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Ivy - Steinerne Wächter (German Edition)

Ivy - Steinerne Wächter (German Edition)

Titel: Ivy - Steinerne Wächter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Beth Durst
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Rücken.
    Die Dryadenkönigin winkte ihrem Gefolge. »Jetzt gehen wir.«
    »Lily!«, rief Rose mit schriller Stimme.
    Tränen liefen über Lilys Gesicht. »Geh. Ich liebe dich.« Drüben auf der anderen Seite konnte Mom der Königin die Wahrheit erzählen. Der Rat und die Krieger würden durch das Tor zurückkommen und kämpfen. Sie würden Mr Mayfair aufhalten.
    »Ich habe niemals vergessen, dass ich dich liebe, Lily«, sagte Rose.
    Und dann ging die Königin mit ihr zusammen durch das Tor. Die anderen Dryaden folgten ihnen. Nacheinander traten sie über die Schwelle und verschwanden. Kaum waren sie durch, zerrte Mr Mayfair Lily von der steinernen Säule weg. Lily stolperte mit Absicht und streckte die Hand nach einer Eiche aus, schrie in Gedanken ganz laut nach dem Baum.
    Doch Mr Mayfair packte ihr T-Shirt und zerrte sie am Stoff zurück auf den Gehweg. »Bisher hast du so gut mitgespielt«, sagte er leise. »Enttäusche mich jetzt nicht. Es ist beinahe vollbracht.«
    Er hat recht, begriff sie. Es war beinahe vollbracht. Er hatte bekommen, was er wollte: Die Bande von Feedern war zurückgeschickt, die magische Armee und die Gargoyles befanden sich auf der anderen Seite, und er hatte zwei Schlüssel in seiner Gewalt. Es gab keinen Grund mehr für ihn, sie noch länger am Leben zu lassen.
    Ein schmerzvolles Stöhnen. Es kam vom Gehweg. Jake.
    Mr Mayfair ließ Lily los, kniete sich neben seinen Enkel und packte ihn bei der Schulter. »Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich dich verloren hätte. Kannst du aufstehen?«
    »Ja, Sir«, ächzte Jake und rappelte sich mühsam hoch. Schweißnasses Haar klebte an seiner Stirn, sein Gesicht war leichenblass.
    »Du gehst sofort nach Vineyard Club und lässt dich dort von einem Arzt untersuchen«, wies Mr Mayfair ihn an.
    »Danke, Sir.« Dann wandte er sich Lily zu und setzte, wenn auch mit äußerster Mühe, sein berühmtes Lächeln auf. »Ich hab die Ohren steif gehalten, wie du gesagt hast. Ich wusste, du würdest zurückkommen und mich holen. Du bist ein echter Ritter.«
    Sie musste etwas sagen. Jetzt oder nie. Wenn Jake ging, dann wäre sie ganz allein mit Mr Mayfair. Alle anderen Chancen hatte sie bereits vertan. »Jake … «, begann sie.
    »Sag dem Arzt, er soll meine Anweisungen abwarten, bevor er Richard Carter ins Krankenhaus verlegt«, schnitt ihr Mr Mayfair das Wort ab. »Ich möchte gern dabei sein. Wir wollen doch sichergehen, dass er in guten Händen ist.« Er lächelte Lily an. »Wolltest du etwas sagen, meine Liebe?«
    Wie betäubt schüttelte sie den Kopf.
    Stumm blickte sie Jake nach, wie er über den Hof davonhinkte.
    Als er hinter Nassau Hall verschwunden war, schlug sein Großvater ihr kumpelhaft auf die Schulter. »Einen Punkt haben wir noch auf unserer Liste: die Menschen.« Er bugsierte sie zu einem der Seitentore hinaus und durch die Sicherheitssperre. Als sie an den Wachposten vorüberkamen, nickte er ihnen zu. »Sagen Sie Ihren Männern, sie können wegtreten. Die Gefahr ist gebannt. Die Menschheit ist wieder sicher.«
    Der nächststehende Posten salutierte. »Wie lauten Ihre Befehle bezüglich der Zivilisten, Sir?«
    Lily keinen Schritt von sich weglassend, legte Mr Mayfair seine Pläne dar, gab Anweisungen, was jenen Leuten zu sagen sei, die mehr gesehen hatten, als sie hätten sehen sollen, bellte Befehle. Die Campuspolizei setzte sich sofort in Bewegung. Die Schlacht bei Forbes sollte als Problem mit den Hauptversorgungsleitungen erklärt werden. Prospect Avenue war aufgrund von »Ausbesserungsarbeiten« gesperrt. Außerdem sollten die Medien kontaktiert werden, um sie im Sinne der Schadensbegrenzung einzuspannen. Das Internet sollte überwacht werden, um Fotos und andere unliebsame Beweise aufzuspüren. Eine Liste aller potenziell undichten Stellen war anzulegen. Vineyard Club würde die Vertuschungsaktion mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln – und die waren nicht unbeträchtlich – unterstützen, doch die Saat musste umgehend gelegt werden. Mr Mayfair brauchte allerhöchstens fünfzehn Minuten, bis sich die gesamte Sicherheitsmannschaft auf seine Anweisungen hin in alle Winde zerstreut hatte. Während er redete, versuchte Lily, sich einen Plan zurechtzulegen. Es musste doch einen Weg geben, wie sie entkommen, Tye retten und Grandpa in Sicherheit bringen konnte. Sie musste nur konzentriert nachdenken. Sie war doch clever, klug genug für eine Eliteuni. Na los, Lily! Denk nach!
    Aber Mr Mayfair war stärker und schneller, und er

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