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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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verständigen. Dauert sicherlich nicht lange!«
    Annähernd zwei Stunden brauchte Jake Sullivan, um den zuständigen Bereich davon zu überzeugen, dass Jona und Tyler kein Sicherheitsrisiko darstellten. Baker und Mutch mussten hingegen außerhalb der Sicherheitszone verharren und bekamen einen vorübergehenden Job in der Wachmannschaft zugeteilt.
     
    Freudig umarmte Dr. Iris Decall ihren Geliebten, kaum dass er zur Tür hereingekommen war. Dies war der Lohn für die schmerzliche Zeit der Trennung, die sie über die Jahre hinweg immer wieder durchleben mussten, und stets kam es zu einem solchen Wiedersehensprozedere, das man beinahe schon Zeremonie nennen konnte.
    »Ich habe dich vermisst, Jona«, hauchte sie ihm während der Umarmung ins Ohr. Jedes Mal wenn sie dies tat, lief ihm ein elektrisierender Schauer über den Rücken. In Momenten wie diesem fühlten sie sich wieder wie frisch verliebte Teenager.
    »Ich dich auch, mein Schatz!«, entgegnete Jona, löste die Umarmung, legte seine Hände an ihre Wangen und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Dann fiel sein Blick auf den Schreibtisch, auf dem er Iris’ Handtasche entdeckte.
    »Hast du zufällig ein Spray von mir in deiner Tasche?«
    Flüchtig sah sie zu ihrer Tasche, um kurz darauf wieder ihn anzusehen.
    »Selbstverständlich. Du weißt doch, dass ich immer ein Ersatzinhalator bei mir habe. Aber wo hast du deinen? Du sollst ihn doch immer bei dir tragen«, entgegnete sie tadelnd.
    Jonathan verdrehte die Augen und lief zu ihrer Tasche, kramte kurz darin und nahm schließlich einen tiefen Zug aus dem gefundenen Inhalator. Während er dies tat, geriet der Soldat in Iris’ Fokus. Vorher war er nicht wirklich von Interesse für sie gewesen, aber nun musterte sie ihn aufmerksam. Der Major hatte sich unbemerkt, etwas abseits der beiden, auf einen der zahlreichen ungenutzten Drehstühle gesetzt und vegetierte dort wie eine leblose Statue vor sich hin.
    »Wer ist der Soldat?«, fragte sie Jonathan zugewandt.
    »Dieser Soldat heißt Tyler Grand, und dank ihm erhielt ich Zugang in den verborgenen Raum der Erschaffer. Sicherlich erinnerst du dich, was Murad Al Redir geschrieben hat – wie sein Bruder zu Tode kam. Tyler hier wurde demselben Energiestrahl ausgesetzt, doch statt wie Orhan in seine atomaren Bestandteile aufgelöst zu werden, stellte der Strahl irgendetwas mit ihm an.«
    Iris runzelte die Stirn und betrachtete ihren Lebensgefährten argwöhnisch.
    »Was meinst du damit, er stellte irgendwas mit ihm an?«
    Jonathan wirkte zögerlich.
    »Nun, ich weiß nicht so recht, wie ich es ausdrücken soll. In dem Raum hatte ich Probleme zu atmen – ich fürchtete schon zu ersticken. Doch nur eine flüchtige Berührung des Majors reichte aus, dass sich meine Bronchien wieder weiteten und ich ganz normal atmen konnte. Zudem war da noch die Sache mit den gewaltigen unbeschrifteten Steintafeln. Erst als er mich berührte, konnte ich die ganzen fremdartigen Schriftzeichen sehen.«
    Die Linguistin wurde hellhörig, als Jona die Lettern erwähnte. »Da waren Schriftzeichen? Sumerische Keilschrift?«
    »Ja, auf einer der Tafeln glaubte ich auch die Zeichen der Sumerer erkannt zu haben, doch da waren noch mehr. Es waren insgesamt dreizehn. Eine ähnelte den ägyptischen Hieroglyphen, während eine andere starke Parallelen zu den asiatischen Schriftzeichen aufwies, doch die restlichen waren mir nicht vertraut und auch mit keiner mir bekannten Schrift zu vergleichen.«
    In Iris stieg die Anspannung. Genau wie Jonathan es zum gegebenen Zeitpunkt vermutet hatte, wünschte sie sich, ebenfalls vor Ort gewesen zu sein und dies alles mit ihren eigenen Augen gesehen zu haben.
    »Hattest du die Möglichkeit, sie zu fotografieren oder zu filmen?«
    »Nein!«, entgegnete er zum Verdruss seiner Geliebten. »Die Zeit, in der ich es sah, wäre zu knapp gewesen, da Tyler kurz darauf einen Anfall bekam und die Zeichen für mich wieder verschwanden. Aber selbst wenn ich einen Fotoapparat zu Hand gehabt hätte: Auf den Bildern wären höchstwahrscheinlich nur die kahlen Tafeln zu erkennen, da ich die Zeichen schließlich nur aufgrund Tylers Berührung sehen konnte.«
    Ein wenig verärgert und auch enttäuscht über diese schmerzliche Tatsache betrachtete die leidenschaftliche Linguistin den in sich gekehrten Soldaten.
    »Da er die Texte sehen konnte, ist es auch denkbar, dass er sie niederschreiben oder zumindest wiedergeben kann.«
    »Möglich, doch in seinem derzeitigen Zustand bezweifle

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