ab«, sagte Aalansar bitter.
    »Ganz, wie der Pfad uns geführt hat«, sagte Gamataraal, als ein weiterer Kessentai, der sein Fahrzeug verlassen hatte, vom Pfad genommen wurde. »Wir greifen an und töten. Solange die sich nicht bewegen können, ist alles gut.«
    »Shuttle kommt im Süden herein«, stellte sein Stellvertreter fest. »Aber wir haben keine Zielsysteme.« Die überlegene Luftabwehr der Posleen basierte voll und ganz auf den Sensoren und Antriebsaggregaten der untertassenähnlichen Fahrzeuge, in denen die Gottkönige gewöhnlich flogen. Aber ebendiese Fahrzeuge machten die Gottkönige auch zu leicht auszumachenden Zielen.
    »Der Pfad ist nie bequem«, sagte der Befehlshaber. »Sämtliches Feuer auf den Shuttle. Die Threshkreen ignorieren.«

    »Oh, verdammt«, schimpfte Gunny Pappas. Er hatte sich gerade beim Bataillon umgesehen, das sich alle Mühe gab, aus dem Kessel auszubrechen, und der anfliegende Shuttle hätte den Zeitpunkt für seine Ankunft nicht schlechter wählen können. Abgesehen davon war die Reaktion der Posleen auch nicht gerade ein Zuckerlecken.
    »Jetzt möchte ich bloß wissen, warum die das tun?«, fragte O'Neal, als jeder einzelne Posleen, der noch unter Kontrolle eines Gottkönigs war, sein Feuer von den Anzügen abwandte und auf den Shuttle richtete.
    »Keine Ahnung, aber ich denke, es könnte funktionieren«, stellte Duncan fest und grub den Kopf in das Bachbett. »Sie nicht?«
    »Ja, wahrscheinlich schon«, pflichtete Mike ihm ruhig bei. »Der zweite Shuttle soll hinter dem Oakey Mountain abschwenken. Bataillon: VOLLE DECKUNG!«

    Der Tenar des Oolt'ondai war mit 3-mm-Railguns, Plasmakanonen und HV-Geschossen ausgestattet. Der Shuttle kam über den Südkamm des Oakey Mountain und nahm Kurs den Stillhouse Branch hinunter, beschleunigte auf über Mach 4 und bereitete sich auf eine heiße Trägheitslandung am Black Creek vor. Doch wie sich herausstellte, sollte die Landung heißer als erwartet ausfallen.
    Der größte Teil des feindlichen Beschusses traf hinter und neben ihm auf, aber die Zielsysteme des Gottkönigs waren immer noch gut genug, um ein Stück vor dem Shuttle zu halten, und so ging ein wahrer Orkan aus Railgun- und Plasmageschossen auf den Shuttle nieder, als er dicht über dem Strom dahinschoss. Im nächsten Augenblick ging er in Stücke, verteilte seine höchst brennbare Last ins Feuer.
    Antimateriereaktoren der Klasse fünf, das System, von dem die Shuttles angetrieben wurden, waren für den Gefechtseinsatz konstruiert und auch dafür, gelegentlich einem verirrten Geschoss zu widerstehen, sie waren jedoch nicht dafür gebaut, von einem Sturm von Plasmafeuer getroffen zu werden. Und so kam es, dass die Eindämmung in weniger als einer Millisekunde aufgerissen wurde. Und dann brach die Hölle los.

    »AUF DEN BAUCH!«, brüllte Mueller, ließ sich fallen und zog die vor Angst kreischenden Kinder, die er auf dem Rücken trug, herum, um sie zu schützen. Der weiße Blitz war so grell gewesen wie tausend Blitzlichter, sodass Mueller, auch nachdem er die Augen geschlossen hatte, die Bäume und Körper vor sich deutlich sehen konnte. Sämtliche Erwachsenen ließen sich fallen, packten jedes Kind, das noch auf den Beinen war, und warteten auf die Explosionswelle. Glücklicherweise befanden sie sich auf einem relativ flachen Hügel und rutschten deshalb, als die Stoßwelle sie erfasste, nur ein kurzes Stück den schlammigen Hang hinunter und kamen dann zum Halten. Kurz darauf schlug die äußere Schicht der Überdruckwelle über ihnen zusammen, aber bei ihrer Distanz von der Explosion lief das bloß auf einen starken Wind hinaus, der die braunen Blätter von den Bäumen der Umgebung schüttelte und sie mit einer Fontäne eiskalten Wassers überschüttete.
    Nach einer Weile verhallten die Schreie, und sie schnieften bloß noch. Niemand hatte in das Flammeninferno gesehen, und die Distanz war groß genug gewesen, dass es weder zu Blendung noch zu Verbrennungen gekommen war.
    »Das ist Wahnsinn«, sagte Shari und richtete sich auf. »Wahnsinn.«
    »Wahnsinn oder nicht,

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