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Ismaels fliegende Wale

Ismaels fliegende Wale

Titel: Ismaels fliegende Wale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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des Untermasts und drangen durch eine offene Luke in einen Hangar ein, in dem sich mehrere Boote befanden. Kurz darauf wurden sie von anderen unterstützt. Die Fangarme schlängelten sich durch den unteren Teil der Roolanga und ringelten sich, da sie dort keine Matrosen fanden (sie hatten sich, bevor die Tentakel das Schiff erreichten, zurückgezogen), um die Balken, Träger, Stegleitern und Masten.
    Als noch mehr Tentakel in das Schiff gelangten, wurde es langsam nach unten gezogen. Der von der Bestie erzeugte Rauch drang durch die geöffneten Luken in die Roolanga ein und füllte sie schnell. Die Matrosen husteten und brachen mit tränenden Augen auf ihren Posten zusammen, während einige andere die Leitern hinaufstolperten und sich in höheren Ebenen in Sicherheit brachten.
    Die Bombenwerfer waren weiterhin damit beschäftigt, die Zündschnüre anzuzünden und die Bomben über Bord zu werfen. Diese explodierten und spritzten das Öl so weit, daß einiges davon sogar auf die Roolanga zurückfiel. Glücklicherweise kam es zu keinen ernsthaften Brandschäden; nur die Schiffshülle wurde etwas in Mitleidenschaft gezogen.
    Plötzlich stieg das Schiff wieder auf, und zwar dermaßen unvorbereitet, daß die Männer an Deck zu Boden fielen und einige andere, die sich gerade an den Leitern festhielten, durch die Luft gewirbelt und durch die sich in der Schiffshülle befindenden Löcher hinausgestoßen wurden.
    Das Feuer hatte die Hohlräume, in denen die nach der Roolanga greifenden Fangarme endeten, ausgebrannt.
    Der Abwurf der halben Bombenladung hatte das Schiff außerdem so weit erleichtert, daß es aufstieg, bis es aus der Rauchzone herauskam. Ismael sah jetzt, daß auch die anderen Schiffe das Ungeheuer bombardiert hatten. Das Biest brannte jetzt an hundert Stellen gleichzeitig. Noch während er es beobachtete, explodierte eine Gasblase mit solcher Gewalt, daß die Druckwelle das sich darüber befindende Schiff nach oben trieb. Die Explosion zerriß außerdem einen Fangarm, der sich um den Untermast des nun aufsteigenden Schiffes gelegt hatte.
    Die Flotte Booragangahs war von einem Tentakelgewirr umgeben. Jedes einzelne Schiff war herabgezogen worden, bis es zur Hälfte in dem welligen Fleisch des Ungeheuers versunken war. Die Untermasten hatten den Leib der Bestie zwar aufgespießt, aber das schien sie nicht weiter zu stören. Ihre Tentakel befanden sich in jeder Öffnung eines jeden Schiffes. Ein Großteil der Flotte ging unter, als das Ungeheuer seine Kanonen sprechen ließ. Wieder andere Fangarme wühlten sich durch die zerbrochenen Schiffshüllen.
    Ismael ließ seiner Flotte weitere Befehle zukommen. Jene, die noch einmal davongekommen waren, sollten absteigen und den noch gefangenen Kameraden beistehen. Sein eigenes Schiff beschrieb einen Zickzackkurs, ließ gleichzeitig Gas ab und glitt fünfzig Fuß über der Mowkurree dahin, der es noch nicht gelungen war, sich loszureißen. Man warf weitere Bomben ab. Einige davon explodierten dermaßen nahe an dem gefangenen Schiff, daß sie einige Rahnocken ausrissen und kleine Feuer auf der Hülle erzeugten. Aber die Mowkurree war frei. Ihr Bug hob sich nach oben, die Tentakel glitten ab und fielen in die Tiefe. Dann hob das Schiff sein Heck und kam aus der Gefahrenzone.
    Immer wieder explodierten große Gasblasen. Als eine Explosion ein Stück des Ungeheuerleibs auseinanderriß, kam auch ein Schiff der Booragangahner frei, das sich wankend erhob und auf die Seite legte, denn die Detonation hatte seinen Steuerbordmast zerbrochen, und nun brachte der Backbordmast es zum Kippen. Kleine Gestalten fielen auf das fünfzig Fuß tiefer schwebende Ungeheuer zu. Einige der Matrosen hatten, als das Schiff sich zur Seite geneigt hatte, den Halt verloren.
    Ismael verschwendete an das wracke Schiff keine weitere Bombe. Es konnte ihnen nichts mehr tun. Natürlich bestand die Möglichkeit, daß es noch Boote ausschleuste, aber die Männer, die sich darauf aufhielten, würden alles andere im Sinn haben, als jetzt noch ein gegnerisches Schiff zu entern.
    Namalee stieß einen Schrei aus, und Ismael wandte sich zu ihr um. Sie starrte auf eines ihrer Schiffe, das zu tief heruntergezogen worden war und sich nun über einer Reihe explodierender Gasblasen aufhielt. Einer der flammenden Gewebefetzen war hoch in die Luft geflogen und hatte das Schiffsunterteil getroffen. Rasch breitete sich Feuer aus, denn der Fetzen schien förmlich an der Schiffshaut zu kleben. Eine der Schwebeblasen brannte

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