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Invasion (Orion 07)

Invasion (Orion 07)

Titel: Invasion (Orion 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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zweifellos ein Grund zum Ärgern«, sagte er.
    »Und jetzt hat man mich abgesägt!«
    »Waaas?« McLane erstarrte in seinem Sessel. Das war wohl nicht gut möglich, daß Mulligans Entlassung grundlos erfolgt war.
    »Jawohl. Ohne Grund. Plötzlich. Unerwartet.«
    »Wann und wer?« erkundigte sich McLane scharf.
    »Vor zwei Stunden habe ich die Mitteilung bekommen. Sicherheitsmaßnahme des Galaktischen Sicherheitsdienstes! Ab sofort übernimmt der GSD die Überwachung der Basen für Großkampfschiffe.«
    »Ich begreife!« sagte Cliff tonlos.
    »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sauer ich bin!« versicherte Mulligan.
    Abrupt stand er auf, deutete in Richtung auf Tamara die Parodie einer Verbeugung an und entfernte sich mit schleppenden Schritten.
    Tamara und Cliff blickten sich schweigend an.
    In beiden wuchs der Verdacht. Cliffs Überlegungen waren bereits fester umrissen; Tamara wußte nur, daß in der letzten Zeit sich unerklärliche Dinge zu häufen schienen.
    Eindringlich sagte Cliff zu ihr:
    »Höre ich noch immer das Gras wachsen, Teuerste? Mit Villa stimmt etwas nicht mehr, seit er von Gordon zurückgekommen ist.«
    Tamara wollte es nicht glauben.
    »Ach«, erwiderte sie unlustig, »hören Sie doch mit Ihren Gruselgeschichten auf.«
    Cliff schüttelte den Kopf.
    »Das ist keine Gruselgeschichte, sondern für mich eine einfache Addition von Tatsachen. Villa bagatellisiert die Vorgänge bei Gordon, er bringt die Raumüberwachung und die Startbasen unter seine Kontrolle.«
    »Das ist, würde man seine Beweggründe kennen, nichts Rätselhaftes«, gab Tamara zu bedenken.
    »Wenn! Ich bin sehr gespannt, was nun sein nächster Schritt ist.«
    Tamara lehnte sich zurück und betrachtete Cliff mit ihrem skeptischen Blick.
    »Aber – seine Schritte müßten doch ein klar erkennbares Ziel haben. Was, glauben Sie, ist sein Ziel?«
    Cliff überlegte eine Weile, dann sagte er leise:
    »Wenn es nicht so absurd klingen würde, müßte ich annehmen, daß Villa einen Putsch plant.«
    Tamara tippte in der bezeichnenden Geste an die Stirn und sagte nur:
    »Völliger Unsinn.«
    McLane stand auf und winkte dem Steward.
    »Ich schlage vor«, sagte er, »wir verlassen dieses Lokal. Ich werde Ihnen meine Überlegungen ohne Publikum vortragen. Gehen Sie mit?«
    Sie erhob sich gleichfalls und sah zu, wie der Tisch abgeräumt wurde.
    »Wohin?«
    Cliff grinste matt.
    »In meine spärliche Behausung«, sagte er.
     
    *
     
    »Auf Gordon muß etwas geschehen sein, das den Mann völlig umgeworfen hat«, sagte McLane und schaltete einige Punktlichter ein. Er und Tamara kamen von der Tür her in den großen Wohnraum.
    »Wie kommen Sie darauf?« fragte Tamara und setzte sich.
    »Passen Sie auf«, sagte Cliff und legte eine Bandkassette ein. Musik drang leise durch den Raum. »Villa nimmt Mulligan die Basenüberwachung weg, obwohl er sich noch vier Tage vor seinem Start nach Gordon lobend über Mulligans Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit geäußert hat. Ich habe es selbst in Wamslers Büro mitgehört.«
    Tamara deutete mit dem Zeigefinger auf den Barschrank.
    »Haben Sie heute abend eigentlich kein anderes Thema, Commander?« fragte sie vorwurfsvoll.
    »Entschuldigen Sie«, antwortete Cliff. »Möchten Sie etwas zu trinken?«
    »Ja. Ohne Eis, bitte.«
    Cliff öffnete die Tür der Bar und holte zwei Gläser und eine Flasche hervor. Er ging die wenigen Schritte bis zum Tisch und stellte Flasche und Gläser ab.
    »Wie lange dürfen wir jetzt eigentlich herumsitzen und auf einen neuen Start warten? Haben Sie eine Ahnung, was man mit uns vor hat?«
    Tamara goß die Gläser zu einem Drittel voll und lehnte sich in dem riesigen, schweren Sessel wieder zurück.
    Tamara trank einen winzigen Schluck und sagte:
    »Nein!«
    »Und was machen Sie?« fragte er. »Hat man für Sie in der Zwischenzeit auch keinen anderen Auftrag?«
    »Nein!«
    Und nach einer Weile:
    »Das heißt ... natürlich habe ich einen Auftrag, und den kennen Sie natürlich auch.«
    Cliff hob die Brauen.
    »Kenne ich ihn?«
    »Ich bin auf die ORION abkommandiert worden, um Befehlsüberschreitungen, Verstöße gegen die Raumdienstvorschriften und Verletzungen der Flottengesetze durch Commander McLane disziplinarisch zu unterbinden!«
    Mit einem keineswegs ironischen Lächeln antwortete Cliff:
    »Gouvernante!«
    Sie zog eine unwillige Grimasse.
    »Aber es gibt auch junge und reizende Gouvernanten«, beeilte sich Cliff zu sagen. »Sie scheinen in letzter Zeit von Ihrem Auftrag nicht besonders

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