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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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gefährlicher Individuen sich zum Glück in Grenzen zu halten.“  
    „Warte es ab“, prophezeite Alex hingegen lächelnd. „Die erste Attacke steht kurz bevor.“ Er nickte kaum merklich zu einem Tisch hinter ihnen, an dem vier Frauen kichernd zusammensaßen und den beiden Männern immer wieder Blicke zuwarfen. Tatsächlich, nur wenige Minuten später, erhob sich eine von ihnen und kam herübergeschlendert.  
    „Hallo! Ich bin die Doris“, begrüßte sie Alex und warf Markus nur einen kurzen, prüfenden Blick zu. „Ich habe dich doch ganz bestimmt schon mal im Fernsehen gesehen, oder?“
    „Mich?“ Alex tat ertappt und auch ein wenig geschmeichelt. Markus kam nicht umhin, sein Schauspieltalent zu bewundern und sofort nagte da dieser winzige, kleine Zweifel irgendwo in seinem Herzen. Verstohlen musterte er die fremde Frau. Sie war in etwa dreißig, stark geschminkt, mit schwarzen, langen und leicht lila gefärbten Haaren. Ihre Kleidung sollte vermutlich aufreizend sein und Markus fragte sich unwillkürlich, ob ein Hetero-Mann wirklich auf enge Hosen und einem sehr tiefen Ausschnitt stehen konnte.  
    „Ja, ich erinnere mich immer an ein attraktives Gesicht. Es gibt ja nicht viele so gut aussehende Männer, weißt du“, fuhr Doris mit einem koketten Augenaufschlag fort. „Verrätst du mir deinen Namen? Ich glaube, ich habe ihn vergessen.“ Sie setzte sich ungefragt an ihren Tisch und schmachtete Alex mit ihren grüngeschminkten Augen an.  
    „Alex.“ Dieser reichte ihr höflich die Hand. Doris lächelte ihn freudestrahlend an, dann warf sie Markus, der gerade mit dem letzten Rest seines Burgers kämpfte und sich bemühte, etwas Ketschup aus seinem Mundwinkel zu wischen, einen eher abfälligen Blick zu.  
    „Wer bist du?“ Ihre Frage drückte nur zu genau ihr Desinteresse aus.  
    „Oh, das ist mein Bodyguard, Markus“, antwortete Alex völlig überzeugend.
    „Oh?“ Doris überlegte kurz, ob Alex es ernst meinte, dann schien sie jedoch ehrlich fasziniert zu sein. „Echt? Du hast einen eigenen Bodyguard?“  
    Selbst Markus, der nie gut darin gewesen war zu erkennen, was allgemein so in Frauen vor sich ging, außer wenn es sich um seine Mutter, vorzugsweise um eine sehr wütende Mutter handelte, konnte sehen, wie Doris zu Alex' Attraktivität auf ihrer Checkliste noch ein fettes Dollarzeichen setzte.  
    „Ja“, meinte Alex augenzwinkernd. „Mein Bodyguard passt immer gut auf mich auf.“ Markus bemühte sich, extrem finster und feindselig dreinzuschauen, was ihm nicht sehr schwer fiel, denn die Tussi war ihm mehr als unsympathisch. Wieso meinten Frauen nur immer, sie wären attraktiver, wenn sie sich in eine süßliche Parfümwolke hüllten?  
    „Hast du heute schon was vor, Alex?“, erkundigte sich Doris mit einem weiteren Augenaufschlag, ihre Hand strich bezeichnend über Alex' Unterarm. Markus' Hände zuckten und er beschloss spontan, das Spiel auf seine Weise zu Ende zu führen. Wenn diese Tusse Alex weiter so betatschte, garantierte er für nichts mehr. Er kam Alex' Antwort zuvor.
    „Ja!“, knurrte er laut. Sowohl Alex als auch Doris blickten ihn überrascht an. „Er ist schon verabredet.“ Markus brummte drohend.
    „So?“ Doris blickte ihn wie ein schmutziges, störendes Insekt an, kaum würdig, mit ihr oder gar einem Mann wie Alex an einem Tisch zu sitzen. Alex grinste und zuckte scheinbar verlegen die Schultern.
    „Nämlich mit mir!“ Markus schnappte sich kurzerhand Alex am Hemdkragen, zog ihn über den Tisch zu sich heran und küsste ihn vor Doris' Augen. Augenblicklich löste er sich und sah sie, ausdruckslos finster mit aufgesetztem Bodyguardausdruck an.  
    Entsetzen weitete Doris' Augen und sie starrte Markus mit offenem Mund an. Alex hingegen lachte. „Ich sag doch, er ist mein Bodyguard und an meinen Body lässt er heute ganz offensichtlich keinen anderen ran.“ Doris lief hochrot an. Hastig stand sie auf und stolperte zu ihren bestürzt dreinschauenden Freundinnen zurück.  
    „Mach das noch einmal“, raunte Alex begehrlich von der Seite.  
    „Was?“, fragte Markus aus dem Mundwinkel heraus, ohne den drohenden Blick von dem Frauentisch zu nehmen.  
    „Den Kuss“, bat Alex feixend und Markus tat ihm prompt den Gefallen. Zärtlicher dieses Mal, länger, leidenschaftlicher. Grinsend erhoben sie sich und Alex legte seine Hand besitzergreifend auf Markus' Hintern, als sie den Laden verließen. Belustigt ließ er es zu. Es fühlte sich viel zu gut an. Erst

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