Irgendwas mit - Kindern
endet mit einem oder mehreren Links auf informative Webseiten, die zum Weiterlesen geeignet sind. Weil ich an dieser Stelle keine Werbung für einzelne Veranstalter oder Bildungsträger machen will, erfasse ich hier nur „Non Profit“-Organisationen oder allgemeine Info-Seiten.
Gerade bei schulischen Ausbildungen kann es aber für Sie sehr aufschlussreich sein, sich die Seiten der Schulen oder Ausbildungsträger durchzulesen. Oftmals beschreiben diese genau, wie sie sich den Wunschbewerber / die Wunschbewerberin vorstellen, und auch der Verlauf der Ausbildung wird im Detail erklärt.
Entsprechende Seiten finden Sie problemlos, wenn Sie „Ihr Wunschberuf“ plus den Begriff „Ausbildung“ in die Suchmaschine Ihres Vertrauens eingeben. Für alle Berufe ist außerdem das „Berufenet“ auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit eine aktuelle und ausführliche Informationsquelle.
Der politisch korrekte Schrägstrich – zum Sprachgebrauch
Der Schrägstrich ist eine feine Erfindung. Er macht aus Lehrkräften Lehrer/innen beiderlei Geschlechts und funktioniert auch prima bei Erzieher/innen. Sobald man es aber mit einem/einer Ergotherapeuten/-in zu tun hat, legt er sich quer, und einen/eine Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in sinnvoll in einen Fließtext einzubauen, grenzt an eine Unmöglichkeit.
Kurz gesagt: Zu viele Schrägstriche machen einen Text politisch korrekt, aber schwer lesbar. Daher der Aufruf an alle männlichen Leser: Ich verwende durchgängig die weibliche Form, aber bitte, fühlen Sie sich unbedingt angesprochen! Gerade weil Sie ein Mann sind, haben Sie im gesamten sozialen und erzieherischen Bereich gute Karten, und umso besser, je kleiner die Kinder werden. Männer sind in diesem Arbeitsfeld unterrepräsentiert, was außerordentlich schade ist, denn Kinder profitieren außerordentlich von Bezugspersonen beiderlei Geschlechts (auch oder gerade außerhalb der Familie). Emanzipieren Sie sich also, brechen Sie die Vorherrschaft der Frauen und bereichern Sie einen Kindergarten oder einen Hort. Natürlich werden Sie sich damit nie einen dicken Firmenwagen vor die Tür stellen, aber andererseits: Frauen lieben Männer, die Kinder lieben...
Ihr Wegweiser
Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern,
haben wir vor jede Berufsbeschreibung kleine Signets gestellt:
KAPITEL 1
1.0
Bereich
Gesundheit
Ergotherapeut/in
Ergotherapie – schon mal gehört, aber keine genaue Vorstellung?
„Ergo“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Arbeit. Ergotherapeuten unterstützen Menschen mit Beeinträchtigungen dabei, ihren Alltag besser zu bewältigen.
Die Ergotherapie geht im Kern davon aus, dass Menschen sich durch ihre Handlungen definieren. Erfolge und Misserfolge in alltäglichen Situationen wirken sich direkt auf die Psyche des Menschen aus. So ist ein Kind, das als einziges seine Schnürsenkel nicht selbst binden kann, nicht nur auf dem Spielplatz spät dran, sondern erfährt auch regelmäßig eine Situation der Hilflosigkeit und letztlich des Versagens.
Nun hilft natürlich in vielen Fällen, dem Kind geduldig zu zeigen, wie man eine Schleife bindet. Oft sind solche Kinder aber gleichzeitig diejenigen, die auch den Stift nicht richtig halten können, die sich nicht gerne anfassen lassen (oder auch ein übergroßes Bedürfnis danach haben), die besonders hektisch oder besonders verträumt sind und den Turm aus Bauklötzen zum Einsturz bringen, statt noch ein Stockwerk draufzusetzen. Bei solchen motorischen und sozialen Beeinträchtigungen, die dem Kind Selbstbewusstsein und Handlungsfähigkeit rauben, kommt die Ergotherapeutin zum Einsatz.
W AS ? Die Ergotherapie ist ein Feld, das sich nicht nur auf die Arbeit mit Kindern beschränkt. Sie unterscheidet drei Bereiche, in denen mit den Patienten je nach Bedarf gearbeitet wird: Selbstversorgung (bei Kindern z.B. Glas einschenken, Schnürsenkel binden), Freizeit (Bastelarbeiten) und Produktivität (Geschirr abtrocknen, Spielbereich aufräumen). Ergotherapeutinnen ermöglichen ihren kleinen und großen Patienten, ihren Alltag schrittweise immer erfolgreicher zu bestehen. Dabei vermitteln sie nichtnur bestimmte Fertigkeiten, sondern lösen auch die Blockaden, die überhaupt erst zu den Defiziten geführt haben. Menschen mit hirnorganischen Schäden (z.B. Spastiker) gehören ebenso zu ihren Patienten wie Kinder mit Entwicklungsstörungen oder schwierigem Sozialverhalten, wie sie beispielsweise in gewaltbereiten oder suchtgeprägten Familien
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