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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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wenig verstört und zugleich ratlos an.
    »Nein, tut mir leid. Darüber liegen mir keine Zahlen vor«, entgegnete er ernsthaft.
    »Darüber bin ich jetzt verwundert, sogar ein wenig enttäuscht. Ich habe erwartet, dass Sie uns noch mit weiteren Zahlen und Fakten langweilen wollen«, sagte Tyler scharf.
    »Nein!«, sagte Jake und blickte in die Runde. »Selbst wenn ich könnte, bliebe keine Zeit mehr, denn wir sind da.« Er zeigte hinter sich auf eine massive doppelflügelige Eichentür, vor der zwei bullige Uniformierte Wache standen. Die Soldaten machten keinerlei Anstalten, als sie Jake Sullivan sahen, und öffneten ihm die Tür.
    »Als wortkarge, vor sich hin starrende Skulptur hat mir der Major besser gefallen, also halte da drin bloß deine militante Bulldogge zurück, ansonsten lasse ich ihn einschläfern«, flüsterte Iris ihrem Lebensgefährten drohend ins Ohr, wandte sich von ihm ab und betrat den Konferenzsaal. Mit einer hochgezogenen Augenbraue blickte Jonathan Tyler an, der im Begriff war, an ihm vorbeizumarschieren und der Linguistin in den Konferenzsaal zu folgen. Jona jedoch versperrte ihm den Weg und sah ihn mit einem ernsthaften Gesichtsausdruck an.
    »Es ist schön, dass du wieder deine reizende Art zurückerlangt hast. Ich hatte schon die Befürchtung, der Energiestrahl hätte dich ein wenig sensibler gemacht.«
    »Nein, warum sollte er das? Mir fallen jetzt nur bessere Sprüche ein«, erwiderte Tyler und schob Jona beiseite.
    Als der Major schließlich zwischen den beiden rangtieferen Soldaten hindurch in den Saal lief, salutierten sie vor ihm, wie es die Dienstvorschriften anordneten.
    »Rühren, Männer! Oder mögt ihr keinen Kuchen?!«, sagte er witzelnd mit verstellter Stimme. Die beiden Uniformierten sahen einander nur vollkommen entgeistert an.
    »Intelligenz und Wahnsinn wohnen Tür an Tür, das wusste bereits Albert Einstein«, sagte Jona mehr zu sich selbst als zu Tyler, der jedoch bereits neben ihm stand, als die Wachen die Türen hinter ihnen schlossen.
    »Einstein war ein kluger Mann, jedoch gibt es mehr Wahnsinnige als Genies auf dieser Welt. Das ist der Nachteil an einem Einfamilienhaus«, fügte Tyler hinzu.
    Jonathan verdrehte die Augen.
    »Beim ersten Satz dachte ich schon, die Weisheit spräche aus dir, doch dem darauffolgenden nach bin ich mir da nicht mehr so sicher«, entgegnete er, doch als er genauer darüber nachdachte, wirkte der zweite Satz tiefsinniger als zuerst angenommen. Die Welt war Tylers Aussage nach ein Einfamilienhaus, in dem der Wahnsinn hauste – es gab keine weitere Wohnungstür, hinter der sich das Genie hätte befinden können.
     
    Als Jake, Iris, Jonathan und Tyler den Konferenzsaal betraten, waren alle Blicke auf sie gerichtet. Der führende Linguist des Pentagon hatte bereits im Vorfeld um eine Anhörung gebeten, und obwohl dieses Anliegen mehr als nur ungewöhnlich war, stimmte der Rat dem zu.
    Alle Volksvertreter saßen um einen gewaltigen runden Tisch zusammen, jeder von ihnen hatte ein Schild vor sich stehen mit der jeweiligen Nationalflagge und dem Namen ihres Landes. Anwesend waren der japanische, der kanadische und der britische Premierminister, die deutsche Bundeskanzlerin, der französische Staatsminister, der italienische Ministerratspräsident, der russische Präsident und zu guter Letzt der Präsident der Vereinigten Staaten.
    Dieser, ein relativ junger und attraktiver Mann afroamerikanischer Abstammung, stand auf und begrüßte Jake Sullivan per Handschlag, als ob sie sich bereits seit Jahren kannten. Angesichts des irritierten Verhaltens des Linguisten wurde einem jedoch schnell bewusst, dass dem nicht so war und es einfach nur dem Naturell des Präsidenten entsprach, jeden auf dieselbe charmante Weise zu behandeln.
    »Nun, Mr Sullivan, was ist so wichtig, dass es vor den wichtigsten Vertretern dieser Welt besprochen werden muss?«, fragte er neugierig.
    Jake räusperte sich und blickte angespannt in die Runde. Alle Staatsoberhäupter starrten ihn gebannt und voller Erwartung an.
    »Nun, das ist nicht so einfach, Mr President, Sir«, sagte er stammelnd.
    »Na machen Sie schon, Junge«, warf der britische Premierminister ein. »Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Ich wollte heute noch gemütlich einen Fünf-Uhr-Tee zu mir nehmen.«
    Die Vertreter aller Nationen lachten, bis auf den US-Präsidenten, der noch immer interessiert an dem war, was Jake zu sagen hatte. Doch der junge Mann, der nur wenige Minuten zuvor den Besuchern die gesamte

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