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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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ihr feststellen, dass die Thoth-Ziffern für jeden Eckpunkt in Form waagrechter Striche angegeben sind. Und unter jeder Thoth-Ziffer werdet ihr eine V-förmige Markierung finden. Das ist das Thoth-Zeichen für reinigen.«
    Zoe zuckte mit den Achseln. »Sicher. Damit ist das Reinigen der Säulen mit dem Stein des Philosophen gemeint.«
    »Nur zum Teil«, sagte Lily. »Seht genauer hin. Unter den Ziffern für die letzten drei Eckpunkte sind zwei Vs.«
    »Tatsächlich ...«, murmelte Lachlan.
    »Hm ...?«, brummte Julius, der es zum ersten Mal bemerkte. Jack runzelte die Stirn. »Was bedeutet das? Eine Art doppelte Reinigung?« »Ja«, sagte Lily.
    »Als mich Lily gestern darauf aufmerksam gemacht hat«, sagte Wizard, »haben wir meine Datenbank für hieroglyphische Hinweise nach einer zweiten Form von Reinigung durchforstet. Weil der Dunkle Stern Ende März der Erde wesentlich näher ist und somit mehr Kräfte abstrahlt, erfordern die letzten drei Säulen eine zusätzliche Form der Reinigung. Die Hauptquelle hierfür war das hier.«
    Er warf ein Bild einer alten ägyptischen Inschrift auf die Leinwand.
    »Diese Hieroglyphen befinden sich auf einem steinernen Deckenträger in Abydos«, erläuterte Wizard dazu. »Übersetzt lautet die Inschrift:
    Reinige auch die letzten drei in meiner Schale, in den klaren Wassern der Quelle der Schwarzpappel. Tue dies und Ras Zwilling wird besänftigt sein und dir seine Wohltaten verleihen.«
    »Seine Wohltaten?«, wiederholte Stretch. »Die letzten drei Belohnungen?« »Richtig«, sagte Wizard.
    »Um also die Dunkle Sonne an den letzten drei Eckpunkten aufzuhalten«, sagte Jack, »müssen wir die letzten drei Säulen nicht nur mit dem Stein des Philosophen reinigen, sondern auch in den Wassern der Quelle der Schwarzpappel... «
    »... und es muss >in meiner Schale< geschehen, in der Schale von Ramses II., dem letzten der Sechs Heiligen Steine«, ergänzte Wizard.
    »Und das ist der Einzige, auf dessen Versteck wir bisher keinerlei Hinweise haben«, sagte Jack. »Das wird eine harte Nuss. Lily, Alby, Wizard: Ich möchte, dass ihr drei euch von jetzt an nur noch damit beschäftigt. Versucht herauszufinden, was aus der Schale geworden ist und wo sich diese Pappelquelle befindet. «
    Sie setzten ihre Recherchen fort.
    In den Pausen zwischen Besprechungen und Quellenstudium gingen Jack und die anderen Soldaten des Teams ins Freie, um sich fit zu halten und mit ihren Waffen zu trainieren.
    Jack und Zoe gingen morgens an der Küste joggen. Pooh Bear baute sich aus Sandsäcken eine lebensgroße Puppe, auf die er Messer schleuderte, und Stretch, der inzwischen fast vollständig wiederhergestellt war, feuerte mit einem Scharfschützengewehr darauf.
    Eines Tages zeichnete er auf Lilys Drängen ein lächelndes bebrilltes Gesicht auf die Puppe, worauf ihr Lily den Namen >George< gab. Wenn nun jemand zum Waffentraining nach draußen ging, tat er es mit den Worten: »Ich gehe nur George mal eben wieder killen.« Und wenn die arme Puppe, Sand rieselnd, manchmal enthauptet, in der Regel mit einer fehlenden Gliedmaße, wieder nach drinnen gebracht wurde, bemerkte unweigerlich jemand: »Der arme George.«
    Die Recherchen gingen weiter.
    Zwischen den großen Kriegern wurden immer mehr Zusammenhänge entdeckt, und das Whiteboard füllte sich. Schon bald zeigte sich, dass einige der erstaunlichsten - und wichtigsten -Verbindungen einen speziellen Krieger betrafen.
    Jesus von Nazareth.
    »Kein Mensch hatte eine nachhaltigere Wirkung auf die Menschheit als Jesus Christus«, sagte Lachlan, der den anderen zusammen mit seinem Bruder Julius einen Vortrag hielt. (Auch bei dieser Gelegenheit trugen die Zwillinge, wie sie das häufig taten, einander widersprechende T-Shirts - auf dem von Lachlan stand diesmal »Stewie Griffin for President«, worauf Julius mit »Stewie Griffin ist ein fieses Genie« konterte.)
    »Die Klärung der Frage, ob Jesus der Sohn eines göttlichen Wesens war, sparen wir uns für einen späteren Zeitpunkt auf«, sagte Lachlan. »Es sind sich jedoch alle, Gläubige und Atheisten gleichermaßen, einig, dass Jesus vor etwa zweitausend Jahren in Judäa gelebt hat, das sich auf dem Gebiet des heutigen Israel befindet.
    Sein Wirken und seine Lehren werden von einer Organisation verkündet, die wir als die katholische Kirche kennen. Nun steht natürlich nach wie vor zur Diskussion, ob diese Organisation nicht einfach nur eine abgewandelte Version eines ägyptischen Sonnenkults ist... «
    »Was

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