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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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ungeduldig. Resigniert zuckte Markus die Schultern. Soll Tim doch sehen, wie er klarkommt, ich lasse mir jetzt erstmal einen blasen.  
     

21 Was würdest du tun?
     
    Markus schloss die Augen, lehnte den Kopf entspannt an die harte Wand und genoss die geschickte Zunge an seiner Eichel, die sanft massierenden Finger an seinen Hoden.
    Wahrscheinlich ließ dieser tolle Mark Tim gnadenlos abblitzen. Vielleicht wurde ihm der Kleine lästig. Markus stöhnte zufrieden, als sein Partner ihn tief in den Mund aufnahm. Er fuhr ihm streichelnd durch die Haare. Er war gut. So war alles richtig.
    Sex. Schnell und anonym, rasche Befriedigung, ohne jede weitere Verpflichtung. Wozu sich dauernd Gedanken über einen Typen machen, den man eh nie haben konnte?
    „Danke“, entkam es Markus, als er mit dem Typ fertig war. Mister Nett sah ihn strahlend an. Markus zögerte, als er seine Hose hochzog und den Reißverschluss schloss. Der Kerl hatte sich nicht angefasst und Markus hatte plötzlich so etwas wie ein schlechtes Gewissen. Spontan beugte er sich hinab.
    „Willst du noch mehr Spaß haben?“, flüsterte er. „In meinem Bett ist es gemütlicher und wir könnten ausprobieren, ob mein Schwanz woanders auch so tief reinpasst.“ Der Typ zog überrascht die Augenbrauen hoch und hing ihm plötzlich um den Hals und küsste ihn wild. Ärgerlich drehte Markus den Kopf und schob ihn etwas von sich.
    „Lass das!“, brummte er. „Mir geht es nur um Sex. Wenn dir das genügt, dann okay. Mehr gibt es nicht.“
    Begeistert raunte der andere ihm ins Ohr: „Ich nehme von dir, was ich kriegen kann. So einen Wahnsinnstyp wie dich findet man nicht überall. Ich bin Gilbert.“
    „Ich gebe dir meine Nummer. Kannst mich ja später heute anrufen. Ich bleibe noch etwas hier.“ Freudig tippte der Typ die Telefonnummer in sein Handy. Markus blickte ihm grübelnd nach, als er in die bunte Lichterwelt eintauchte. Gilbert war natürlich nicht Alex. Aber er war verfügbar. Alex nicht.
    Markus sah sich suchend um. Wo war Tim? Oh, da kam er, drängelte sich recht rücksichtslos durch. Augenblicklich war Markus alarmiert. Er konnte es erkennen. Tim war kurz vorm Heulen. Hastig trat er auf ihn zu.
    „Markus, ich gehe“, stieß Tim hervor. Er hielt den Blick gesenkt, seine schmalen Schultern waren nach vorne gefallen. Ein Häufchen Elend. Scheiße, er steht kurz vor dem Sturzbach.  
    „Jetzt schon?“ Markus brummte unwillig. Der Abend hatte doch gerade erst gut angefangen. „Struppi, ich wollte noch ...“
    „Mach du doch, was du willst!“, stieß Tim plötzlich wütend hervor. „Shit!“
    „Was ist los, Struppi?“ Da war etwas passiert, sonst war Tim nie derart neben der Spur.
    „Nichts! Nichts ist los, ich gehe eben nur jetzt schon. Hab noch viel Spaß. Gibt ja genügend dumme, willige Typen hier, die sich gerne ficken lassen!“ Tim, wischte sich verstohlen die Tränen aus den Augen und wandte sich abrupt um. Markus starrte ihn mit offenem Mund hinterher.
    Der Kleine ist ja völlig neben sich. Tim stampfte zum Ausgang und ohne zu zögern, folgte ihm Markus. Wenn Tim so drauf war, würde er ihn ganz bestimmt nicht alleine nachhause fahren lassen. Was hat dieser Arsch zu ihm gesagt? Wütend glitt sein Blick über die Menge, bis er Mark fand. Der sah sogar zu ihm herüber. Oder zu Tim. Zornig funkelte ihn Markus an.
    „Struppi!“, rief er Tim draußen über den Parkplatz hinterher. Widerwillig blieb sein Bruder auf dem Weg zur Bushaltestelle stehen. „Hey, warte, ich fahre dich heim.“ Markus schloss zu ihm auf. „Was ist denn los?“ Tim antwortete nicht, kämpfte mit den Tränen. Nun gut, dann eben nicht jetzt. Markus ging schweigend zum Auto und auch auf der Fahrt wechselten sie kein Wort.
    Erst als sie in ihre Straße einbogen hob Tim den Kopf und sah seinen Bruder ernst an. „Markus? Bedeutet dir eigentlich irgendeiner dieser Männer was, die du dauernd flachlegst?“
    Was für eine dumme Frage. Natürlich nicht. Es ist nur Sex.
    „Nein“, gab er ehrlich zu. „Wir haben nur ein wenig Spaß miteinander.“
    „Hast du dich jemals gefragt, wie sie sich dabei fühlen?“ Markus warf Tim einen langen, abschätzenden Blick zu. Worauf wollte der Kleine hinaus?
    „Nein, nicht wirklich“, erklärte Markus, als er vor dem Haus hielt, und zuckte die Achseln. „Ich verspreche ihnen ja nichts. Sie wissen worauf sie sich einlassen.“ Tim sah ihn unverwandt an, wirkte mit einem Mal erwachsener.
    „Wenn du jemanden hättest, den du gerne

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