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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Humvee hielt kurz an dem hohen alten Eingangsportal an, das in die Rückwand der Grube gemeißelt war. Es war an die zwanzig Meter hoch und vollständig mit Hieroglyphen bedeckt. Über seiner riesigen Eingangsöffnung war das runde Symbol für die Maschine in den Fels gemeißelt.
    Jack holte ein Foto von Dschingis Khans Schild heraus und studierte die Abbildung in der linken oberen Ecke.

    Es war das gleiche Tor, exakt, wie es auf dem Schild abgebildet war.
    Nur war es in natura wesentlich eindrucksvoller: ungeheuer groß und unvorstellbar alt. Die unbefestigte Straße, die durch es hindurchführte, wäre sogar für die bulligen HEMTTs breit genug gewesen.
    Sie fuhren durch das mächtige alte Portal, unter dem sie fast zwergenhaft winzig erschienen, und einen langen abschüssigen Tunnel hinunter, bis sie in eine gigantische Höhle kamen und anhielten.
    Jack, Lily und Iolanthe stiegen mit offenem Mund aus. » Oooaah ...«, staunte Lily ganz ähnlich, wie es Julius am anderen Ende der Welt getan hatte.
     

     

LUNDY ISLAND (VIERTER ECKPUNKT)
     
    Pooh Bear, Stretch und die Zwillinge standen auf dem höchsten Punkt eines gewaltigen und komplexen Baus an der Wand der gigantischen Vertiefung. Direkt vor dem Bauwerk befand sich die umgekehrte Bronzepyramide des Vierten Eckpunkts, die es trotz seiner Größe winzig erscheinen ließ.
    Doch im Gegensatz zu den anderen Eckpunkten - wo die Pyramide immer
    über einem schmaleren Abgrund gehangen hatte
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    oder wo der Abgrund von einer Besichtigungshalle oder einer Modellstadt oder einem Lavasee umgeben gewesen war - war an diesem Eckpunkt die ganze Höhle der Abgrund, ein riesiger vierseitiger Schacht. »Schwindelerregend wäre hier eindeutig eine Untertreibung«, bemerkte Lachlan mit einem Blick in das bodenlose Dunkel.
    Der kastenartige Bau war ein komplexes Gebilde aus ineinander verschachtelten Türmen, das nach unten immer breiter wurde - wie eine an einer Wand befestigte Miniaturstadt, an deren Fuß eine lange steinerne Halbbrücke zur Spitze der auf dem Kopf stehenden Pyramide hinausführte. »Wozu sind diese Lücken da?« Stretch deutete auf einige unerklärliche Aussparungen in den hüfthohen Steinbalustraden auf den Turmdächern. Sie sahen aus wie offene Tore. Jedes Flachdach wies mindestens eine solche Aussparung auf, während manche, wie das, auf dem sie gerade standen, sogar drei hatten.
    Julius betrachtete die drei Lücken in der Balustrade. »Unter jeder dieser Aussparungen ist eine Sprossenleiter in der Wand angebracht. Sie sind also eine Möglichkeit, zum Fuß des Baus hinabzugelangen. Aber man muss die richtige Leiter wählen. Die Frage ist nur, wie?«
    »Laut Lily wird dieser Ort auf der goldenen Tafel vom Ersten Eckpunkt als >Die Stadt der Wasserfälle< bezeichnet«, sagte Lachlan. »Ich sehe aber nirgendwo einen Wasserfall.«
    »Die Tafel!«, platzte Julius heraus. »Auf ihr ist die Lösung zu finden. Jack hat gesagt, auf dem Rand dieser Tafel befinden sich die Anleitungen, wie man zu den letzten vier Eckpunkten kommt.«
    Während die anderen drei in Julius' Notebook nach einer Abbildung der goldenen Tafel suchten, stand Pooh Bear etwas abseits von der Gruppe und blickte nach links, wo ein weiterer eigenartiger Bestandteil dieses ohnehin schon höchst eigenartigen Orts zu sehen war.
    An zwei Wänden des vierseitigen Abgrunds führte ein extrem schmaler Pfad ein Viertel des Wegs um die Pyramide herum und endete an einer furchteinflößenden Sprossenleiter, die zu einer kleinen steinernen Plattform hinabführte.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte er.
    Die Zwillinge schauten vom Computer auf.
    »Sieht aus wie eine Art Beobachtungsplattform ...«, murmelte Julius geistesabwesend.
    »Aber um was zu beobachten?«, fragte Pooh Bear.
    »Hier ist die Tafel.« Julius holte eine Abbildung auf den Bildschirm.

     
    Laut Jack diente der untere Rand dazu, durch das Labyrinth zu gelangen, das den Dritten Eckpunkt schützt«, sagte Julius.
    »Und welcher Rand hilft uns hier weiter?«, fragte Lachlan.
    »Keine Ahnung ...«, murmelte Julius.
    »Es ist die linke Seite«, sagte Stretch. Er nahm Julius das Notebook aus den Händen, ging ein kurzes Stück auf den schmalen Pfad hinaus und deutete durch eine Lücke in der Balustrade auf die Außenwand des Turms hinab. »Unter der Lücke in der Umfassungsmauer ist ein Zeichen in die Wand geritzt«, sagte er. »Drei Querstriche. Genau wie das Zeichen hier, am oberen linken Rand der Tafel.«
    Pooh Bear folgte ihm auf den

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