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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Faszination, die Ägypten auf Napoleon ausübte, zeigte der Korse auch ein ungewöhnlich starkes Interesse an Astronomie und hier wiederum vor allem an zwei Planeten des Sonnensystems: Saturn und Jupiter. Ganz besonders beschäftigte den französischen Kaiser die Frage, warum diese zwei Planeten auf ihren Umlaufbahnen manchmal etwas zu spät an der für einen bestimmten Zeitpunkt vorherberechneten Stelle eintrafen, fast so, als beeinflusste eine von außen kommende Kraft ihre Himmelsbewegungen.
    »An der Artillerieakademie wurde Napoleon von keinem Geringerem als Pierre Simon de Laplace unterrichtet...«, berichtete Zoe der Gruppe bei einem der Treffen.
    »Pierre Laplace?« Wizard schaute auf. »Er war einer der genialsten Mathematiker aller Zeiten. Auf Laplace geht zum Beispiel das Konzept des Urmeters zurück. Außerdem spielte er in der Astronomie der damaligen Zeit eine wichtige Rolle. Einige finden sogar, dass er auf dem Gebiet der Himmelsmechanik Isaac Newton überlegen war.«
    »Außerdem hatte Laplace Förderer an höchster Stelle«, fügte Zoe hinzu. »Als Napoleon Kaiser von Frankreich wurde, holte er Laplace an seinen Hof, um ihn in astronomischen Fragen zu Rate zu ziehen; außerdem beauftragte er ihn damit, den Ursachen für die Verzögerungen in den Umlaufbahnen von Saturn und Jupiter nachzugehen.«
    »Napoleon wusste also sowohl über Ägypten als auch über die Umlaufbahnen von Saturn und Jupiter sehr gut Bescheid. Demnach können wir vermutlich davon ausgehen, dass er auch von der Dunklen Sonne wusste«, merkte Jack an.
    Auch das kam ans Whiteboard.
    Die Erwähnung Isaac Newtons veranlasste Stretch, sich zu Wort zu melden. »Ich bin Wizards Hinweis auf Newtons alchemistische Forschungen nachgegangen. Newton war regelrecht besessen von der Alchemie, der >Wissenschaft<, Blei in Gold zu verwandeln. Das war eine fixe Idee von ihm. Über dieses Thema hat er mehr geschrieben als über jedes andere.«
    »Und?«
    »Seine alchemistischen Schriften sind sehr kompliziert und esoterisch, und, na ja, die meiste Zeit ergeben sie einfach keinen Sinn. Ihr mögt mich vielleicht für verrückt halten, aber manchmal hatte ich das Gefühl, Newton benutzte den Begriff >Alchemie< als Decknamen für etwas anderes.«
    »Isaac Newton war berüchtigt dafür, sehr wenig von seinen Entdeckungen preiszugeben«, sagte Wizard. »Und Alchemie galt sogar schon zu seiner Zeit als fauler Zauber. Daher würde es mich nicht wundern, wenn Newtons >Alchemie< für eine ganz andere Art von Umwandlung stand.«
    »Bezieht sich denn irgendeine seiner Arbeiten auf die Dunkle Sonne?«, fragte Jack.
    »Nicht dass ich etwas in dieser Richtung gefunden hätte«, antwortete Stretch. »Jedenfalls keine direkten Verweise.«
    »Ist er demnach für uns relevant?«, fragte Jack.
    Wizard antwortete für Stretch - und sehr leidenschaftlich. »Unbedingt. Selbst heute noch gilt Sir Isaac Newton als weltweit anerkannter Experte für Planetenbewegungen, insbesondere was die Bahnen der Gasriesen angeht. Nicht zuletzt war er der Erste, der das Titanic Rising exakt vorhergesagt hat. In Anbetracht von Newtons Hang zur Esoterik und des enormen Umfangs der Schriften, die er nicht veröffentlichte, ist es durchaus möglich, dass er die Dunkle Sonne entdeckte und seine Entdeckung für sich behielt. Wer Newton ignoriert, tut dies auf eigene Gefahr.«
    Es kam ans Whiteboard.
    Währenddessen war Ono, der junge Neetha, in Sea Rangers Versteck zunehmend unruhiger und niedergeschlagener geworden. Aufgewachsen in der Freiheit des Dschungels, fand er Sea Rangers Betonbunker zunehmend bedrückender und klaustrophobischer.
    Wie viele afrikanische Stammesangehörige, die aus der Weltabgeschiedenheit ihres Stammesgebiets übergangslos in die Zivilisation verpflanzt wurden, bekam er schwere Depressionen.
    Nachdem Diane Cassidy ohnehin nach Hause fliegen und sich bei ihren Angehörigen und Freunden melden musste - selbstverständlich hatte sie schon mit einigen telefoniert und ihnen gesagt, dass sie wohlauf war -, kam man überein, dass sie Ono mitnehmen und in einem Waisenheim außerhalb
    Mombasas unterbringen sollte, in dem afrikanische Jugendliche betreut wurden.
    Ono verließ die Gruppe in Dianes Begleitung, und keine zwei Wochen später erhielten sie von ihm einen Brief, den er einer der Nonnen im Heim diktiert hatte und demzufolge es ihm schon wieder viel, viel besser ging.
    Diane kam zehn Tage später wieder aus den Staaten zurück, um weiter bei den Recherchen zu helfen.
    An

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