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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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wunderte sich über sich selbst. Es interessierte ihn doch sonst nicht die Bohne, was seine Sexpartner dachten oder wie sie lebten. Trotzdem hörte er zu.
    „Naja, ist auch ganz gut so“, meinte Gilbert. „Sonst hätte ich dich nicht getroffen.“ Stirnrunzelnd schob ihn Markus von sich.
    „Für mich bist du aber auch nur ein Fick.“ Die Worte kamen lange nicht so hart heraus wie sonst. Sie wirkten eher wie eine Erklärung. Oder eine Entschuldigung.
    „Ist mir absolut klar.“ Schmunzelnd drehte sich Gilbert auffordernd auf den Bauch. „Na los, dann lass uns weitermachen.“
    „Es macht dir nichts aus, dass du nur eine Nummer bist?“ Verdammt, was soll das? Solch dämlichen Fragen stelle ich doch sonst nie. Interessiert mich doch gar nicht wirklich.  
    Gilbert warf ihm über die Schulter einen Blick zu und lächelte. „Nein, ich nehme halt was ich kriege. Dass ich so einen Typ wie dich nicht auf Dauer bekommen kann, ist logisch du kannst jeden haben, also warum solltest du auf andere verzichten wollen? Lass uns einfach ein wenig Spaß haben und dann bist du eben hinterher eine tolle Erinnerung für mich.“
    Zögernd griff Markus nach Kondom und Gleitgel. Nur eine tolle Erinnerung. Nun gut, dann würde er dafür sorgen, dass ihn Gilbert in sehr guter Erinnerung behielt.
    Tatsächlich bereitete er ihn sorgfältiger als sonst jemanden vor, drang nur langsam ein und fragte sogar nach, ob er okay war. Gilbert keuchte, bejahte dennoch begeistert.
    „So geil!“ Er stöhnte, als Markus endlich ganz in ihm war. „Du bist echt klasse.“
    „Bin ich“, brummte Markus zustimmend und begann sich zu bewegen. Entzückte, wohlige Laute entkamen Gilbert und Markus griff nach vorne, umfasste das Glied und begann es mit jedem Stoß zu pumpen.
    „Ja, oh ja!“ Gilbert stöhnte voll Lust auf. „Mann, bist du klasse. Tiefer! Mach schneller!“ Markus tat ihm den Gefallen, bemühte sich, die Prostata zu treffen. Ein lang gezogenes Stöhnen bestätigte ihm, dass er es schaffte.
    Schon lange hatte Markus keinen Fick gehabt, bei dem er versuchte auch dem anderen besondere Lust zu bereiten. Er ertappte sich bei der Vorstellung, in einer unwahrscheinlichen, fantastischen Zukunft mit jemandem wie Alex im Bett zu landen. Wie wäre es, wenn man genau wüsste, wie und worauf der Andere reagieren würde? Wenn man den anderen Körper so genau kannte?
    Gilbert keuchte und ächzte, als Markus seinen Takt beschleunigte. Seine rechte Hand griff nach hinten, bemüht Markus zu berühren, glitt jedoch immer wieder ab. Schließlich stöhnte Markus zufrieden auf und kam. Trotzdem er selbst seinen Höhepunkt erreicht hatte, hörte er diesmal erst auf, als auch Gilbert glücklich seufzend kam und vornüber aufs Bett fiel.
    „Oh Mann, klasse“, gab er selig lächelnd von sich. „So gut hat mich schon lange keiner mehr gefickt. Ich hätte nicht gedacht, dass du so ...“ Er unterbrach sich, rollte sich herum und half Markus, das Kondom abzustreifen. „Naja, ich hätte dich für einen von diesen Rein-Raus-Fertig-Typen gehalten. Aber du weißt, wie beide Spaß haben können.“
    Irritiert blickt ihn Markus an. Ich bin doch genau der Typ. Ist es diesmal echt anders gewesen? Ja, bestätigte er sich augenblicklich. Ist es. Und nicht schlechter.  
    „Von mir aus jederzeit wieder.“ Seufzend fuhr Gilbert mit dem Finger über Markus’ Brust.
    „Mmh“, gab dieser von sich, stand auf und stieg in seine Shorts: „Ich ficke prinzipiell nur jeden einmal.“
    „Sehr schade.“ Gilbert schwang sich vom Bett und begann ebenfalls sich anzuziehen. „Das war echt was Besonderes.“
    Markus lächelte und die Worte kamen von alleine, ohne dass er darüber nachdenken konnte: „War auch nett mit dir.“ Er meinte es so. Der andere lächelte ihn strahlend an und küsste ihn spontan auf die Wange.
    „Danke.“ Markus brachte ihn noch an die Wohnungstür und sah ihm nach, als er winkend im Treppenhaus verschwand.
    Der Typ hat echt einen verdient, der ihn zu würdigen weiß, dachte Markus. Jemand mit dem er Kuscheln kann, der mit ihm knutschend durch die Einkaufspassage geht, der mit ihm Händchen hält. Einen festen Freund, der für ihn da ist. Hoffentlich findet er genau so einen.  
    Er ging zurück, schenkte sich Whisky ein und trank zwei Gläser hintereinander. Es half nicht. Seine Gedanken waren noch immer wirr.
    Wenn du jemanden hättest, den du gerne haben wolltest ... Er musste an Tims Worte denken. Alex’ Lippen, sein schönes Gesicht, sein

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