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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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mutig genug war, das Labyrinth in Angriff zu nehmen, vor eine schwindelerregende Anzahl von Auswahlmöglichkeiten stellten.
    Pooh Bear hielt eine Nachtsichtbrille an seine Augen. »Stretch! Wie sieht das zweite Zeichen auf der Tafel aus?«
    »Drei waagrechte Striche, wenn man sie von unten nach oben liest; ein Kästchen mit einem einzigen Schrägstrich, wenn man sie von oben nach unten liest.«
    »Ich sehe zwei Leitern, die die Jungs nehmen können, und sie haben die Wahl zwischen drei waagrechten Linien und drei senkrechten Linien. Man muss sie also von unten nach oben lesen.« Dann rief er ins Funkgerät: »Jungs! Nehmt die linke Aussparung. Das ist die sichere!«
    Die Zwillinge warteten auf dem Flachdach, auf das sie gerade hinabgeklettert waren, auf weitere Anweisungen, als ein gewaltiger Wasserschwall durch die Lücke über ihnen schoss und sich mit ungeheurer Wucht über sie ergoss. Beide wurden von den Beinen gerissen, während von oben weiter unablässig Wasser auf sie herabstürzte.
    Bis auf die Haut durchnässt, rappelten sie sich in dem knöcheltiefen Wasser wieder auf. Jetzt füllte sich auch dieses Dach rasch.
    In diesem Moment kam Pooh Bears Stimme aus ihren Kopfhörern: »Nehmt die linke Aussparung. Das ist die sichere!«
    Durch das schäumende Meerwasser watete Julius auf die Lücke zu.
    Ein rascher Blick nach oben verriet ihm, dass inzwischen mindestens zwei spektakuläre Wasserfälle vom höchsten Turm der am Abgrund klebenden Stadt stürzten. Er nahm an, dass ein dritter auf der Seite, die er nicht einsehen konnte, in die Tiefe rauschte.
    »Siehst du jetzt vielleicht ein paar Wasserfälle?«, schrie er Lachlan zu.
    »Gütige Mutter Gottes!«, brüllte Lachlan zurück. »Das ist eigentlich nicht, was ich unter Studieren verstehe!« »Los! Jetzt mach schon!«
    Und weiter ging es durch die nächste Lücke. Sie kletterten die Wandleiter hinunter, während das Meerwasser über ihnen stieg und stieg und stieg ... bis es sich in herrlichen Kaskaden durch die anderen Aussparungen in der steinernen Balustrade ergoss.
    Mit einem raschen Sprint erreichten Pooh Bear und Stretch die Beobachtungsplattform.
    Von hier konnten sie alle Türme sehen. Es war ein atemberaubender Anblick - eine verschachtelte Miniaturstadt, die über dem Abgrund an der senkrechten Felswand klebte; und um das Ganze noch spektakulärer zu machen, stürzten jetzt von ihren obersten Etagen mehrere funkelnde Wasserfälle in die Tiefe. Wesentlich wichtiger war jedoch, dass sie von hier sämtliche in die Außenwände der Türme geritzten Zeichen sehen konnten, die anzeigten, wie man durch das Labyrinth aus Leitern unversehrt nach unten gelangte.
    Von der Beobachtungsplattform konnten Pooh und Stretch zwar nur jeweils zwei der drei Seiten jedes Turms sehen, aber das genügte. Wenn sie das Zeichen, das sie suchten, nicht sehen konnten, gingen sie davon aus, dass es sich auf der nicht einsehbaren Seite des jeweiligen Turms befand, und schickten die Zwillinge zu der Leiter, die dort nach unten führte. Es war 01:50 Uhr.
    Sie hatten noch genau einundvierzig Minuten, um zu der Brücke hinunterzugelangen, die zur Spitze der Pyramide hinausführte.
     

     
DIEGO GARCIA (FÜNFTER ECKPUNKT)
     
    Es war, als stünde er in der hintersten Reihe eines Football-Stadions, fand Jack.
    Der Fünfte Eckpunkt lag vor ihm, und er war völlig anders als die Eckpunkte, die er bisher gesehen hatte. Das einzig Vertraute daran war die riesige Bronzepyramide, die über dem gigantischen unterirdischen Raum hing.
    Hinter dem Portal, unter dem Jack und die anderen standen, tat sich eine schüsselförmige Senke von etwa dreihundert Meter Durchmesser auf. Eine breite Straße, die auf der talwärts gewandten Seite mit einer zwei Meter hohen Steinmauer abgegrenzt war, führte spiralförmig an der Wand der Senke zur Spitze der Pyramide hinab.
    »Wie eine riesige Muschel«, murmelte Lily staunend.
    Sie hatte recht, fand Jack. Die Straße verlief zunächst, ähnlich dem Horn einer Muschel, ganz gerade. Dann begann sie sich zu krümmen und gemächlich immer weiter nach unten zu winden. Je stärker sie sich auf ihrem Weg die Senke hinab krümmte, umso mehr nahm auch ihre Breite ab, so dass sie den Mittelpunkt der Senke, wo sich die Spitze der Pyramide befand, nur noch als schmaler Pfad erreichte.
    Was Jack in der Höhle als Letztes auffiel, waren die zahlreichen Fahrzeuge, die auf der spiralförmigen Straße lagen:
    Verrostete Jeeps und Motorräder, mehrere große

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