IT Wissensmanagement
Kfz-Kennzeichnen (EF AB 63) stehen.
Information: Daten, die vor dem Hintergrund eines bestimmten Kontexts interpretiert werden, stellen Informationen dar. Informationen dienen dazu, einen Sachverhalt zu bewerten oder eine Entscheidung zu treffen. Diese Bewertung bzw. Entscheidung beruht jeweils auf dem Erfahrungshintergrund der jeweiligen Person.
Wissen: Informationen, die verarbeitet werden und zum Verständnis eines bestimmten Sachverhalts führen, werden als Wissen bezeichnet. Von besonderer Bedeutung ist die Abstraktion vom Einzelfall. Ziel ist es, zu allgemeingültigen Aussagen zu gelangen.
Abbildung 1: Die Beziehung zwischen Zeichen, Daten, Informationen und Wissen (eigene Darstellung in Anlehnung an [1])
Arten von Wissen
Das vorhandene Wissen kann in implizites und explizites Wissen eingeteilt werden. Implizites Wissen ist „in den Köpfen“ einzelner Personen vorhanden. Es stellt die Basis für das Handeln von Personen dar. Ebenso spiegelt es sich in Idealen, Werten und Gefühlen wieder. Es ist schwer formalisierbar, kommunizierbar und teilbar. Damit ist es auch schwer, es in einer anderen Form (z. B. innerhalb von Wissensdatenbanken) zur Verfügung zu stellen.
Explizites Wissen ist dagegen in Medien gespeichert. Dieses kann daher mittels Datenverarbeitung übertragen und gespeichert werden. Auf anderer Ebene wird zwischen privatem und kollektivem Wissen unterschieden. Privates Wissen befindet sich nur im Zugriff von einer oder wenigen Personen. Auf kollektives Wissen haben mehrere Personen zur gleichen Zeit Zugriff. Man kann davon ausgehen, dass das Wissen in einem Unternehmen/einer Organisation nicht gleichmäßig verteilt ist. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von lokalen Wissensbasen.
Wissensträger
Als Wissensträger bezeichnet man Objekte, Personen oder Systeme, die in der Lage sind, Wissen zu speichern oder darzustellen. Diese Wissensspeicher dienen nicht nur der Verwaltung des aktuell vorhandenen Wissens, sondern auch zur aktiven Weiterentwicklung des Wissens. Tabelle 1 gibt einen Überblick über wichtige Wissensträger. Die Informationen können ebenfalls u.a. unter [1] nachgelesen werden. Es handelt sich sowohl um technische Systeme als auch um Personen und um organisatorische Gebilde.
Wissensträger
Erläuterungen
Dokumentation
Dient der Beschreibung von Sachverhalten und Abläufen. Dokumentation kann beispielsweise aus Organisationshandbüchern, Beschreibungen zu Systemen, Software oder Hardware bestehen. Die Dokumentation sollte für einen bestimmten Zielpersonenkreis stehen. Ein Beispiel wäre eine unterschiedliche Dokumentation für Benutzer und Entwickler.
Daten-, Methoden- und Modelldatenbanken
Datenbanken können unterschiedliche Arten von Daten beinhalten. Klassische Datenbanken enthalten Datensätze eines Typs und haben neben den operativen Aufgaben bei entsprechender Langfristigkeit auch eine Wissenskomponente, in dem sie zeitliche Entwicklungen abbilden. Methodendatenbanken umfassen Sammlungen von Methoden. Auf diese Informationen kann bei der Auswahl von Methoden/Verfahren zurückgegriffen werden. Modelldatenbanken beinhalten Modelle für bestimmte Fragestellungen. Sie stellen eine Verbindung zwischen den Daten und Methoden der beiden zuvor genannten Datenbanktypen her.
Expertensysteme
Es handelt sich um wissensbasierte Softwaresysteme, bei denen das Fachwissen zu einem bestimmten Bereich explizit abgebildet wird.
Experten
Personen, die über ein hohes Spezialwissen zu einem bestimmten Fachgebiet verfügen. Sie können ihr Wissen auf neue Situationen und Sachverhalte anwenden. Personen als Experten sind in der Lage, im Gegensatz zu technischen Systemen, das vorhandene Wissen weiter zu entwickeln.
Unternehmenskultur
Die Unternehmenskultur umfasst die Werte, Normen und die Kultur, die die Organisation maßgeblich prägen. Sie wird durch die Geschichte des Unternehmens und seiner Umwelt beeinflusst. Das organisatorische Gedächtnis stellt das Wissen einer Unternehmung als Ganzes dar.
Tabelle 1: Wichtige Wissensträger im unternehmerischen Kontext
Informationsquellen für Entwickler
Softwareentwickler benötigen eine Reihe von Informationen unterschiedlichster Art. Ebenso heterogen sind die Informationsquellen. Für die Vermittlung von Fach- und Grundlagenwissen spielen Bücher und Zeitschriften eine große Rolle. Die Qualität der hier bereitgestellten Informationen ist meist höher als bei anderen Medien. Das liegt u. a. daran, dass für den Konsum dieser
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