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Irgendwas mit - Kindern

Irgendwas mit - Kindern

Titel: Irgendwas mit - Kindern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Pavlovic
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aber oft an eine Kinderklinik angegliedert ist, und dauert drei Jahre. Viele Schulen setzen inzwischen ein Krankenhauspraktikum voraus, ehe Ihre Bewerbung dort angenommen wird – alle Beteiligten sollen sich sicher sein, dass der Beruf das Richtige für Sie ist.
    Viele Pflegeschulen sind konfessionell gebunden. Die Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche (zumindest auf dem Papier) ist also von Vorteil – und falls Sie gerade beschlossen haben, auszutreten, verschieben Sie dieses Vorhaben vielleicht noch um ein paar Jährchen.
    Die Ausbildung gliedert sich in theoretischen und praxisorientierten Unterricht, sowie verschiedene Krankenhauspraktika, während derer Sie verschiedene Stationen (von den Neugeborenen bis zur Jugendpsychiatrie) durchlaufen.
    Als Schulabschluss sollten Sie die Mittlere Reife mitbringen. Ein Quali reicht in manchem Fällen auch, wenn Sie bereits eine pflegerische Ausbildung abgeschlossen haben (z.B. als Krankenpflegehelferin). Die Zugangsvoraussetzungen setzen die Pflegeschulen selbst fest, und damit fallen diese oft etwas unterschiedlich aus.
    Haben Sie die Ausbildung zur GKP abgeschlossen, können Sie Weiterbildungsmaßnahmen besuchen und sich z.B. für die Arbeit auf einer onkologischen Station, auf einer Neugeborenenstation oder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie spezialisieren. Sie legen dann das Wortungetüm ab und nennen sich fortan Fachkinderkrankenschwester oder Fachkinderkrankenpfleger.

Hebamme / Entbindungspfleger
    Haben Sie sich mal gefragt, wie die männliche Form der Hebamme heißt? Hebammerich? Hebammer? Nicht ganz – die korrekte Bezeichnung lautet Entbindungspfleger, und es gibt tatsächlich einige wenige Männer, die diesen Beruf ausüben. Allerdings scheint es für sie deutlich schwerer zu sein als z.B. für männliche Frauenärzte, bei der weiblichen „Zielgruppe“ akzeptiert zu werden. Der Grund liegt vielleicht in der langen Tradition des Berufes, den immer schon Frauen ausgeübt haben: Die Berufsbezeichnung selbst lässt noch die althochdeutschen Wurzeln spüren (einen Ahnin oder Großmutter, die das Kind „hebt“ bzw. hält) und ist damit mal mindestens 1200 Jahre alt.
    W AS ? Hebammen unterstützen Frauen nicht nur bei der Entbindung, sondern nehmen auch vorher und nachher eine wichtige Ratgeberfunktion ein. Damit ersetzen sie in der modernen Kleinfamilie oft den Rückhalt der nächsten Generation: Rund um eine Schwangere gibt es immer weniger ältere Schwestern oder Tanten, die mit sechs oder sieben Kindern gesegnet sind und die nervöse „Erstgebärende“ durch die aufregende Zeit begleiten können. Das Bedürfnis nach Austausch und dem Rückgriff auf den Erfahrungsschatz einer Vertrauten hat aber nicht abgenommen… Wer mal dabei war, wenn zwei frisch gebackene Mütter sich mit glänzenden Augen über die blutigen Details ihrer Geburtserfahrung austauschen, der weiß, was ich meine.
    Schon während der Schwangerschaft können werdende Mütter sich also an eine Hebamme wenden. In Geburtsvorbereitungskursen können sie sich mit dem vertraut machen, was auf sie zu kommt. Sie erlernen Atemtechniken, die bei der Geburt hilfreich sein können, und schöpfen aus einem reichen Erfahrungsschatz, der ihnen die Zeit mit Babybauch und später mit Säugling deutlich erleichtern kann.
    Abseits der Kurse führen Hebammen auch Einzelbetreuungen durch. Dabei ergänzen sie die ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Sie hören die Herztöne des Ungeborenen ab und ertasten seine Lage im Bauch. Auch das Wohlbefinden der werdenden Mutter wird aufmerksam beobachtet. Dadurch, dass solche Vorsorgetermine oft in der häuslichen Umgebung der Schwangeren stattfinden, kann sich zwischen Hebamme und werdender Mutter ein besonderes Vertrauensverhältnis bilden.
    Ist das Baby dann auf der Welt, stellt manche Mutter fest, dass leider keine Bedienungsanleitung mitgeliefert wurde. Es schreit? Es will nicht trinken? Es hat so einen komischen Ausschlag im Gesicht, und wann fallen eigentlich die Reste der Nabelschnur ab? Das Baby ist zu klein für die Windel oder die Windel zu groß für das Baby? Tragetuch oder Kinderwagen? Stillen oder Flasche? Und ab wann ist Schlafentzug bei Erwachsenen eigentlich tödlich?
    All das, und noch viel mehr, beantwortet die Hebamme. Sie nimmt Ängste, tröstet und steht als Ratgeberin zur Seite. Nicht nur im persönlichen Gespräch, sondern auch in Kursen (z.B. zur Rückbildung, also zur Kräftigung von Muskelgruppen, die während der Schwangerschaft

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