Invasion der Götter

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Autoren: Jason Atum

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entscheiden. Seit Jahrzehnten lenkten sie die Welt und stimmten über internationale Themen ab, wie zum Beispiel Weltkonjunktur und Weltwirtschaftskrisen, Einsparungen von Brennstoffen, Terrorismus, Strategien zur Bekämpfung der Armut in der Welt und nukleare Abrüstung, um nur einige zu nennen. Im letzten Jahr jedoch hatte sie ein anderes Thema beherrscht – die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen auf die Umwelt und den Menschen.
    Nachdem so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit bei Naturkatastrophen auf dramatische Art und Weise ihr Leben lassen mussten, hatte man den weltweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Zusätzliche große Sorgen machten der Politik die religiösen Sekten, von denen eine nach der anderen aus dem Boden schoss und die das unumstößlich herannahende Ende der Welt predigten. Einige von ihnen riefen sogar öffentlich zum gemeinschaftlichen Massensuizid auf. Und als ob sie noch nicht genug mit unserer Welt zu tun hätten, drohte nun auch noch eine Gefahr aus dem All.

    »Der Bau des Pentagon wurde im Jahr 1941 von Präsident Franklin Delano Roosevelt in Auftrag gegeben«, informierte Jake die drei, als er sie durch das Gebäude führte. »Eigentlich sollte es für die seinerzeit 23.000 Mitarbeiter eine Übergangslösung sein, da das Sicherheitsministerium an akuter Platznot litt und sie zudem auf 17 Gebäude verteilt waren.«
    »Ob der nachher ein Honorar verlangt für die Führung, die er hier veranstaltet?«, tuschelte Tyler zu Jona. Iris hörte dies und reagierte entrüstet.
    »Ich finde diese Informationen sehr interessant«, sagte sie laut. »Erzählen Sie weiter, Jake, bitte.«
    »Gerne!«, erwiderte er und grinste sie an, was Jonathan gar nicht behagte. »Ursprünglich war ein anderer Platz für dieses Gebäude vorgesehen, mit dem Namen Arlington Farms. Dieses Bauland lag rund 1,2 Kilometer den Potomac River weiter runter. Es war von fünf Straßen ›eingerahmt‹, was dem Gebäude diese prägnante Form verlieh.«
    »Das Pentagramm ist im Okkultismus ein Schutzzeichen gegen das Böse. Denken Sie, dass dies nicht auch eine Bewandtnis hatte, diese Form zu wählen?«, stichelte Jona.
    »Ich denke nicht!«, antwortete ihm Jake kurz und distanziert und fuhr, ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren, mit seiner Erzählung fort. »Präsident Roosevelt hatte seinerzeit starke Bedenken, dass der gigantische Bürokomplex die Sicht vom Arlington-Friedhof auf Washington D.C. beeinträchtigen könnte. Aus diesem Grund wählten sie den jetzigen Standort aus. Rund 1.000 Architekten und 14.000 Arbeiter arbeiteten in drei Schichten Tag und Nacht und waren so in der Lage, den Bau nach 16 Monaten am 15. Januar 1943 abzuschließen. Das Unternehmen verschlang sage und schreibe 83 Millionen US-Dollar.«
    »Eine ganze Menge Holz, die der Steuerzahler dafür hinblättern musste«, sagte Tyler scherzend.
    »Ich war mir nicht darüber im Klaren, dass Geld einen größeren Wert hat als Menschenleben«, konterte Jake gekonnt.
    »Wollen Sie damit Soldaten als Mörder bezeichnen?«, fühlte der Major sich sichtlich angegriffen.
    »Das habe ich nicht gesagt«, antwortete ihm Mr Sullivan und wandte sich wieder Iris zu, die den ganzen Trubel nicht verstand.
    »Die Imposanz des Gebäudekomplexes macht sich in Zahlen deutlich. Es besitzt eine Bürofläche von 343.447 Quadratmetern, und somit würden das Empire State Building und das Washingtoner Kapitol hineinpassen. Noch immer arbeiten hier 23.000 Menschen sowohl in zivilen als auch militärischen Positionen. 30 Meilen Zubringer-Highways führen die Menschen täglich zur Arbeit, dazu kommen spezielle vorrangige Bus-Fahrbahnen, die sogenannten ›Bus-Express-Lanes‹, und eines der modernsten U-Bahn-Systeme der Nation. Die 16 Parkplätze fassen rund 8.800 Autos. 13 Fahrstühle und 19 Rolltreppen, 131 Treppen, 4.200 Uhren, 7.754 Fenster, 691 Trinkwassergeräte, ein Speisesaal, zwei Cafeterias, sechs Snackbars und eine Open-Air-Snackbar hat der Komplex ebenfalls zu bieten. 200.000 Telefongespräche werden täglich von den Büros aus geführt, und die Poststelle verarbeitet 1,2 Millionen Poststücke im Monat«, erzählte Jake beinahe schwärmend, sodass er fast vergaß, dabei Luft zu holen.
    »Das ist sehr schön!«, reagierte Tyler ironisch. »Vielleicht können Sie uns auch sagen, wie viel Liter Kaffee hier so monatlich getrunken werden oder wie viel Rollen Toilettenpapier verbraucht werden?!«
    Jake blieb stehen und sah Major Grand ein