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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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zu gefallen.
    Nach jedem Besuch von Wizard quoll die Tafel in Wests Büro förmlich vor Notizen über.
    Nach einem seiner Besuche hatte sie dies gefunden:
     

     

     

     

    Besonders gern schmökerte Lily in Wests Büchern über die Osterinseln. Stundenlang konnte sie die großen Statuen betrachten, die berühmten Moai, die auf die karge Landschaft dieser entlegenen Insel hinausblickten, der entlegensten der Welt.
    Nicht selten fand West sie schlafend in einer Ecke seines Büros, ein aufgeschlagenes Buch auf dem Schoß. Dann hob er sie jedes Mal sanft hoch, trug sie in ihr Zimmer und legte sie ins Bett.
    Dass Alby in ihr Leben trat, bedeutete für Lily nicht nur jede Menge Spaß, sondern auch neue Lektüre.
    Lily war zwar schon lange ein Fan von Der Herr der Ringe, aber nun stellte Alby ihr einen jungen Zauberer namens Harry Potter vor.
    Lily verschlang sämtliche Bücher von Harry Potter und las sie immer wieder. Selbst wenn sie unterwegs war, ob nun auf dem Weg zur Schule und zurück oder ins Ausland, um ihre Schlussstein-Kameraden zu treffen - immer war die komplette Sammlung der Harry-Potter-Bücher dabei. Immer!
    Doch trotz alledem blieb das größte Geheimnis für Lily, selbst jetzt noch, wo er sie adoptiert hatte, Jack West jr.
    Während ihres Abenteuers auf der Suche nach den Sieben Weltwundern hatte Lily eine Menge über Jack erfahren - außer über seine Familie.
    Sie erinnerte sich noch daran, dass sie einmal mitangehört hatte, wie Zoe und Wizard über seinen Vater gesprochen hatten.
    Jack West sen. war offenbar Amerikaner, und Jack verstand sich nicht mit ihm. Sein Vater hatte gewollt, dass Jack in die US-Streitkräfte eintrat, und nur um ihn wütend zu machen, war Jack in die Armee Australiens eingetreten, des Heimatlands seiner Mutter.
    Eines Tages beim Frühstück fragte Lily ihn rundheraus: »Daddy, hast du eigentlich eine Familie?« Jack lächelte und antwortete: »Ja, habe ich.« »Brüder oder Schwestern?« »Eine Schwester.« »Älter oder jünger?« »Älter. Zwei Jahre. Allerdings ...« »Allerdings was?«
    »Allerdings ist sie nicht mehr älter als ich. Sie hieß Lauren, und sie ist deshalb nicht mehr älter als ich, weil sie mit dreißig gestorben ist.«
    »Ach je«, sagte Lily. »Wie ist sie gestorben?«
    »Bei einem Flugzeugunglück.« Jacks Blick schweifte ab. »Eine Passagiermaschine ist abgestürzt.«
    »Habt ihr euch gut vertragen?«
    »Aber klar«, antwortete Jack, der wieder aus seinen Erinnerungen auftauchte und munterer wurde. »Sie hat sogar meinen besten Freund J. J. Wickham geheiratet, einen Burschen aus der Navy.«
    »Und deine Eltern?«
    »Haben sich scheiden lassen, als Lauren und ich noch Teenager waren. Meine Mutter war Oberschullehrerin für Geschichte. Eine intelligente, ruhige Frau. Und mein Dad - na ja...«
    Gespannt wartete Lily.
    West schaute für einen Moment in die Ferne. »Er war bei der US Army und hat meine Mutter während eines Manövers hier kennengelernt. Er kletterte auf der Karriereleiter ziemlich schnell nach oben und wollte immer weiter hinaus. Ehrgeiziger Kerl. Und er war intelligent, sehr intelligent sogar, aber auch sehr eingebildet. Hat auf jeden herabgeschaut, der nicht so viel wusste wie er, und sie herablassend behandelt. Auch meine Mutter. Deshalb haben sie sich am Ende getrennt. Sie will ihn nicht mehr wiedersehen.«
    »Habt ihr zwei noch Kontakt?« Lily hatte Jacks Mutter noch nie gesehen.
    Jack lachte. »Aber natürlich. Es ist nur so ... sie möchte nicht, dass mein Vater weiß, wo sie steckt, deshalb sehe ich sie nur selten. Übrigens wollte ich dich tatsächlich fragen, ob du nicht das nächste Mal mitkommen willst, wenn ich sie besuche. Sie will dich unbedingt kennenlernen.«
    »Echt? Das fände ich toll!«, rief Lily aus, aber im nächsten Moment zog sie die Stirn in Falten. »Und was ist mit deinem Dad? Triffst du den auch noch?«
    »Nein«, erklärte Jack kategorisch. »Wir haben uns nie gut verstanden. Und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich ihn nie mehr wiedersehen will.«
    Obwohl Jack nicht mehr im aktiven Dienst war, ließ ihn das Militär doch nicht ganz in Ruhe.
    So hatte zum Beispiel Ende 2006 ein australischer General Jack auf seiner Farm besucht und ihm einen Haufen Fragen über die Schlussstein-Mission gestellt.
    Und außerdem hatte der General Jack gefragt, ob er den Aufenthaltsort von jemandem kenne, der unter dem Namen Sea Ranger lief.
    Lily reimte sich zusammen, dass dieser Sea Ranger offenbar eine Art moderner

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