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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sein.«
    Plötzlich – das Programm arbeitete schneller als Echtzeit – quoll ein kleinerer Fleck in Zentralamerika ost- und südwärts und durchschnitt den Panamakanal. Binnen Sekunden sackte jede einzelne Kategorie auf der Tabellengrafik zur Linken in die Tiefe. Das Bild war jetzt eine Art »Weltuntergangs«-Weihnachtsbaum
mit pulsierenden schwarzen Zahlen und Buchstaben.
    Ein roter Finger zuckte von Montana nordwärts und zog sich dann wieder südwärts zurück. »Die haben gerade die kanadische transkontinentale Zugverbindung unterbrochen«, verkündete ein Funktionär von seinem Platz hinter seinem eigenen Computer aus.
    Augenblicke später fand eine weitere Landung zwischen Belleville und Kingston, Ontario, statt. Die Markierung breitete sich aus. Weitere Finger stießen nach Norden, Osten und Westen vor. Schwarze Punkte erschienen über kritischen Schleusen entlang dem dortigen Kanalsystem.
    Eine weitere Landung fand in der Nähe von Saint Catherine, Ontario, statt. Der Welland-Kanal, eine wichtige Verbindung zwischen den inneren Großen Seen und den östlichen Städten Kanadas und der Vereinigten Staaten, wurde schwarz. Ein Verbindungsoffizier der kanadischen Streitkräfte wurde bleich, als die Streitkräfte seines Landes – seit Jahrzehnten bis zur Unkenntlichkeit geschwächt, die Folge einer Mischung aus Vernachlässigung, aktiver Feindseligkeit und Speichelleckerei gegenüber den Vereinten Nationen – immer dünner wurden, schließlich auf dem Bildschirm nur noch einen Schemen darstellten und dann völlig verschwanden.
    »Arbeit einstellen«, verkündete der General. »Neu booten. Lagebesprechung in einer halben Stunde.« Die Bildschirme verloschen.
    »Ladys, Gentlemen. Ich werde jetzt den Chef aufsuchen.«

Weißes Haus, Washington DC
    »Also, können wir dann den Kanal halten, General?«, fragte der Präsident der Vereinigten Staaten den hünenhaften schwarzen Vier-Sterne-General mit der spiegelglatten Glatze, der ihm gegenüber im Oval Office in einem Ledersessel saß.

    Der General war groß – riesig, um es genau zu sagen – und besaß so viele Orden, Abzeichen und Kampfspangen, dass er ein paar weggelassen hatte, sonst hätte der ganze Obstsalat selbst auf seinem mächtigen Brustkasten nicht Platz gehabt. Links von General Taylor saß eine sichtlich erregte Frau vom Außenministerium. Die Frau war … streng gekleidet, dachte der General. Eine bessere Formulierung fiel ihm nicht ein.
    »Schwer zu sagen, Mr. President«, antwortete der General. » Wir haben keine Soldaten dafür übrig, jedenfalls nicht genug. Neun Divisionen? Zwei oder drei Armeekorps? Im Zweiten Weltkrieg hatten wir dort siebzigtausend Soldaten stationiert und dachten, das würde reichen. Aber diese siebzigtausend hätten schlimmstenfalls – im absolut schlimmsten Fall – einen japanischen Angriff von nicht wesentlich größerer Mannschaftsstärke aufhalten müssen, Einheiten am äußersten Ende einer langen und recht brüchigen logistischen Pipeline und gegen eine der größten Konzentrationen von Küstenartillerie und Luftstreitkräften auf der ganzen Welt. Und darüber hinaus hätten wir einen gewaltigen technologischen Vorteil und kurze Nachschubwege auf Straße, Schiene, in der Luft und auf See gehabt. Jetzt allerdings haben wir keinen dieser Vorteile.«
    »Was können wir dann tun?«, fragte der Präsident mit besorgter Miene. Er hatte die Berichte von den Simulationen in den Tiefen des Pentagons gelesen.
    »Wir können vielleicht eine Division erübrigen, Mr. President, ein paar Schiffe für die Artillerieunterstützung, ein wenig Artillerie zur Abwehr von Landern und vielleicht ein paar planetarische Verteidigungsstützpunkte. Vielleicht.«
    »Aber das wird nicht genug sein?«, fragte der Präsident müde. In letzter Zeit war er immer müde. So viel zu tun … so viel … und so wenig Zeit. Scheiße.
    »Nee«, sagte der General mit einem unergründlichen Lächeln. »Die Panamaer werden sich größtenteils selbst verteidigen müssen.«
    »Was haben die denn?«

    Der General zuckte die Achseln. Es war sein Job , Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen, und darauf verstand er sich sehr gut. »Nicht viel. Ein Dutzend Kompanien Militärpolizei. Einige Veteranen aus der Zeit, wo sie noch so etwas wie eine Armee hatten, aber die war selbst damals winzig, etwa Brigadestärke. Eine ganze Anzahl amerikanischer Veteranen, die sich im Laufe der letzten fünfzig Jahre dort niedergelassen haben. Aber sie haben keine nennenswerte

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