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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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einer gewaltigen unsichtbaren Kraft attackiert.
    Keiner der Wissenschaftler, die sich in den Morgennachrichten zu diesem Phänomen äußerten, hatte eine Erklärung für diese plötzlichen planetaren Stürme.
    Gleichzeitig meldete der National Weather Service auf der ganzen Welt höchst ungewöhnliche Wetterbedingungen: gewaltige Überschwemmungen in Brasilien, Sandstürme in China, Zyklone im Pazifik, sogar ein einwöchiges Unwetter in der Sahara.
    Die Meteorologen standen vor einem Rätsel.
    Es war, als spielte die Welt verrückt.
    Auf dem militärischen Sektor gab China die jüngsten Neuerwerbungen seiner wachsenden Kriegsflotte bekannt: zwei gigantische Flugzeugträger.
    Ein Jahrzehnt lang hatte der Westen angespannt beobachtet, wie China seine Flotte beständig modernisiert und mit nuklear-waffenbestückten Angriffs-U- Booten und Hightech-Kreuzern der Luzhou-Klasse verstärkt hatte. Drei Jahre zuvor hatten US-Satelliten den ersten Flugzeugträger entdeckt, der in einer Werft in Dalian gebaut wurde. Deshalb hatte man schon eine Weile mit einer chinesischen Flugzeugträgerkampfgruppe gerechnet.
    Doch das Auftauchen eines zweiten Flugzeugträgers war vollkommen unerwartet und überraschend gewesen.
    Niemand hatte mitbekommen, dass die Chinesen gleich zwei gebaut hatten. Gleichzeitig sagte China in einer großzügigen diplomatischen Geste mehreren Ländern umfangreiche Hilfszahlungen zu. Für Aufsehen sorgte hierbei neben der Berücksichtigung der üblichen Schurkenstaaten - Sudan und Simbabwe - vor allem der Umstand, dass die größte Zahlung seltsamerweise an Chile ging.
    Jedenfalls sorgte es bei Regierungen von Washington bis Moskau und London für einige Unruhe, als die zwei chinesischen Flugzeugträger am 22. Februar in See stachen.
    Sie bekamen die Nummern 001 und 002 und die Namen China und Mao Zedong.
    Zu guter Letzt traf am 28. Februar - dem Tag, an dem sich Jack West jr. in der Mongolei mit Mao Gonglis chinesischen Truppen ein erbittertes Gefecht lieferte - im Zuge eines gewaltigen Sturms ein kleiner Tsunami auf die Nordostspitze der größten japanischen Insel Honshu.
    Der Tsunami bestand aus vier Wellen, von denen jede etwa drei Meter hoch war. Dank ihrer raschen Entdeckung durch Japans Frühwarnsystem und der in dieser Region vorsorglich errichteten »Tsunami-Mauern« hielt sich der Schaden jedoch in Grenzen.
    Seismologen in Hawaii führten die Welle auf den Ausbruch eines Unterwasservulkans etwa dreihundert Meilen vor der Küste von Honshu zurück.
    Ungewöhnlich war daran ihren Aussagen zufolge jedoch der Umstand, dass der Unterwasserausbruch nicht von den üblichen »Warnbeben« angekündigt worden war, die einer solchen Eruption normalerweise vorausgehen.
    Dieser Vulkanausbruch war ohne jede Vorwarnung erfolgt -gerade so, als ob, um es mit den Worten eines Kommentators auszudrücken, »der Boden des Pazifischen Ozeans plötzlich eine krampfhafte Zuckung gehabt hätte«.
    All das - die unerwarteten Wetterkatastrophen, die chinesischen Kriegsschiffe, der Tsunami - wurde von einem einsamen Mann in seinem entlegenen Schlupfwinkel aufmerksam beobachtet.
    Dieser Mann verfügte über viel Geduld, sehr viel Geduld, die es ihm erlaubte, selbst den hartnäckigsten Gegner auszusitzen.
    Er war auch ein Mann, der mit Schmerzen Erfahrung hatte. Die blanken Stahlplatten, die seinen linken Unterkiefer ersetzten - eine Folge der rückständigen chirurgischen Methoden seiner Heimat -, bereiteten ihm Tag für Tag heftige Schmerzen, aber er betrachtete diese Tortur als einen täglichen Test seiner inneren Stärke.
    Und nicht zuletzt war er ein Mann, der Informationen enormen Wert beimaß, denn Informationen waren für ihn Macht.
    Dank seiner ehemals hohen Stellung beim Geheimdienst seines Landes hatte er Zugang zu sämtlichen Nachrichtensystemen, mit deren Hilfe es sich jahrelang Informationen beschafft hatte: am Transatlantikkabel zwischen Amerika und England angebrachte Abhörvorrichtungen, angeblich längst stillgelegte Spionagesatelliten, Zugangscodes für abhörsichere Militärfunkfrequenzen, die jede Nation von China bis Japan, Amerika und Israel verwendete.
    Schon lange Zeit hatte er jetzt die Unternehmungen von Jack West jr. verfolgt. Er wusste alles über Jacks frühere Operationen und war auch genauestens über Jacks Gegenspieler - von Wolf, Vulture und Mao bis zu Iolanthe und selbst dem japanischen Geheimbund - sowie über die Verflechtungen ihrer doppelzüngigen Allianzen informiert.
    Sogar von Jacks

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