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Irische Liebesträume

Irische Liebesträume

Titel: Irische Liebesträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Richmond
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Richtige finden?”
    “Weil Sie keine Lust dazu haben, lange zu suchen”, vermutete Ellie lächelnd. “Weil es Ihnen gar keinen Spaß macht.”
    “Ja.” Mrs. McMahon warf das Kleid auf das Bett. “Ich hasse es, einkaufen zu gehen. Daher kaufe ich mir gewöhnlich das Erstbeste, das einigermaßen passt. Deshalb habe ich es mir auch nicht nähen lassen”, fügte sie hinzu. “Wenn ich schon nicht imstande bin, mir etwas Fertiges auszusuchen, das ich anprobieren kann, wie kann ich mir dann etwas nach Zeichnungen oder Schnittmustern aussuchen?”
    Ellie lachte. “Das weiß ich nicht.”
    “Ich wünschte, Sie würden bis zur Hochzeit bleiben”, rief Mrs. McMahon traurig aus. “Das könnten Sie doch tun. Hätten Sie etwas zum Anziehen?”
    “Ich weiß es nicht.” Ellie wusste es wirklich nicht. Mit Sicherheit hatte sie nichts Feines oder Elegantes, vielleicht bis auf das rote Samtkleid. “Ich habe ein rotes Samtkleid”, sagte sie lächelnd. “Nur könnte es nicht ganz das sein, was Sie für angebracht halten.”
    “Wenn Sie es für angebracht halten und sich darin wohlfühlen, warum nicht?”
    “Nun ja, ich möchte nicht …”
    “Sie möchten uns nicht enttäuschen, indem Sie aussehen wie die arme Verwandte?”, neckte Mrs. McMahon. “Wir werden einfach sagen, dass Sie eine Exzentrikerin seien.”
    “Das halte ich für keine gute Idee”, widersprach Ellie sanft.
    Seufzend fügte Mrs. McMahon sich. “In Ordnung, Ellie. Ich nehme an, Sie wissen es am besten. Wollen Sie mich morgen wirklich nach Dublin fahren?”
    “Ja, natürlich.”
    “Sie sind ein gutes Mädchen. Ich wünschte, es wäre alles nicht so gekommen.” Sie sah auf das gelbe Kleid, das sie achtlos auf das Bett geworfen hatte, und lachte. “Vielleicht sollte ich das verflixte Ding doch anziehen, damit die Leute etwas zu reden haben. Nun ja, was soll’s? Gehen wir hinunter, und schauen wir nach, was es zum Abendessen gibt. Ich weiß nicht, wie es mit Ihnen ist, aber ich sterbe vor Hunger.”

6. KAPITEL
    G leich nach dem Frühstück am nächsten Morgen machte Ellie sich auf die Suche nach Mrs. McMahon. Sich Feargal zu widersetzen verursachte ihr Schuldgefühle. Er würde es zwar nicht erfahren, aber trotzdem. Das Leben war schon schwierig und manchmal sehr enttäuschend.
    “Sind Sie fertig?”, fragte Ellie, als sie Mrs. McMahon im Salon traf.
    “Ja, natürlich. Macht es Ihnen auch wirklich nichts aus? Ich kann auch Feargal fragen, ob er mich morgen hinbringt.”
    “Oh, ich bin sicher, Feargal wäre ganz begeistert davon, Sie morgen nach Dublin zu fahren”, neckte Ellie.
    “Nun, das würde er schon tun, wenn ich darauf bestehe.” Mrs. McMahon schmunzelte. “Nur bin ich nicht so dumm, es zu tun. Kommen Sie, dann wollen wir dieses verflixte Kleid umtauschen.”
    Ellie hatte gewusst, dass Mrs. McMahon nicht gerade energisch und entschlussfreudig war, aber ihr war nicht klar gewesen, wie leicht sie sich beeinflussen ließ. Zwar konnten sie das gelbe Kleid problemlos umtauschen, aber Mrs. McMahon hätte sich auch diesmal wieder für ein katastrophales Gebilde entschieden, wäre Ellie nicht bei ihr gewesen. Eine der Verkäuferinnen brauchte ihr nur zu sagen, dass sie ganz bezaubernd darin aussehe, und schon war Mrs. McMahon überzeugt. Ellie musste sehr entschlossen auftreten. Und vielleicht, diese kleine Hoffnung bestand, würde Feargal sie nicht ganz so schlimm sehen, wenn sie etwas tat, was nicht falsch ausgelegt werden konnte.
    Schließlich fanden sie etwas, das Ellie für passend hielt. Ein klassisch geschnittenes dunkelrosa Kleid und einen farblich dazu passenden Hut und Handschuhe. “Das”, schwärmte Ellie, “ist wirklich schön.”
    “Ja, nicht wahr?”, rief Mrs. McMahon überrascht aus. “Ich wusste gar nicht, dass ich so aussehen kann. Elegant und irgendwie – jung. Vielen Dank, Ellie. Sie sind ein nettes Mädchen.”
    Zufrieden fuhren sie nach Slane zurück. Ellie war froh, dass sie Mrs. McMahon hatte helfen können. Mrs. McMahon freute sich, dass sie auf der Hochzeit letztendlich doch nicht wie eine Vogelscheuche aussehen würde.
    “Wären Sie so freundlich, mich im Dorf abzusetzen? Ich habe dort noch einiges zu erledigen und werde dann zu Fuß nach Hause gehen.”
    “In Ordnung”, stimmte Ellie zu. “Dann verabschiede ich mich wohl besser gleich von Ihnen.”
    “Oh”, rief Mrs. McMahon beunruhigt aus. “Oh Ellie, ich hatte ganz vergessen, dass Sie abreisen.”
    “Schon gut. Es war nett, Sie kennengelernt zu

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