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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Kopf.
    „Wenn du nach dem suchst, vergiss es. Der ist vor knapp einer viertel Stunde mit einem kleinen, supersüßen Twink im Arm abgehauen. Der wird heute ganz bestimmt nicht wieder auftauchen.“
    Ein sehr süffisantes Grinsen überzog Alex’ Gesicht. „Da sieh einer an“, murmelte er zu sich selbst. „Dann wird es wohl definitiv mehr als eine Nummer werden.“ Er schien sich köstlich zu amüsieren und schlug Markus auf die Schulter, der ihn irritiert ansah. Er fand das nicht so erheiternd, denn er musste unwillkürlich an Tim denken. Nur saß der sicher, aber schmollend und ziemlich alleine zuhause. Markus würde ihn morgen anrufen, das war er ihm schuldig.
    „Los komm. Gehen wir jagen!“ Alex riss ihn aus den Gedanken. Sie nickten Rico noch einmal zu, der Markus einen letzten, sehnsüchtigen Blick zuwarf, und tauchten in die dunkle, flackernde Höhle aus Licht, Musik, nackten Leibern und testosteronhaltiger Luft ein.
    Markus folgte Alex durch die Welt aus Licht und Schatten zur Bar, wo sie sich Bier bestellten und völlig selbstverständlich nebeneinander an die Theke lehnten. Gemeinsam sahen sie sich nach dem Folgeprogramm des Abends um.
    Hin und wieder warf Markus Alex verstohlene Blicke zu, versuchte zu erraten, wen dieser wohl gerade näher ins Auge fasste und ertappte sich, wie er sich immer wieder ausmalte, wie Alex aussehen würde, wenn er einen Kerl nahm. Er musste unbedingt herausfinden, welche Pornos er gedreht hatte.
    „Da kommt Frischfleisch.“ Alex deutete mit der Bierflasche auf einen Mann, der hereingekommen war und sich unsicher umsah. „Stimmt, der ist definitiv neu hier, den habe ich noch nie gesehen“, bestätigte Markus und musterte den Neuankömmling intensiv. Nicht schlecht. Ziemlich jung, recht groß, sportlich. Der junge Mann war in ein helles Hemd und eine enge Jeans gekleidet, die ihm überaus gut stand. Lockige, dunkelblonde Haare rahmten das schmale Gesicht mit den großen Augen ein. Er wich hastig zur Seite und ließ andere Besucher vorbei. Er musste mindestens achtzehn sein, um eingelassen zu werden, sah allerdings jünger aus. Eindeutig ist er das erste Mal in so einem Club. Jung, schüchtern und sehr unerfahren. Markus grinste und kam sich wie ein Raubtier vor.
    „Schnuckelig“, gab er sein Urteil ab und ließ den jungen Mann nicht aus den Augen.
    „Der sieht wirklich klasse aus“, meinte Alex, der den Neuankömmling gleichfalls beobachtete, der sich nun mutig in die Menge wagte und direkt die Bar ansteuerte, wo er sich eine Cola bestellte.
    „Ganz bestimmt noch Jungfrau, so nervös, wie der ist.“ Alex leckte sich über die Lippen. Noch ein Raubtier, welches Beute gewittert hat. „Vermutlich frisch geoutet und nun sucht er jemanden, der ihn zur Krönung des Tages entjungfert.“
    „Nichts für mich.“ Markus schüttelte bedauernd den Kopf. Mit Jungfrauen gab er sich nicht ab. Viel zu kompliziert. Wenn die noch nichts gewohnt waren, bereitete er ihnen nur Schmerzen und das war für beide Seiten frustrierend.
    „Och, ich sage da gewiss nicht Nein.“ Alex zuckte die Achseln. „Wenn die so süß aussehen, wie der da, habe ich überhaupt nichts dagegen, seinen Erfahrungshorizont zu erweitern.“ Er nahm einen weiteren Schluck Bier und deutete grinsend hin. „Aber da hat ihn schon ein anderer ins Visier genommen, schau.“ Markus folgte seinem Blick und entdeckte den heranpirschenden Jäger sofort. Schwarze, lange Haare hingen ihm offen über den nackten muskulösen Oberkörper. Er tanzte näher heran, ließ den Neuankömmling nicht mehr aus den Augen.
    Markus zuckte zusammen, als er plötzlich Alex ganz dicht neben sich spürte.
    „Das da ist Tobias.“ Er sprach direkt in Markus’ Ohr. Dieser musste ein Schaudern unterdrücken und augenblicklich wurde ihm warm. Verdammt, diese Nähe ist fatal. Warmer Atem streifte Markus’ Nacken und er roch Alex’ betörenden Duft. Verschwörerisch blickte dieser ihn an und deutete auf einen anderen Mann, der bewegungslos am Rande der tanzenden Männer stand. „Und er ist nicht der Einzige, der die leichte Beute entdeckt hat.“ Markus folgte dem ausgestreckten Arm. Er war sich nur zu bewusst, dass Alex’ nackter Unterarm nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt war, und schluckte hart. Normalerweise reagierte er nie so extrem auf andere Männer. Das Kribbeln war wieder da, zog vom Magen aus in den Unterleib. Was zur Hölle hat Alex an sich, dass ich so auf ihn abfahre?  
    „Tobias kommt zu spät“, stellte

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