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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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das Skelett des großen Mongolen an: ein begnadeter Führer, ein weitsichtiger Herrscher und ein unvergleichlicher Krieger.
    »War schön, Sie kennenzulernen, alter Mann.« Als Antwort ertönte ein Stöhnen. Jack wirbelte herum.
    Und sah die blutüberströmte Gestalt Tank Tanakas bäuchlings auf dem Boden liegen. Der Japaner hatte von der explodierenden Granate fürchterliche Verbrennungen davongetragen, aber er lebte noch.
    In den Sekundenbruchteilen, die der menschliche Verstand für eine Entscheidung benötigt, überdachte Jack seine Alternativen: Da war zum einen das Wissen, über das Tank verfügte (groß), zum anderen die Gefahr, die er für sie darstellte (gering), und schließlich der Aufwand, den es erforderte, ihn mitzunehmen ...
    »Also schön, Tank«, flüsterte Jack. »Aber wenn es brenzlig wird, lasse ich dich fallen wie eine heiße Kartoffel. Dann kannst du selbst sehen, wie du mit den Chinesen klarkommst.«
    Jack eilte zu dem nahezu bewusstlosen japanischen Professor und nahm ihn auf die Schultern.
    So kletterte er dann mühsam in den runden senkrechten Schacht. Sich vorsichtig abstützend, gelang es ihm, den hohlen Marmorsarkophag auf einer Seite so hochzuhebeln, dass er wieder an seinen Platz über dem Einstiegsloch zurückplumpste und ihn, Tank, das Skelett und den Zugang zum Schacht verbarg.
    Wenn jetzt jemand in die Schatzkammer käme, sähe der Sarkophag fast genauso aus, wie Wolf ihn ursprünglich vorgefunden hatte: ein eindrucksvolles steinernes Gebilde inmitten einer reichverzierten unterirdischen Kammer voller angesengter Schätze. Das Einzige, was fehlte, war das Ei, das sich viele Hundert Jahre auf seiner Deckplatte befunden hatte.
    Oben an der Erdoberfläche stürmten währenddessen die chinesischen Soldaten die Zitadelle.
    Sie schwärmten über die Hängebrücke und glitten die vielen Seile vom Kraterrand hinab.
    In der Zitadelle brachten sie Haltevorrichtungen für die Seile an und ließen sich anhand des Plans, den Wolf ihnen für das Schachtsystem gegeben hatte, in die Tiefe.
    Das kostete zwar alles Zeit, aber aufzuhalten waren sie auf ihrer Jagd nach Jack West jr. nicht mehr.
    Jack rannte unterdessen mit Tank auf den Schultern, immer dem Lärm des Presslufthammers folgend, den dunklen Stollen hinunter, bis er Zoe, Lily und Sky Monster erreichte.
    Zoe rückte mit Dschingis Khans altem Schild auf dem Rücken unverdrossen weiter dem Geröll zu Leibe, Lily und Sky Monster räumten die Brocken beiseite.
    » Und ? Wie sieht es aus ?«, versuchte Jack das Getöse des Presslufthammers zu übertönen.
    »Wir haben schon fünfzehn Meter Schutt abgetragen. Keine Ahnung, wann das endlich aufhört.«
    Jack schaute hinter sich. Halb erwartete er, bereits die Lichter der Taschenlampen von Maos Männern in dem dunklen Gang auf sie zukommen zu sehen.
    »Entweder wir brechen jetzt bald durch, oder wir sterben, wenn sie uns einholen«, sagte er finster.
    Genau fünfundvierzig Minuten später stürmten Maos Männer in die Schatzkammer. Es dauerte nicht lange, bis sie den Sarkophag umgestürzt und den Geheimgang darunter entdeckt hatten.
    »Los! Runter da! Schnell!«, brüllte Mao.
    Seine Männer kletterten den Schacht hinunter. Dann rannten sie, die Maschinenpistolen im Anschlag, im Licht ihrer Taschenlampen den Stollen entlang.
    Nach und nach ging der unterirdische Gang von einem sauber aus dem Fels gehauenen Stollen in einen geröllübersäten Tunnel über, der den Eindruck erweckte, als hätte sich ihre Beute auf der Flucht regelrecht durch die Erde graben müssen.
    Dann bogen die chinesischen Soldaten um eine letzte Krümmung des Schachts und blieben stehen.
    Sie hatten das Ende des Gangs erreicht, und im Schein ihrer Taschenlampen sahen sie ...
    ... ein klaffendes Loch im Fels, neben dem ein Presslufthammer lag. Die Öffnung führte in eine natürliche Höhle, die von schwachem Tageslicht erhellt war.
    Jack West jr. und seine Leute waren ihnen entkommen.
    Während dieser dramatischen Ereignisse in der Mongolei tat sich auch im Rest der Welt einiges:
    NASA-Experten meldeten an den Rändern des Sonnensystems noch nie da gewesene Himmelsereignisse.
    In den Atmosphären der vier Gasriesenplaneten - Jupiter, Neptun, Uranus und Saturn - hatten gewaltige Stürme die wildesten Himmelsbilder seit 1994 erzeugt, als der Komet Shoemaker-Levy 9 in die Jupiteratmosphäre eingedrungen war.
    Auf jedem der vier riesigen Planeten waren große wirbelnde Gasspiralen zu sehen. Es war, als würden alle vier Planeten von

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