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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Caldwell-Gruppe.«
    Tank. »Die in ihrem Stolz gekränkten Japaner, die mit dem zweiten Schlussstein das Gegenritual vollführt haben und dadurch Tartarus rückgängig gemacht haben. So von Hass zerfressen. Aber nachdem Sie tatsächlich wollen, dass die Welt untergeht, habe ich leider keine Verwendung mehr für Sie ... «
    Der Schuss ließ alle zusammenzucken. Carnivore hatte blitzschnell seine Pistole gehoben, und hinter Tanks Kopf spritzte ein grausiger Stern aus Blut an die Wand. Der alte Japaner sackte, nur noch von den Ketten gehalten, tot in sich zusammen.
    Ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken, steckte Carnivore die Pistole in das Holster zurück und schlenderte weiter an seinen Gefangenen entlang.
    In unverändert beiläufigem Ton wandte er sich jetzt an Jack und Zoe: »Auf keinen Fall wollen wir in diesem Zusammenhang natürlich die hartnäckige Koalition kleiner Nationen vergessen, die alles daransetzt zu verhindern, dass die Welt in die Gewalt eines tyrannischen Alleinherrschers gerät.
    Schließlich ist da noch meine Blutlinie, die Königshäuser Europas, der Deus Rex. Unser Herrschaftsanspruch wurde von keinem Geringeren als Gott, dem Herrn, bestätigt, und unser Besitzanspruch auf diese Säulen reicht wahrscheinlich wesentlich weiter zurück als der aller anderen.«
    Carnivore hatte inzwischen die Formalintanks erreicht.
    Jack ließ den Blick über die in der grünlichen Lösung schwebenden Gestalten wandern: Männer und Frauen unterschiedlichen Alters, mit hängenden Köpfen, ihr Haar in Zeitlupe wallend, alle noch am Leben.
    Die meisten kannte Jack nicht. Aber einige sehr wohl.
    Eine russische Journalistin, die sich kritisch über das Putin-Regime geäußert hatte und 2001 spurlos verschwunden war. Ihr feuerrotes Haar war unverkennbar.
    Nikolai Golgow, der Führer der tschetschenischen Separatisten: Das berühmte schwarze Drachentattoo auf seiner Brust war deutlich zu sehen.
    Jack verzog angesichts dieser grässlichen Zurschaustellung angewidert das Gesicht.
    Carnivore blieb vor einem großen Tor hinter den Tanks stehen und drehte sich um. »Wissen Sie, West der Jüngere, ich bin Ihnen wirklich zu Dank verpflichtet.«
    »Wofür?«
    »An einem gewissen Punkt haben uns unsere königlichen Informationen über die Maschine nicht mehr weitergebracht. Aber unsere Fühler reichen sehr weit und tief. Unter dem Deckmantel universitärer Forschungsprojekte und Stipendien hat meine Familie im Lauf der Jahre zahlreiche Akademiker und Historiker dafür eingespannt, alle nur erdenklichen Informationen über die Maschine zu beschaffen. Eine unserer besten Forscherinnen verschwand vor ein paar Jahren in Afrika, und wir dachten schon, sie sei tot. Doch dann wurde sie Ende letzten Jahres von Ihren Leuten vor dem berüchtigten Stamm der Neetha gerettet.«
    Jack ließ den Atem entweichen. »O nein ...«
    Grinsend schob Carnivore eine Hälfte des Tors auf, und Diane Cassidy kam in das Observatorium.
    Sie nickte Jack zu. »Hallo, Jack.« »Verdammt... «
    »Nichts von dem, was Sie letzten Monat unternommen haben, ist mir verborgen geblieben«, fuhr Carnivore fort. »Dr. Cassidy hat mich genauestens über alles auf dem Laufenden gehalten, was Sie seit dem Zweiten Eckpunkt gesehen, gehört und anderweitig in Erfahrung gebracht haben.
    Als sie uns mitteilte, dass sie zu Ihrer Gruppe gestoßen war, erteilte ich ihr Anweisung, Ihnen zu helfen und Sie bei Ihrem Vorhaben zu unterstützen. Denn für mich war der Zeitpunkt noch nicht gekommen, mich aktiv in das Geschehen einzuschalten. Warum hätte ich schließlich auch meine Kräfte vergeuden sollen, wenn Sie die Ihren für mich vergeudeten?«
    Jack sah Diane Cassidy finster an. Ihm war nie der Gedanke gekommen, dass seine Leute einen ihrer Gegenspieler vor den Neetha gerettet haben könnten. »Wir alle arbeiten für irgendjemanden«, sagte Diane zu ihm.
    »Vielleicht hatte Lily doch recht«, antwortete Jack. »Wir sollten vermutlich wirklich genauer darauf achten, wen wir retten.«
    Diane deutete mit dem Kinn auf den Neetha-Zauberer, dann sagte sie, an Carnivore gewandt: »Der da ist genau wie die Japaner: Er sehnt den Weltuntergang herbei. Er sollte eliminiert werden.«
    Carnivore nickte. »Ich weiß. Und ich weiß auch, was Ihnen die Leute seines Stamms angetan haben. Andererseits wäre er so eine exotische Bereicherung meiner Sammlung. Ich glaube, ich werde ihn einsargen.«
    Diane starrte den Zauberer hasserfüllt an. »Auch nicht schlecht.«
    Carnivore blieb vor der

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