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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Hängebrücke befunden hatte.
    Die chinesischen Soldaten waren dabei, mehrere Seile über den Abgrund zu schießen, um sich an ihnen auf die andere Seite zu hangeln und dann eine Seilbrücke zu sich hinüberzuziehen. Sobald es ihnen einmal gelungen war, die Seilbrücke, von massivem Sperrfeuer geschützt, über den Krater zu spannen, wären die chinesischen Truppen nicht mehr aufzuhalten ...
    Doch plötzlich wurde der Beschuss eingestellt. Tiefe Stille legte sich über die verschneite Landschaft. »Captain West! Captain Jack West jr.!« Die Stimme kam aus einem Megaphon. Jack wirbelte herum und sah Mao Gongli neben einem schweren Kampfpanzer vom Typ 85 am Rand des Kraters stehen. Er hielt ein Megaphon an seinen Mund.
    »Warum leisten Sie uns Widerstand? Sie können nicht entkommen! Machen Sie sich eines klar, Captain: Wir kommen nicht, um Sie gefangen zu nehmen. Wir kommen, um Sie zu töten!«
    »Das werden wir ja sehen«, murmelte Jack.
    Er versuchte, die chinesischen Infanteristen unten an der Brücke zu beschießen, aber sofort setzte der Beschuss von den Truppen am Kraterrand wieder ein und zwang ihn zum Rückzug.
    Dann bekam er mit, dass die Soldaten unten an der Brücke zwei Seile über den Abgrund gespannt hatten und sich auf die andere Seite zu hangeln begannen.
    »Verdammte Scheiße!«
    Jetzt wurde die Zeit wirklich knapp.
    In zehn Minuten wären sie hier.
    Unten auf dem Grund der Höhle war Zoe in dem engen Schacht weiter mit dem Presslufthammer bei der Arbeit, als plötzlich der Meißel des Hammers durch den Schutt unter ihren Füßen stieß und der Boden nachgab. Zoe fiel zwei Meter in die Tiefe und landete unsanft auf dem Boden eines dunklen waagrechten Stollens.
    Sie schaltete den Presslufthammer aus und spähte im Schein ihrer Helmlampe in den Gang. Er schien nach Westen zu führen und verlor sich in undurchdringlichem Dunkel.
    »Jack!«, rief sie in ihr Funkgerät. »Gerade bin ich durchgebrochen! Ich bin jetzt in einem unterirdischen Gang. Sieht so aus, als würde er nach Westen führen.«
    »Dann los!«, antwortete Jack über Funk. »Lauft schon mal los! Und nehmt den Schild mit! Die Chinesen sind schon dabei, den Turm einzunehmen! Ich komme gleich nach!«
    »Roger.«
    Und damit stürmte Zoe, gefolgt von Lily und Sky Monster, mit Dschingis Khans Schild auf dem Rücken in den dunklen Stollen.
    Sie waren etwa achthundert Meter gelaufen, als sie - verdammt! - an eine massive Wand aus Geröll kamen, die den ganzen Tunnel versperrte.
    »Nein ...«, stöhnte Zoe.
    »Da gibt es kein Durchkommen«, knurrte Sky Monster. »Wir sitzen fest.«
    Zoe biss sich auf die Lippe. »Vielleicht...«
    »Was vielleicht?«
    »Der senkrechte Schacht unter Dschingis Khans Sarkophag war vollständig mit Schutt gefüllt. Das muss bei diesem Gang nicht unbedingt auch so sein.
    Vielleicht haben Dschingis Khans Männer nur die beiden Enden des Geheimgangs zugeschüttet. Möglicherweise sind wir nur wenige Meter von unserer Rettung entfernt...«
    Sky Monster lief zurück. »Ich hole den Presslufthammer!«
    Eine weitere chinesische Granate schlug in die alte schwarze Zitadelle ein. Überall loderten Flammen hoch. Rauch quoll in den Himmel.
    Jack spähte durch das verstärkte Portal der Zitadelle und sah, dass die chinesischen Infanteristen unten im Krater eine Hängebrücke anbrachten.
    Sie hatten es geschafft.
    Jetzt waren sie nicht mehr aufzuhalten.
    Zeit, sich zurückzuziehen.
    An den Seilen, die immer noch in dem labyrinthischen Schächtesystem hingen, rutschte Jack hastig auf den Grund des Kraters hinab.
    Bevor er sich jedoch abseilte, befestigte er an dem Holzgestell, an dem das jeweilige Seil befestigt war, eine mit einem Zeitzünder versehene Handgranate, die explodieren würde, sobald er sicher auf dem Grund des Schachts angelangt war. Wenn Mao Gongli meinte, ihm hier herunter folgen zu müssen, um ihn zu töten, würde er diesem Scheißkerl das Leben so schwermachen, wie es nur ging.
    Endlich hatte er es in die unterste Höhle geschafft. Er rannte über die reparierten Brücken - um sie hinterher sofort zu sprengen - und erreichte die Schatzkammer.
    Nur einmal blieb er kurz stehen: um einen letzten Blick auf Wizards Leiche in der hintersten Ecke der Höhle zu werfen, wo sie halb verdeckt hinter einer dicken Säule lag.
    »Bis dann, Max«, murmelte er. »Ruhe in Frieden.«
    Dann betrat Jack die Schatzkammer und ging zu dem kleinen runden Loch, das jahrhundertelang unter Dschingis Khans Leiche verborgen gewesen war.
    Er sah

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