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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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im Moment noch nicht einzuschalten. Verdammte Scheiße ...
     
    «Hast du sie erwischt?» rief Alex.
    Miller atmete schwer. Er war nicht sicher - er war nicht sicher, ob seine Schüsse getroffen hatten. Der Porsche hatte in dem Augenblick, in dem er abzog, plötzlich gebremst, aber er hatte gesehen, wie er gegen die Brücke prallte und wie ein Spielzeug in die Luft hüpfte. Einen solchen Unfall konnten sie nicht überleben, dessen war er sicher.
    «Ja.»
    «Okay, dann nichts wie weg hier.» Alex ließ sich bei der Arbeit nicht von Emotionen beeinflussen. Dieser Auftrag bedeutete Waffen und Geld für seine Bewegung. Schade um die Frau und das kleine Mädchen, aber es war nicht seine Schuld, daß sie sich die falschen Feinde gemacht hatten.
     
    Der Mann in der Einsatzzentrale von Annapolis hatte bereits über UKW mit einem Hubschrauber der Staatspolizei Funkkontakt. Trooper-1, ein Bell-Helikopter vom Typ JetRanger-II, hob nach dem Auftanken vom International Airport Baltimore-Washington ab.
    «Trooper-1, J-30, wir sind zu Ihnen unterwegs. Ankunftszeit voraussichtlich vier Minuten.»
    Waverley bestätigte nicht. Er und zwei Zivilisten stemmten das Fenster an der linken Seite des Wagens mit einem Reifenbügel auf. Die Fahrerin und das Kind waren beide bewußtlos, und das Innere war blutbespritzt. Sie sieht wahrscheinlich sehr gut aus, dachte Waverley, während er die Fahrerin betrachtete, aber ihr Gesicht glänzte von Blut. Das Kind lag da wie eine zerbrochene Puppe, halb auf dem Sitz und halb auf dem Boden. Sein Herz hämmerte, sein Magen war wie ein kalter straffer Knoten. Nicht schon wieder ein Kind tot, dachte er. Lieber Gott, mach, daß es noch am Leben ist.
     
    «Trooper-2, Annapolis», hörte der Einsatzleiter als nächstes. «Annapolis, Trooper-2, wo seid ihr?»
    «Über Mayo Beach, auf Nordkurs. Ich hab' euren Notruf gehört. Ich hab' den Gouverneur und den Generalstaatsanwalt an Bord. Können wir helfen? Ende.»
    Der Einsatzleiter faßte blitzschnell einen Entschluß. Trooper-1 würde in drei Minuten am Unfallort sein. J-19 brauchte möglichst schnell Verstärkung. Dies war Glück. Er hatte bereits sechs Fahrzeuge der Staatspolizei und drei von der Polizei des Anne Arundel Country in Edgewater zu dem Gebiet losgeschickt. «Trooper-2, nehmen Sie Verbindung zu J-19 auf.»
     
    «Trooper-2, J-19, geben Sie bitte Ihre Position durch», drang eine Stimme in Fontanas Ohr.
    «Route 50-West, komme gerade über den Rowe Boulevard. Ich verfolge einen dunklen Transporter mit Behindertenzulassung. J-30 und ich beobachteten automatisches Gewehrfeuer aus dem Fahrzeug, wiederhole, Feuer von automatischen Waffen. Ich brauche hier jemanden, Leute.»
    Es war leicht auszumachen. Der Sergeant, der Trooper-2 flog, sah den anderen Hubschrauber ein Stück östlich über der Unfallstelle kreisen, und westlich vom Unfall bis zum Rowe Boulevard war praktisch kein einziges Fahrzeug auf dem Highway. Das Polizeifahrzeug und der Transporter bildeten das Schlußlicht des Verkehrs.
    «Was ist los?» fragte der Gouverneur von hinten. Der Sanitäter auf dem linken Sitz informierte ihn und den Generalstaatsanwalt, während der Pilot die visuelle Suche fortsetzte... «Da! Okay, Jungs.»
    «J-19, hier Trooper-2, ich hab' Sie und das verfolgte Fahrzeug im Blickfeld.» Der Pilot ging auf hundertfünfzig Meter hinunter. «Trooper-2, Annapolis, ich hab' sie. Schwarzer oder vielleicht dunkelblauer Transporter auf 50 in westlicher Richtung und dahinter ein ziviler Pkw.»
    Alex wunderte sich, was das für ein Wagen sein mochte. Eine billige einfarbige Limousine, nicht gekennzeichnet. Uh-hm.
    «Hinter uns ist ein Bulle!» rief er. Einer von Millers Leuten sah aus dem Fenster. Dort, wo sie herkamen, waren zivile Polizeifahrzeuge an der Tagesordnung.
    «Schafft ihn mir vom Hals!» zischte Alex.
     
    Fontana hielt fünfzig Meter Abstand zum Transporter. Das ist genug, um außer Gefahr zu bleiben, dachte er. Er lauschte auf das Stimmengewirr im Polizeifunk - immer mehr Fahrzeuge teilten mit, daß sie am Einsatz teilnahmen. Die Durchsagen lenkten ihn ab, und er sah eine Sekunde zu spät, wie die rückwärtige Tür des Transporters aufflog. Er erbleichte und trat auf die Bremse.
     
    Miller machte es auch diesmal selbst. Sobald die Tür offen war, zielte er und schoß mit seiner MP zehnmal auf das Polizeiauto. Er sah, wie es vorn wegtauchte, weil der Fahrer eine Notbremsung machte, und wie es dann zur Seite schleuderte und sich überschlug. Er war so erregt,

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