Istanbul

nach Damaskus für 40 € oder mit dem Zug nach Teheran für 50 € (Abfahrt zuletzt stets Mi, Dauer 2 ½ Tage, schneller mit dem Bus für 33 €). Und wenn einmal Ruhe im Irak eingekehrt ist, nimmt hoffentlich auch die Bagdadbahn ihren Dienst wieder auf. Wohin geht die nächste Reise?

Anreise
Mit dem eigenen Fahrzeug
    Von der Schweiz oder aus dem Süden und Westen Deutschlands führt der kürzeste Weg nach İstanbul i. d. R. durch Österreich, Slowenien und Kroatien nach Serbien. Vom Norden Deutschlands kommt auch die Route über Tschechien, die Slowakei und Ungarn nach Serbien infrage. Je nach dem, wo man in Österreich startet, bietet sich ebenfalls der Weg über Ungarn nach Serbien an. In Belgrad treffen alle Anfahrtsrouten zusammen. Von dort geht es über Niš nach Kalotina (Grenze zu Bulgarien) und weiter über Sofia und Plovdiv nach Edirne in den thrakischen Teil der Türkei. Die Straßen sind weitgehend okay und werden immer besser ausgebaut.
    Eine Alternative auf dem Weg in die Türkei bildet der Optima-Express , ein Autoreisezug der Kategorie „Holzklasse“ von Villach (Österreich) nach Edirne (Türkei, europäischer Teil).
    Rote Rosen zur Ankunft
    Papiere und Versicherungen : Sie benötigen auf jeden Fall einen Reisepass, eine grüne Versicherungskarte und Fahrzeugpapiere auf Ihren Namen. Falls Sie beabsichtigen, in den asiatischen Teil des Landes zu fahren, lassen Sie sich von Ihrer Versicherung schriftlich bestätigen, dass Ihre grüne Versicherungskarte für die gesamte Türkei gültig ist und dass Sie in der gesamten Türkei die gleiche Deckung haben wie zu Hause!
    Dauer und Kosten : Von Frankfurt (2250 km) mindestens 25 Std. reine Fahrzeit, Autobahngebühren/Vignetten für Pkws ca. 65 € pro Strecke, von Zürich (2220 km) mind. 23 Std. und ebenfalls rund 65 € Gebühren, von Wien (1580 km) ca. 18 Std. und rund 35 € Gebühren. Hinzu kommen 10–20 Std. Wartezeit an den Grenzen, falls Sie zur Hauptreisezeit der Auslandstürken unterwegs sind.
    Unterwegs unbedingt beachten : Halten Sie jegliche Geschwindigkeitsbegrenzungen ein – das gilt insbesondere für Bulgarien und Serbien! In beiden Ländern auch Vorsicht vor falschen Polizisten, die die Hand aufhalten, und vor Autoaufbrüchen. Übernachten Sie dort nie auf einsamen Parkplätzen an der Autobahn! In Serbien kann es zudem zu Spritknappheit (insbesondere Diesel) kommen, lassen Sie sich von den zig Tankstellen entlang des Weges nicht täuschen. Tauschen Sie vor Abreise oder an den Grenzen bereits etwas Geld für die Transitländer um – wer Autobahngebühren, Vignetten etc. mit Euro bezahlt, wird oft abgezockt. Weitere aktuelle Infos halten die Automobilclubs bereit.
    Preise/Dauer Optima-Express : Dauer laut Optimatours 31 Std., laut Leserzuschriften ca. 40 Std. Einfach ab 126 €/Pers., Auto ab 249 €, Motorrad ab 157 €. Information in jedem türkischen Reisebüro oder direkt bei Optimatours, Karlsstr. 56, 80333 München, Tel. 089/548800111, www.optimatours.de .
    Alternativroute über Italien : Des Weiteren besteht die Möglichkeit, von Italien (Venedig, Ancona, Brindisi und Bari, Infos z. B. unter www.anek.gr ) eine Fähre nach Griechenland (Igoumenitsa oder Pátras) zu nehmen und von dort auf dem Landweg in die Türkei einzureisen – das dauert länger und ist erheblich teurer, aber bequemer.

Unterwegsin İstanbul
    Busfahren in İstanbul
    „Man muß viel laufen in Stambul. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat, ist diese Stadt schwierig.“ Vor rund vierzig Jahren schrieb Erich Kästner diese Zeilen. Bis heute hat sich wenig daran geändert.
    Zwar erfolgt ein ständiger Ausbau des Metro- und Straßenbahnnetzes. Bislang aber besitzt İstanbul immer noch kein zusammenhängendes und zugleich überschaubares öffentliches Transportsystem wie z. B. Paris oder London, wo man schlicht die nächstgelegene Metrostation aufsuchen muss, um zum gewünschten Ort zu kommen. Zudem ist das öffentliche Nahverkehrssystem der Stadt weniger darauf abgestimmt, die Wege der Touristen zwischen den zentralen Stadtteilen zu verkürzen, sondern vielmehr die İstanbuler von den Vororten ins Zentrum zu befördern. Dafür stehen Fähren, Straßenbahnen, Metro, Busse und Sammeltaxis zur Verfügung. Einigermaßen flächendeckend funktioniert nur das Bussystem.
    Nicht selten bedarf es einer Kombination verschiedener Verkehrsmittel, um zu seinem Ziel zu gelangen. Welche Verkehrsmittel man im Einzelnen wählen und wie