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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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vergessen, euch etwas zu trinken anzubieten, kann ich …«, setzte Miss O’Neal an.
    Sein Dad schüttelte den Kopf, aber Pinkys Blick ließ den ihren nicht los und er sagte: »Nein.«
    »Sobald wir die Teammitglieder beisammen und einen Einsatzplan fertig haben, sind wir unterwegs«, sagte sie. »Wir sollten reichlich Zeit haben, dorthin zu kommen. Wie gesagt, sobald es geht, schicken wir ein Team aus.«
    »Bis jetzt ist noch niemand losgezogen«, sagte sein Dad ausdruckslos.
    Sie zögerte. »Ich. Wir wollen ihn verdammt noch mal lebend haben«, sagte sie. »Sobald ich es schaffe, gehen wir es an, und dann sind wir hier weg.«
    »Dann sollten wir dich nicht aufhalten«, sagte Pinky und stand auf. »Stimmt’s, Daddy?«
    Daddy ließ sich zu sehr beeinflussen. Seine Augen hatten einen ganz komischen Ausdruck, als würde er in weite Fernen blicken und überhaupt nicht darauf achten, was um ihn herum ablief. Miss O’Neal sah ihn an, und ihre Stirn runzelte sich leicht.
    »Charlie, haben Sie einen Termin mit Dr. Vitapetroni?«, fragte sie.
    Einen Augenblick sah er sie an, als würde er die Frage nicht verstehen. »Nein, ich hatte vermutlich zu viel zu tun, Ma’am«, sagte sein Dad.
    »Dann machen Sie einen. Das ist ein Befehl«, sagte Miss O’Neal. »Wegtreten.«
    Pinky war froh, dass sie das getan hatte. Nicht dass er glaubte, sein Dad wäre verrückt oder so, aber vielleicht würde es helfen, wenn er diesen Gehirnklempner aufsuchte, und auf einen kleinen Jungen hätte Dad wahrscheinlich nicht gehört, vielleicht nicht einmal auf die Kameraden aus seiner
Einheit. Er sah Cally an und konnte erkennen, wie sehr sie mit ihm darüber einig war, dass Pinky dafür sorgen würde, dass Dad das nicht vergaß. Er konnte nörgeln und ihm zusetzen. Darauf verstand er sich gut.
     
    Als der Junge und der Mann durch die Tür hinausgingen, kamen ihnen die ersten Mittagsgäste der Kantine entgegen. Bald würden ihnen mehr folgen, und Cally tat daher gut daran, sich bald nach Sands umzusehen.
    »Ich nahm an, du willst nicht gestört werden, aber dein Mann hat angerufen und gesagt, er würde sobald wie möglich hier erscheinen«, sagte das Buckley.
    »Warum?«, wollte Cally wissen. »Stimmt etwas nicht?«
    »In dem Anruf hieß es, er komme hierher, um die Kommunikation zu verbessern.«
    »Dann wird die zwischen ihm und mir schon wieder gestört werden, weil ich dann nämlich nicht hier sein werde.« Sie versuchte das wie einen Witz anzubringen, aber es wirkte eher gereizt. Es war einfach zu viel im Gange, alles entwickelte sich viel zu schnell, und sie ärgerte sich immer noch – was unvernünftig war – über jeden Augenblick, den sie nicht zusammen mit ihrem Mann verbringen konnte. Nicht dass sie jung Vermählte gewesen wären, auch wenn sie gerade ihre Flitterwochen verbracht und sich als Ehepaar geoutet hatten. Zum Teufel, selbst als Geliebte war sie für die Tong, die ja nicht wussten, wer sie war, sozusagen geoutet. Sozusagen. Wenn man es genauer betrachtete, war das ziemlich heiß.
    Das war’s. Sie verhielt sich tatsächlich wie eine Jung-Verheiratete. Besser gesagt eine Jung-Verheiratete, die man von ihrem neuen Eheglück getrennt hatte. Einsatzgesicht, Einsatzgesicht, Einsatzgesicht verdammt. Sie spürte, wie sich auf ihrem Gesicht ein dämliches Grinsen ausbreitete und konnte das einfach nicht verhindern.
    Zeit, Sands und Tommy ausfindig zu machen. Und nicht länger wie eine Blöde zu grinsen.

    Michael Li hasste die Tropen leidenschaftlich, und am allermeisten hasste er den Darien-Dschungel in Panama. Obwohl er einen weißen Anzug aus dem allerleichtesten GalTech-Material trug, das er hatte ausfindig machen können, schwitzte er wie das sprichwörtliche Schwein. Und das, obwohl er sein Jackett ausgezogen hatte. Sein Kragen war nicht aufgeknöpft, und er hatte auch die Ärmel nicht hochgekrempelt, weil das immerhin den Schaden reduzierte, den die Insekten an ihm anrichteten, die ihn viel zu schmackhaft fanden, mit und ohne Insektenspray. Oh, es half. Aber nicht genug.
    Li war in geschlossenen Räumen aufgewachsen. Als Kind auf dem Mond war jegliche Art von Outdoor-Aktivität ein Abenteuer für ihn gewesen, auf das er nicht den geringsten Wert legte. Er war nur einmal durch die Druckschleuse nach draußen gegangen, als er bei einem Schulausflug keine andere Wahl gehabt hatte. Die Niederschwerkraft-Spielplätze waren cool, wenn man dort aufwuchs, aber man gewöhnte sich daran, hielt sie für eine Selbstverständlichkeit,

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