Istanbul

Ethno, elektronische Beats oder orientalische Klänge bevorzugen – live oder vom Plattenteller –, dem Clubbing steht am Bosporus nichts im Wege. Das Angebot ist gigantisch: von schummrigen Pinten, wo graubärtige Alleinunterhalter melancholische Volksweisen trällern, bis zu exklusiven Open-Air-Clubs direkt am Bosporus mit Blick über die nächtliche Skyline der Stadt.

İstanbul …
… zwischen Tulpenbeet und Himmelbett
    Eine Stadt, in der sich selbst Kontinente küssen, muss verführerisch sein. Die schönsten Augenblicke für Verliebte verspricht der Frühling, wenn die Tulpen im Emirgân-Park in voller Blüte stehen. Genießen Sie eine romantische Kutschfahrt auf der Prinzeninsel Büyükada, spielen Sie Leonardo DiCaprio und Kate Winslet am Bug eines Bosporusdampfers oder picknicken Sie auf der Anhöhe Büyük Çamlıca, die nicht umsonst auch „Liebeshügel“ genannt wird. Ein Candlelight-Dinner oder ein Brunch in einem Panoramarestaurant mit der Stadt zu Ihren Füßen, eine romantische Nacht in der Himmelbettsuite eines charmanten Hotels – träumen Sie nicht nur davon!

Anreise
    Wo einst die legendäre Bagdadbahn startete:Bahnhof Haydarpaşa auf der asiatischen Seite
    Die Anreise mit dem Flugzeug ist die bequemste Variante. Eine Fahrt mit der Bahn, dem eigenen Auto oder dem Bus ist hingegen eine langwierige Tortur. Immerhin beträgt die Distanz zwischen İstanbul und Wien rund 1600 km, bis Hamburg sind es sogar knapp 2500 km. Welche Dokumente Sie für die Einreise in die Türkei benötigen, erfahren Sie unter „Wissenswertes von A bis Z/Reisedokumente“.

Anreise
Mit demBus
    Die Deutsche Touring GmbH/Eurolines ( www.touring.de ) bietet ganzjährig Fahrten von verschiedenen deutschen Städten über Italien (weiter mit der Fähre) und Griechenland nach İstanbul (Dauer 50–60 Std.). Varan ( www.varan.com.tr ) fährt von Berlin (Dauer 38 Std.) und von verschiedenen Städten Österreichs (ab Wien 28 Std.) über den Balkan nach İstanbul. Einen Linienbusverkehr von der Schweiz in die Türkei gibt es nicht. Je nach Abfahrtsort bewegen sich die Preise für ein Retourticket zwischen 140 und 260 € zzgl. eventueller Fährgebühren. Endstation in İstanbul ist der Büyük İstanbul Otogarı („Großer İstanbulerBusbahnhof“) im StadtteilEsenler auf der europäischen Seite (ca. 8 km westlich des Zentrums). Wer von dort nach Sultanahmet will, fährt mit der Metro bis Zeytinburnu und dann mit der Straßenbahn weiter. Taksim (Busbahnhof) erreicht man mit B 830.
    Erste Eindrücke – mit dem Havaş-Bus vom Atatürk-Flughafen nach Taksim
    Den gleichen Weg nehmen i. d. R. auch die Taxis nach Taksim und in weiten Abschnitten meist auch die Taxis nach Sultanahmet. Dabei fährt man vom Flughafen zunächst Richtung Bakırköy am Marmarameer. Der Häusersaum in der Ferne begrenzt die Ufer des Marmarameeres auf asiatischer Seite. Bei klarer Sicht sind auch die Prinzeninseln auszumachen. Dann passiert man den Stadtteil Ataköy mit der Galleria Ataköy , einem Shoppingcenter älteren Datums. Schließlich geht es vorbei an der Theodosianischen Stadtmauer , einem mächtigen Bollwerk, das einst Konstantinopel vor Angriffen von Land aus schützte. In den Parkanlagen rechter Hand wird an Sommerwochenenden gerne gepicknickt. Linker Hand sieht man Teile der byzantinischen Seemauer . Sie schützte die Stadt von der Seeseite. Die Fläche, auf der die Straße verläuft, wurde größtenteils später aufgeschüttet. Es folgt der Fährhafen von Yenikapı , dann geht es landeinwärts, bergauf ins Viertel Aksaray , mit schmierigen Amüsierbetrieben und zahlreichen Modegeschäften, deren Kunden größtenteils Boutiqueninhaber aus dem ehemaligen Ostblock sind. Wenn der Bus nach rechts abschwenkt, durchfährt man den Valens-Aquädukt . Es geht hinab zur Atatürk-Brücke über das Goldene Horn. Im Hintergrund sieht man die Wolkenkratzer von Levent , rechts voraus den Galataturm . Nördlich des Meeresarms steigt die Straße wieder an. Rechter Hand klettern die Häuser von Beyoğlu den Hang hinauf und kurz darauf hält der Bus in Taksim .
    Mit dem Havaş-Bus vom Sabiha-Gökçen-Flughafen nach Taksim
    Diese Strecke ist zwar insgesamt weniger reizvoll, da man zunächst auf der Autobahn graue Vororte passiert, dann aber geht es über die Bosporusbrücke – ebenfalls ein kleines Erlebnis zum Einstieg.
    Stop-over İstanbul
    Von İstanbul lassen sich der Balkan, der Vordere Orient und viele andere Ziele für wenig Geld erobern. Z. B. mit dem Bus