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Irgendwas mit - Kindern

Irgendwas mit - Kindern

Titel: Irgendwas mit - Kindern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Pavlovic
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Krankenpflege, sondern auch auf Gesundheitsvorsorge und Beratung eingegangen wird (und hat ein Wortungetüm geschaffen, mit dem wir uns nun tapfer herumschlagen werden…)
    W AS ? Wenn Sie schon einmal das zweifelhafte Vergnügen hatten, als Patientin in einem Krankenhaus zu liegen, haben Sie bestimmt eine ungefähreVorstellung von dem Aufgabenspektrum einer „GKP“. Das lässt sich, vereinfacht gesprochen, in vier Teilbereiche gliedern: Arbeit an den Patienten, Assistenz der Ärzte, Bedienen von Technik und Dokumentation.
    Die kleinen und jugendlichen Patienten versorgen Sie mit allem, was nötig ist – vom Essen über frisches Bettzeug, Medikamente, frische Verbände und Zuspruch… Wobei Sie, wenn Sie selbst schon im Krankenhaus waren und den Unterschied zwischen Realität und Krankenhaus-Fernsehserien kennen, sich nicht darüber wundern werden, dass die GKP an einem normalen Tag viel zu wenig Zeit für Zuspruch und persönliche Zuwendung hat. Eine motivierte GKP holt aus dem engen Zeitplan noch das Beste raus, aber einen ruhigen Job, in dem sie intensiv auf die einzelnen Patienten eingehen kann, hat sie deshalb immer noch nicht.
    Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen assistieren den Ärzten/innen bei Behandlungen und Untersuchungen, manchmal auch bei kleineren operativen Eingriffen, die „vom Bettrand aus“ durchgeführt werden.
    Die Vor- und Nachbereitung solcher kleinen Eingriffe gehört auch dazu: das Bereitlegen der benötigten Materialien und die spätere Reinigung bzw. Entsorgung ebenso wie die Dokumentation oder das Weiterleiten von Proben an ein Labor. Bei größeren Eingriffen, die in einem Operationssaal erfolgen, sind GKP nicht dabei: das machen die spezialisierten OP-Schwestern.
    Technik kommt immer dann ins Spiel, wenn ein Patient versorgt werden muss. Die Spanne reicht vom elektrischen Fieberthermometer bis hin zu Geräten wie dem so genannten Infusomaten, der regelt, mit welcher Geschwindigkeit ein Medikament in die Blutbahn des Patienten tröpfelt.
    Dokumentation ist ein Bereich, der von vielen als lästig empfunden wird, um den Sie aber nicht herum kommen. In Patientenakten wird der Krankheitsverlauf ebenso festgehalten wie der Fortschritt der Heilung, alle Untersuchungsergebnisseund Medikamentengaben. Da die Patienten rund um die Uhr von wechselnden Schichten betreut werden, ist es wichtig, dass jeder „Betreuer“ jederzeit auf aktuelle, vollständige Informationen zurückgreifen kann.
    W O ? „The place to be“ ist für GKP natürlich das Krankenhaus. Zwar gibt es einzelne Tätigkeitsfelder auch in Kinderarztpraxen oder sozialen Einrichtungen wie Wohnheimen für behinderte Kinder, die Mehrheit aller GKP ist aber im Krankenhausdienst, und dort sollten Sie auch hinwollen, wenn Sie sich für diesen Beruf entscheiden.
    W ER ? Der Beruf ist offen für alle, die fundiertes Interesse an naturwissenschaftlichen und medizinischen Zusammenhängen haben. In der Ausbildung wird wirklich viel davon vermittelt, der Lehrplan ist gedrängt und vielleicht fragen Sie sich zwischendurch, warum Sie nicht gleich ein Medizinstudium absolviert haben (über den Beruf der Kinderärztin können Sie weiter unten etwas nachlesen). Nur mit einem gewissen Wissensdurst werden Sie hier erfolgreich abschneiden.
    Darüber hinaus sollten Sie, wie in allen sozialen und pflegerischen Berufen, einfühlsam und geschickt im Umgang mit Menschen sein. Seien Sie darauf vorbereitet, dass Sie es hier mit Menschen in Ausnahmesituationen zu tun haben: mit eingeschüchterten, vielleicht schmerzgeplagten Kindern und deren besorgten Eltern. Einfallsreichtum ist immer dann gefragt, wenn die Kinder die Mitarbeit verweigern, was erfahrungsgemäß schnell der Fall ist, wenn Spritzen ins Spiel kommen. Auch Ihre Geduld werden Sie in solchen Situationen bis an die Grenzen testen können.
    Bei aller Empathie brauchen Sie in diesem Beruf auch ein dickes Fell. Nicht alle Kinder werden eingeliefert, versorgt, über Nacht zur Beobachtung dabehalten und am nächsten Morgen mit einem Gips und einem Lächeln entlassen. Manche kommen wieder und bleiben, und manche sterben. Dasist die große Ungerechtigkeit des Universums, mit der Sie regelmäßig konfrontiert werden, und gerade für besonders kinderliebe Menschen kann dieser Umstand in besonderem Maße belastend werden. Ich könnte das nicht: Ich bin froh, dass meine Schüler gesund sind, wenn sie zu mir in die Schule kommen.
    W IE ? Die Ausbildung erfolgt an einer Pflegeschule, die nicht immer,

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